Wenn du einen Tag suchst, der Geschichte mit etwas ganz Besonderem verbindet – eine entspannte Bootsfahrt durch Japans „Venedig“ – dann ist diese Tour genau richtig. Du besuchst den berühmten Dazaifu-Schrein (vielleicht siehst du Schüler beim Beten für die Prüfungen), probierst frisch gebackenes Umegae-Mochi und gleitest durch die Kanäle von Yanagawa, begleitet von lokalen Liedern. Ein Tag voller Ruhe und kleiner Entdeckungen.
Wir sind früh in Fukuoka gestartet und stiegen in einen Regionalzug, während die Stadt langsam erwachte. Die Luft war frisch – so ein Morgen, an dem man den süßen Duft einer Bäckerei mit der kühlen Brise vermischt riecht. Unsere Reiseleiterin, Frau Akiyama, erzählte unterwegs die Geschichte von Sugawara Michizane. Am Dazaifu-Schrein angekommen, wartete schon eine Schlange von Schülern am Eingang, manche hielten ihre Notizbücher für Glück fest. Überall hingen kleine ema-Täfelchen – manche mit Wünschen auf Englisch, andere in sauberer japanischer Schrift. Die Pflaumenbäume begannen gerade zu blühen, ein paar Blütenblätter lagen schon auf dem steinernen Weg.
Nach einem Spaziergang über das Gelände des Schreins (vergiss nicht die kleine Brücke über den Teich, die soll Glück bringen) probierten wir direkt vor Ort Umegae-Mochi von einem Straßenstand. Noch warm in der Hand, mit der typischen klebrigen Reisteig-Textur und süßer Bohnenpaste innen. Danach ging es mit dem Zug weiter nach Yanagawa. Die Stadt wirkte ruhiger, fast verschlafen, mit engen Gassen und alten Holzhäusern entlang der Kanäle. Wir stiegen in ein flaches Boot für die Flussfahrt; unser Bootsführer trug einen Strohhut und sang ein altes Volkslied, während er uns mit der Stange vorantrieb. Man hörte Enten planschen und sah bunte Sagemon-Dekorationen über manchen Türen schwingen (die gibt’s nur zur Festzeit). Das Wasser spiegelte alles – den Himmel, die Weidenzweige und sogar unser eigenes Gesicht, wenn man lange genug hineinschaute.
Ja! Kinder sind herzlich willkommen und Kinderwagen können in den Zügen und an den meisten Stopps problemlos mitgenommen werden. Nur beim Bootfahren müssen Babys auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Das Sagemon-Fest findet jedes Jahr vom 11. Februar bis zum 3. April statt – wer dann kommt, sieht die bunten Stoffornamente überall in der Stadt hängen.
Vollständige Mahlzeiten sind nicht enthalten, aber du kannst das süße Umegae-Mochi am Dazaifu-Schrein probieren. Rund um die Hauptstationen gibt es viele Essensstände und Cafés, falls du mehr möchtest.
Dein Tag beinhaltet alle Zugtickets zwischen Fukuoka, Dazaifu und Yanagawa, die Flussfahrt, einen englischsprachigen Guide mit lokalen Geschichten sowie ein frisches Umegae-Mochi am Dazaifu-Schrein.
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