Du schlenderst mit einer kleinen Gruppe durch Venedigs verwinkelte Gassen, probierst sechs regionale Weine mit passenden Häppchen in versteckten Bars, die Touristen meist übersehen. Ein leidenschaftlicher Guide erzählt Geschichten und Geheimnisse – so lernst du, wie man wie ein Venezianer trinkt und isst. Freu dich auf Lachen, Überraschungen und vielleicht sogar Regen auf den Kopfsteinpflastern, während du dein neues Lieblingsglas entdeckst.
Fast hätte ich den Treffpunkt verpasst, weil ich einer falschen Touristengruppe gefolgt bin – typisch ich. Doch unser Guide Marco bemerkte meine Verwirrung und winkte mir mit einem breiten Grinsen zu. Sofort hatte ich das Gefühl, er macht das hier schon ewig (was wohl stimmt). Die erste Station lag versteckt hinter einem belebten Campo; allein hätte ich sie nie gefunden. Es roch nach frisch gebackenem Brot und etwas Kräuterigem – vielleicht Cicchetti mit Sardellen? Wir quetschten uns an einen winzigen Tisch, während die Einheimischen lautstark plauderten. Marco schenkte Prosecco ein und erklärte, warum die Venezianer nicht irgendeinen Sekt zum Feiern trinken. Ich versuchte „Glera“ (die Rebsorte) nachzusprechen und verhaspelte mich – er lachte nur.
Die nächste Bar war noch kleiner. Die Wände hingen voll mit alten Schwarz-Weiß-Fotos – Familien, Gondolieri, Leute, die vor Jahrzehnten ihre Weingläser hoben. Hier probierten wir Amarone, dazu gab’s eine cremige Polenta, die die Sauce perfekt aufsaugte. Jemand fragte nach Touristenfallen, und Marco hielt nicht hinterm Berg – er verriet, wie man überteuerte Weinkarten erkennt (Tipp: Finger weg von zu vielen Flaggen oder laminierten Menüs). Draußen fing es an zu regnen, doch das störte niemanden; wir blieben länger, weil der Besitzer immer wieder kleine Häppchen aufs Haus brachte.
Beim vierten Stopp wusste ich kaum noch, auf welchem Platz wir waren. Nach drei Gläsern fühlte sich die Stadt anders an – wärmer, irgendwie weicher an den Rändern. Eine Frau an der Bar zeigte mir, wie sie Baccalà mantecato auf Toast isst („nicht zu viel“, warnte sie). Ich erinnere mich an die Frische eines Soave-Weißweins, der perfekt die cremige Fischmasse durchdrang. Plötzlich klingelte bei jemandem das Handy mit einer Opernmelodie, und alle lachten – keine Ahnung, wem das gehörte, aber für einen Moment gehörten wir alle zusammen dorthin. Ehrlich gesagt denke ich manchmal noch daran, wenn ich zu Hause eine Flasche öffne.
In der Regel sind 6 Stopps mit Wein- und Food-Paarungen geplant; manchmal sind es 5, die Portionen bleiben aber gleich.
Ja, die Food-Paarungen sind so umfangreich, dass sie als Mittag- oder Abendessen dienen.
Du verkostest regionale Weine wie Prosecco, Amarone, Soave Weißweine, Rotweine, Schaumweine und je nach Saison auch Dessertweine.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet jede Tour und teilt spannende Geschichten zur venezianischen Ess- und Weinkultur.
Wenn du im Voraus Allergien oder spezielle Wünsche angibst, wird bestmöglich darauf eingegangen.
Die Tour dauert je nach Gruppe zwischen 2 und 3 Stunden.
Ja, der Startpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Kinder sind willkommen und bekommen statt Alkohol extra Essen serviert.
Dein Tag umfasst sechs regionale Weine (oder fünf, falls nötig), dazu venezianische Snacks, die als Mittag- oder Abendessen reichen. Alles wird von einem erfahrenen lokalen Guide begleitet, der auf dem Weg spannende Geschichten erzählt – du musst nur am Treffpunkt erscheinen und dich durch Venedigs versteckte Ecken essen und trinken, bevor du satt und glücklich weiterziehst.
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