Du gleitest in ruhigen Buchten, die nur kleine Boote erreichen, schnorchelst über Kieselböden bei Scopellos alter Thunfischfabrik, teilst sizilianisches Brot beim Mittagessen im Hafen von San Vito Lo Capo und siehst, wie das Licht durch die Höhlen im Naturschutzgebiet Zingaro tanzt. Es geht weniger ums Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern darum, sich für einen Tag mit dieser Küste zu verbinden.
Ich öffnete die Augen, als das Wasser sanft gegen den Bootsrumpf schlug – nicht laut, eher wie ein ruhiger Herzschlag. Das Boot war kleiner als erwartet (maximal 12 Leute, aber mittags fühlte es sich eher wie eine Gruppe von Freunden an). Wir verließen San Vito Lo Capo im weichen Morgenlicht, und unser Guide Gianni – mit sonnengebräunten Armen und einem Grinsen, das nie verschwand – zeigte auf das erste türkisfarbene Wasser. „Darum kommen die Leute hierher“, sagte er. Man roch Sonnencreme und Salz; jemand öffnete eine Cola und reichte sie herum. Das Meer war so klar, dass man jeden Kiesel am Grund zählen konnte.
Wir legten an winzigen Stränden im Naturschutzgebiet Zingaro an – Orte, die nur mit so einem kleinen Boot erreichbar sind. An der Cala del Leone glitt ich ins Wasser und verlor das Zeitgefühl, während ich auf dem Rücken treibend die Klippen mit wildem Rosmarin bewunderte. Es gab eine Höhle, die Liebeshöhle genannt wird (Gianni zwinkerte dabei). Drinnen: kühler Schatten, Echo von lachenden Stimmen an den Felsen und ein kleines Sandstück, wo wir alle kurz saßen und nur unserem Atem lauschten. Zum ersten Mal schnorchelte ich – meine Maske beschlug ständig, aber ich sah trotzdem silberne Fische blitzen.
Mittagessen gab’s im Hafen von San Vito Lo Capo – nichts Schickes, aber frisches Brot und etwas mit Kapern, das viel besser schmeckte, als ich erwartet hatte (ich denke noch oft daran). Beim Spaziergang durchs Dorf hörte man Sizilianisch gemischt mit Deutsch und Französisch von anderen Reisenden. Ein alter Mann saß vor seinem Laden und beobachtete uns; als ich lächelte, nickte er zurück. Später fuhren wir an der Tonnara von Scopello vorbei – diese alten Thunfischfabriken, die über dem blau-grünen Wasser hängen, und die verrückten Felsformationen (Faraglioni? Ich hab’s wahrscheinlich falsch ausgesprochen). Die Luft roch dort anders – irgendwie mineralisch, fast metallisch.
Der letzte Schwimmstopp bei Castellammare del Golfo war ruhiger. Vielleicht waren alle müde oder wir hatten einfach keine Worte mehr für das klare Wasser im Nachmittagslicht. Niemand drängte uns zurück an Bord; Gianni schenkte lokalen Wein in Plastikbecher ein, und wir stießen auf nichts Besonderes an. Also ja – wenn du einen entspannten Tagesausflug von San Vito Lo Capo suchst, bei dem du dich nicht gehetzt fühlst, dann ist das hier genau richtig.
Das Boot bietet Platz für maximal 12 Personen pro Tour.
Ja, die Schnorchelausrüstung ist im Tourpreis enthalten.
Die Mittagspause ist im Hafen von San Vito Lo Capo mit Zeit für einen kleinen Dorfspaziergang.
Ja, es gibt mehrere Stopps zum Schwimmen und Schnorcheln an Buchten und Stränden.
Ja, Wasser, Cola und lokaler Wein sind an Bord inklusive.
Die Buchten im Naturschutzgebiet Zingaro, die Liebeshöhle, Cala del Leone, die Tonnara von Scopello mit den Faraglioni-Felsen und der Hafen von Castellammare del Golfo.
Babys können auf dem Schoß oder im Kinderwagen mitfahren; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, aber nicht empfohlen für Schwangere oder Personen mit Rücken- oder Herzproblemen.
Die Tour dauert den ganzen Tag mit mehreren Stopps entlang der Küste zwischen San Vito Lo Capo und Castellammare del Golfo.
Dein Tag beinhaltet die Nutzung der Schnorchelausrüstung, damit du an jeder Bucht direkt ins Wasser springen kannst; Mineralwasser für die Erfrischung unter der sizilianischen Sonne; Cola für den süßen Durst; lokalen Wein, den du beim Zurückgleiten ans Ufer genießt; alle Gebühren und Steuern; eine Toilette an Bord; und Zeit an Land im Dorf San Vito Lo Capo zum Mittagessen, bevor es weiter die Küste Siziliens entlanggeht.
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