Erlebe die Borghese Galerie in Rom ohne Anstehen in einer kleinen Gruppe mit einem lokalen Guide, der jahrhundertealte Kunst lebendig macht. Bewundere Berninis Apollo und Daphne, staune über Caravaggios echte Porträts und tauche ein in Räume voller Geschichte. Persönlich, überraschend, manchmal witzig – du wirst noch lange an Marmorzehen und verletztes Obst denken.
Ich gebe zu, ich dachte erst, die Borghese Galerie sei nur ein weiterer Punkt auf meiner Rom-Liste – aber schon von Anfang an fühlte es sich anders an. Unsere Führerin Marta wartete draußen vor der Villa auf uns (mit ihren knallroten Brillen war sie kaum zu übersehen) und erzählte sofort Anekdoten über Kardinal Borghese, als wäre er ein schrulliger Onkel. Das Skip-the-Line-Ticket war echt eine Erleichterung; schon um 9:30 Uhr schlängelte sich eine lange Schlange über den Kiesweg. Drinnen wurde es plötzlich ganz still – dieses ehrfürchtige Flüstern, das man in alten Gemäuern spürt, wenn alle respektvoll oder einfach beeindruckt sind.
Der erste Raum roch leicht nach altem Holz und einem Hauch von Blumen – vielleicht Lilien? Marta führte uns direkt zu Berninis Apollo und Daphne. Sie bat uns, langsam um die Skulptur herumzugehen, und lachte, als ich sagte, Daphnes Zehen sähen aus, als würden sie gerade zu Wurzeln werden (tun sie auch). Der Marmor ist so glatt, dass er im Morgenlicht fast weich wirkt. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich die Hand ausstrecken wollte, bevor ich daran dachte, dass hier nichts berührt werden darf. Dann entdeckten wir Canovas Pauline Bonaparte – die ganz entspannt wirkte, als gehöre ihr der ganze Ort, was sie ja für eine Zeit auch irgendwie tat.
Caravaggios Gemälde hielten mich regelrecht fest. Besonders der „Junge mit dem Fruchtkorb“ – das Obst sieht gleichzeitig reif und leicht beschädigt aus. Marta erzählte, dass Caravaggio echte Straßenkinder als Modelle nahm, weil er „Wahrheit“ und nicht Schönheit zeigen wollte. Das fand ich spannend. Die ganze Galerie wirkt irgendwie persönlich, obwohl sie voll ist mit Meisterwerken, die man sein Leben lang aus Büchern kennt. Und falls jemand Schwierigkeiten mit dem Italienischen hatte, gab es Kopfhörer – ich selbst habe sie genutzt, um nichts zu verpassen.
Berninis David geht mir immer noch nicht aus dem Kopf – eingefangen in der Drehung, mit zusammengebissenen Zähnen, als könnte er jeden Moment vom Sockel springen. Die kleine Gruppengröße machte es einfach, Fragen zu stellen, ohne sich unwohl zu fühlen (jemand wollte wissen, warum an einer Ecke Absperrungen standen; wegen der Jubiläums-Vorbereitungen werden wohl einige Räume umgestaltet). Wir schlenderten durch zwanzig Räume, und die Zeit verging wie im Flug. Am Ende fühlte ich mich zufrieden, aber auch irgendwie so, als müsste ich morgen nochmal wiederkommen, nur um nochmal alles in Ruhe anzuschauen.
Die Führung dauert in der Regel etwa zwei Stunden.
Ja, der Eintritt ohne Anstehen ist im Preis enthalten.
Die Kleingruppenführung ist auf maximal 15 Teilnehmer begrenzt.
Ja, bei Bedarf gibt es Kopfhörer, damit jeder die Führung gut verstehen kann.
Du siehst Werke von Bernini, Canova, Caravaggio, Raphael und weiteren Künstlern.
Nein, Verpflegung ist nicht enthalten, nur Eintritt und Führung.
Der Treffpunkt ist vor der Borghese Galerie in Rom, öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe.
Einige Bereiche könnten wegen Jubiläumsvorbereitungen in Arbeit sein; aktuelle Infos gibt es vorab.
Dein Tag beinhaltet Tickets mit Skip-the-Line für die Borghese Galerie, eine geführte Kleingruppentour mit Expertin (Kopfhörer bei Bedarf), sowie alle Eintrittsgebühren – so kannst du dich ganz entspannt auf die Kunst konzentrieren, ohne draußen warten zu müssen.
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