Sie schlendern durch Neapels verwinkelte Gassen mit einem lokalen Experten, der jeden Geheimweg und jede Geschichte kennt – von königlichen Plätzen über Küstenlegenden bis hin zu versteckten Konditoreien. Das ist mehr als nur Sightseeing; es ist ein Eintauchen in das Herz von Neapel für ein paar Stunden.
Ich traf meinen Guide direkt vor dem Kreuzfahrthafen – leicht zu erkennen, mit einem kleinen blauen Abzeichen und einem breiten Grinsen, als würden wir uns schon ewig kennen. Wir starteten auf der Piazza del Plebiscito, die ehrlich gesagt größer wirkt als auf Fotos. Das Königliche Schloss steht dort, würdevoll und an den Rändern etwas abgenutzt. Unser Guide zeigte auf die Säulen von San Francesco di Paola; drinnen ist es still und kühl, selbst wenn die neapolitanische Sonne draußen schon die Steine erwärmt.
Als nächstes schlenderten wir zum Teatro di San Carlo. Den prächtigen Eingang kann man kaum übersehen – Europas ältestes Opernhaus, so heißt es. Ein leises Summen von Verkehr mischte sich mit dem Klang von jemandem, der Tonleitern übte (oder das war wohl eher Wunschdenken). Von hier aus bekommt man einen Eindruck davon, wie Alt und Neu in Neapel aufeinanderprallen.
Wer noch Lust auf mehr hat – ich jedenfalls – folgt der Via Partenope entlang der Uferpromenade. Sonntags spazieren hier Einheimische mit ihren Familien oder kleinen Hunden. Die Brise vom Golf riecht leicht salzig, und am Horizont thront der Vesuv über dem Wasser. Wir machten Halt für einen Espresso in einem dieser klassischen Hotelcafés; teuer, aber allein das Beobachten der Leute war es wert.
Das Castel dell’Ovo liegt direkt am Wasser – eine gedrungene Festung mit einer seltsamen Legende von einem magischen Ei, das in seinem Fundament versteckt sein soll. Unser Guide erzählte, wenn das Ei zerbricht, ist Neapel verloren… aber er zwinkerte dabei. Die Aussicht von hier ist beeindruckend: Fischerboote schaukeln unten, die Stadt liegt hinter einem.
Zurück in der Stadt durchschneidet Spaccanapoli das historische Zentrum wie eine Linie, die jemand quer durch das alte Neapel gezogen hat. Es ist laut – Roller sausen vorbei, Studenten lachen vor den Universitätsgebäuden – und voller Leben. Wir tauchten in eine winzige Bäckerei ein, um Sfogliatella zu probieren (das blättrige Gebäck ist warm am besten, wenn man den richtigen Moment erwischt). Weiter ging es zur Via San Gregorio Armeno: der Weihnachtsgasse! Selbst im Juni schnitzten Handwerker winzige Krippenfiguren oder bemalten Schäfer, die nicht größer als ein Daumen sind.
Der Dom von San Gennaro ist riesig und gotisch – drinnen herrscht eine solche Stille, dass man automatisch leiser spricht. Unser Guide erklärte die Geschichte der „Blutverflüssigung“; die Einheimischen nehmen das sehr ernst, und auch als Außenstehender spürt man etwas Besonderes, wenn man an dieser Kapelle steht.
Ja! Kinder sind herzlich willkommen, und Kinderwagen sind auf den meisten Strecken kein Problem – geben Sie uns einfach Bescheid, wenn Sie kleine Kinder dabei haben, damit wir das Tempo anpassen können.
Absolut – Sie entscheiden gemeinsam mit Ihrem Guide, welche Orte oder Viertel Sie am Tag besonders interessieren.
Die Tour beinhaltet moderates Gehen, aber öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe, falls gewünscht; teilen Sie uns vor Beginn einfach Ihre Wünsche mit.
Formelle Verkostungen sind nicht enthalten, aber Ihr Guide empfiehlt Ihnen tolle Plätze für Streetfood oder Gebäck unterwegs (Bezahlung vor Ort).
Ihr persönlicher Blue Badge Guide, der Sie am Hotel oder Kreuzfahrthafen abholt; flexibler Ablauf je nach Ihren Interessen; Geschichten hinter jeder Ecke; Tipps, wo die Einheimischen essen; kinderwagenfreundliche Strecken, wo möglich; Assistenztiere willkommen; gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe.
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