Steig mit einer kleinen Gruppe (max. 12) auf ein Boot am Comer See, schlendere durch die ruhigen Gassen von Torno, genieße freie Zeit mit lokalen Mittagstipps und überquere dann die Grenze zur Schweiz, um echte Schweizer Schokolade in Lugano zu probieren – alle Zug- und Fährtickets sind inklusive. Die Mischung aus Seefrieden und Stadtflair bleibt lange im Herzen.
„Das ist Versaces Villa dort drüben“, sagte unser Guide Marco und zeigte auf ein hellgelbes Anwesen, halb versteckt hinter Zypressen. Ich blinzelte noch vom frühen Zug aus Mailand – vor knapp 40 Minuten hetzten wir noch durch den Bahnhof Centrale, jetzt roch die Luft nach feuchtem Stein und Espresso. Das Boot tuckerte so langsam, dass man das Wasser gegen den Rumpf plätschern hören konnte. Hinter mir versuchte jemand, ein Foto vom Haus aus Ocean’s Twelve zu machen, verpasste es aber – wir mussten alle lachen, denn ehrlich gesagt ist das gar nicht so einfach, wenn man ständig staunt.
Wir stiegen in Torno aus, einem Ort, von dem ich vor diesem Tagesausflug vom Mailand zum Comer See noch nie gehört hatte. Es war still – fast zu still für meinen Stadtverstand am Anfang. Die Straßen fühlten sich weich an unter den Füßen, Kopfsteinpflaster, abgewetzt von unzähligen Jahrhunderten. Marco empfahl eine kleine Trattoria zum Mittagessen, und ich bestellte ein Risotto mit Seefisch, das nach Sommer und Zitronenschale schmeckte. Alte Männer spielten draußen Karten vor einer Bar und stritten so schnell auf Italienisch, dass ich kaum drei Wörter verstand (eines war „mamma mia“, was mich zum Grinsen brachte). Keine Menschenmassen, nur wir und ein paar Einheimische, die uns freundlich zunickten.
Nach dem Mittagessen stiegen wir wieder in den Zug Richtung Schweiz. Der Übergang nach Lugano überraschte mich fast – plötzlich wechselte die Sprache, Schilder waren nicht mehr nur auf Italienisch, sondern auch auf Deutsch und Französisch, doch die Menschen begrüßten uns weiterhin mit einem Lächeln. Wir nahmen die Standseilbahn hinunter ins Stadtzentrum (viel spaßiger als es klingt), und Marco bestand darauf, dass wir echte Schweizer Schokolade in einem kleinen Laden nahe der Piazza della Riforma probieren. Er hatte Recht: Sie schmolz sofort auf der Zunge und hat für mich seitdem Supermarkt-Schokolade völlig entwertet. Einige sprangen im klaren Wasser des Luganersees ins kühle Nass – die Bergluft war so frisch, dass sie dich sofort wachrüttelte, falls du beim Mittagessen zu viel Wein hattest.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach so einem Tag voller Länderwechsel so leicht fühlen würde, aber es gibt etwas Besonderes daran, Comer See und Lugano in einem Ausflug zu erleben. Vielleicht lag es an der guten Gesellschaft oder daran, wie Marco von seinen Kindheitssommern hier erzählte – keine Ahnung. Aber manchmal denke ich noch an den Blick vom Boot, wenn ich im Alltag auf der U-Bahn feststecke.
Die Tour startet um 8:15 Uhr in Mailand und dauert den Großteil des Tages, Rückkehr am Abend.
Mittagessen ist nicht inbegriffen, aber dein Guide gibt dir tolle Tipps für lokale Restaurants während der freien Zeit in Torno.
Ja, alle Zug- und Fährtickets sind im Tagesausflug enthalten.
In den Sommermonaten kannst du in Lugano im See schwimmen, wenn du freie Zeit dort hast.
Das Mindestalter liegt bei 6 Jahren; Kinderwagen sind wegen des Kopfsteinpflasters nicht erlaubt.
Die Gruppe ist auf 12 Personen begrenzt, damit es entspannt und ohne große Menschenmengen bleibt.
Dein professioneller Guide spricht während der gesamten Tour fließend Englisch.
Nein, der Treffpunkt ist um 8:15 Uhr am Platz vor dem Mailänder Bahnhof.
Dein Tag umfasst alle vorgebuchten Zugfahrten von Mailand nach Como und weiter in die Schweiz, eine einstündige Bootsfahrt auf dem Comer See mit Tickets ohne Anstehen, Hin- und Rückfahrt mit der Standseilbahn zwischen Lugano Bahnhof und Stadtzentrum sowie viel freie Zeit zum Erkunden oder Schwimmen – dein englischsprachiger Guide sorgt dafür, dass kein Detail verloren geht.
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