Du fährst mit dem Zug zwischen den bunten Cinque Terre Dörfern, begleitet von einem lokalen Guide ab Florenz, probierst ligurische Streetfood-Klassiker wie Pesto-Lasagne oder frische Focaccia und gleitest mit dem Boot an pastellfarbenen Häfen vorbei. Zeit zum Entdecken oder Schwimmen gibt’s natürlich auch – und Momente, die lange nachwirken.
„Probierst du die Focaccia?“ grinste mich unser Guide Marco in Levanto an, und ehrlich gesagt war ich nach dem Start um 7 Uhr morgens in Florenz noch halb im Tiefschlaf. Die Busfahrt gen Norden war ruhig – nur das leise Murmeln der Leute, die versuchten, ihren Kaffee nicht zu verschütten. Doch als wir Ligurien erreichten, änderte sich das Licht plötzlich; überall Kiefern und Olivenbäume, Meeresluft, die durchs geöffnete Fenster hereinströmte. Levanto fühlte sich viel lebendiger an, als ich erwartet hatte – alte Männer, die am Bahnhof plauderten, eine Frau, die Wäsche aufhing, die tatsächlich nach Zitronen roch (oder war das nur meine Fantasie?). Dort teilten wir uns in kleine Gruppen auf: Einige gingen allein los, ich blieb bei Marco, denn mein Orientierungssinn ist... sagen wir mal, ausbaufähig.
Der Zug zwischen den Dörfern rumpelte entlang der Klippen, so nah am Wasser, dass man die kleinen Boote darunter schaukeln sah. Monterosso war der erste Halt – kreischende Möwen über uns, Kinder, die mit Plastikkellen zum Strand rannten. Marco zeigte auf eine Bäckerei, in der er seine Pesto-Lasagne holt („nicht zu schwer vor dem Schwimmen“, versprach er). Ich probierte sie trotzdem, und ja, sie ist reichhaltig, aber nach dem steilen Aufstieg genau richtig. Vernazza wirkte wie ein Gemälde, aber auch echt – wieder überall Wäsche, alte Frauen, die aus den Fenstern lehnten und unten jemanden riefen. Wir hatten Zeit zum Schlendern; ich kaufte Oliven bei einem Mann, der darauf bestand, dass ich erst eine probiere. Salzig und würzig, fast zu intensiv, aber lecker.
Manarola war ruhiger – vielleicht waren alle anderen schwimmen? Die Sonne spiegelte sich an den pastellfarbenen Häusern, und Katzen dösten auf warmen Steinen am Hafen. Marco erzählte, wie isoliert diese Orte früher waren, nur übers Meer erreichbar; diese Sturheit spürt man heute noch. Am meisten bleibt mir die Rückfahrt mit dem Boot entlang der Cinque Terre Küste in Erinnerung: Spritzer auf der Haut, Wind im Haar, und die fünf Dörfer wie bunte Bauklötze an den steilen grünen Hängen. Jemand begann leise hinter uns zu singen (vermutlich auf Italienisch?) und für einen Moment schien alles weit weg von Florenz oder sonst wo zu sein.
Zum Schluss waren wir in Riomaggiore, wo ich versuchte, einem alten Ladenbesitzer „grazie“ zu sagen – er lächelte nur, als hätte er schon jeden Akzent der Welt gehört. Am Abend standen wir wieder am Bahnhof Santa Maria Novella – müde Füße, salzige Haut, das Handy voller unscharfer Fotos. Aber dieser Blick vom Boot… den vergisst man nicht so schnell, oder?
Die Tour startet früh morgens in Florenz und endet abends; plane einen ganzen Tag ein.
Streetfood-Verkostungen sind dabei, wenn du diese Option wählst; sonst sind Mahlzeiten nicht enthalten.
Ja, Zug- und Fährtickets sind inklusive, außer du buchst nur den Transfer.
Ja, bei Buchung des Transfers ohne Guide kannst du die Dörfer selbstständig besuchen.
Treffpunkt ist das Sightseeing Experience Visitor Center im Bahnhof Santa Maria Novella.
Ja, in jedem Dorf hast du Zeit zum Erkunden oder Entspannen auf eigene Faust.
Du solltest fit genug sein für Spaziergänge und einige steile Wege.
Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe verfügbar.
Dein Tag umfasst Hin- und Rücktransfer mit dem Bus ab Florenz (WLAN an Bord), alle Zugfahrten zwischen den Cinque Terre Dörfern sowie Fährtickets (saisonal), eine mehrsprachige lokale Begleitung während der Tour, Streetfood-Verkostungen bei Auswahl (z.B. Pesto-Pasta oder Focaccia) und viel freie Zeit zum Entdecken oder Schwimmen, bevor es abends zurückgeht.
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