Erkunde Jerusalems verwinkelte Gassen mit einem lokalen Guide, der jeden Geheimweg und jede Geschichte kennt, berühre die alten Steine der Klagemauer, folge Pilgern auf der Via Dolorosa und schwebe dann schwerelos im salzigen Wasser des Toten Meeres – mit Schlamm auf der Haut und Geschichte im Kopf.
„Hier erzählt jeder Stein seine Geschichte“, sagte Avi, als wir am Ölberg ausstiegen. Er hatte Recht. Die Luft war frisch, aber lebendig – Vogelgezwitscher, entfernte Kirchenglocken, zwei alte Männer, die leise Schach stritten. Wir blickten über Jerusalem, die Sonne funkelte auf Kuppeln und Dächern. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so klein und gleichzeitig so neugierig fühlen würde. Avi zeigte auf den Garten Gethsemane unter uns – knorrige, silbrig-grüne Olivenbäume – und ich versuchte mir vorzustellen, wie es hier vor Jahrhunderten gewesen sein muss. Schwer bei den vorbeidonnernden Bussen, aber trotzdem.
Zuerst schlenderten wir durch das Armenische Viertel (mir war nie bewusst, wie viele Schichten diese Stadt hat), dann tauchten wir ins Jüdische Viertel ein, wo Kinder zwischen den Marktständen herumflitzten. Die Klagemauer war viel ruhiger als erwartet – nur leises Murmeln und Zettel, die in die Steine gesteckt wurden. Ich berührte sie, ohne genau zu wissen, was ich denken oder sagen sollte, aber es fühlte sich irgendwie erdend an. Das Cardo wirkte anders – alte Säulen neben modernen Läden – und plötzlich wurden wir von einer Gruppe leise spanisch singender Pilger auf der Via Dolorosa mitgerissen. Avi erklärte unterwegs immer wieder Details („Das ist Station fünf… nein, sechs“), und ich verlor zwar den Überblick, aber das störte mich nicht.
Die Grabeskirche war innen voll und schummrig; Weihrauch lag schwer in der Luft. Jemand reichte mir eine Kerze, und für einen Moment stand ich einfach da und sah zu, wie Wachs an meinen Fingern heruntertropfte. Danach überquerten wir das Kidrontal – die Sonne brannte jetzt stärker – und verließen Jerusalem in Richtung Judäische Wüste. Die Fahrt war ruhig, nur Avi summte leise ein altes hebräisches Lied vor sich hin (er behauptete, er könne nicht singen – er hatte recht). Überall Sand, dann plötzlich dieses seltsame blaue Schimmern: das Tote Meer.
Von einem Tagesausflug ab Tel Aviv hatte ich vom Schweben im Toten Meer gehört, aber es fühlte sich viel merkwürdiger an – als würde man von unsichtbaren Händen getragen. Das Wasser machte meine Haut klebrig vor Salz; Schlamm quetschte sich zwischen meine Zehen (ich musste lachen, als Avi sich welchen ins Gesicht schmierte und so tat, als wäre er zwanzig Jahre jünger). Wir blieben, bis meine Finger schrumpelig waren, und saßen einfach eine Weile da, schauten auf Jordaniens Berge am anderen Ufer. Auf der Rückfahrt nach Tel Aviv sah ich zu, wie Staub auf meinen Schuhen liegen blieb, und dachte an all die Geschichten, die unter unseren Füßen schlummern – das tue ich ehrlich gesagt bis heute.
Die Fahrt von Tel Aviv nach Jerusalem dauert je nach Verkehr etwa eine Stunde.
Ja, die Abholung und Rückfahrt von Hotels in Tel Aviv sind im Preis enthalten.
Der Ablauf ist flexibel – Änderungen kannst du direkt mit deinem privaten Guide besprechen.
Die Tour beinhaltet Transport und Führung; Eintrittsgelder oder Essen hängen von den gewählten Stopps ab.
Die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet; Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Bitte kleide dich respektvoll – Knie und Schultern sollten bedeckt sein, wenn du religiöse Orte betrittst.
Du kannst im Toten Meer schweben; Badebekleidung solltest du für den Tagesausflug mitbringen.
Dein Tag umfasst privaten Transport in einem klimatisierten Fahrzeug mit Abholung und Rückfahrt in Tel Aviv sowie die Begleitung durch einen erfahrenen lokalen Guide durch Jerusalems Altstadt bis hin zum Toten Meer – mit viel Zeit zum Erkunden, Schweben oder einfach zum entspannten Verweilen, wo immer du möchtest.
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