Von Tel Aviv aus fährst du durch die Wüste zu Jerichos alten Ruinen, probierst lokale Datteln am Baum des Zachäus, besuchst den Berg der Versuchung und Qasr al-Yahud am Jordan mit einem lokalen Guide und schwebst dann entspannt im salzigen Wasser des Toten Meeres – Momente, die du lange nicht vergisst.
Was mir als Erstes auffiel, war die Farbe – dieses blasse Gold, das man nur in der judäischen Wüste sieht. Kaum hatten wir Tel Aviv hinter uns gelassen, veränderte sich die Landschaft, und unser Guide Amir, der irgendwie jeden verrückten Fakt über die Gegend kannte, zeigte uns, dass wir unter den Meeresspiegel sanken. Meine Ohren knackten ein bisschen. Ich dachte nur: „Hier haben all diese Geschichten also wirklich stattgefunden?“ Es ist schon eigenartig, Orte, von denen man als Kind gehört hat, plötzlich direkt vor sich zu sehen.
Jericho wirkte ruhiger als erwartet – nicht ausgestorben, eher entspannt und von der Sonne ausgetrocknet. Am Baum des Zachäus erzählte Amir die Geschichte dazu, während ein alter Mann nebenan Datteln von einem abgewetzten Plastiktisch verkaufte. Ich probierte eine – klebrig, fast zu süß, aber lecker. Die Ausgrabungsstätte Tel Jericho sah auf den ersten Blick aus wie ein Haufen sandfarbener Steine, doch Amir zog mit seinem Schuh Linien in den Staub und zeigte, wo einst Mauern standen. Es war etwas Besonderes, dort zu stehen, den Schweiß den Rücken runterlaufen zu spüren und die Vögel über uns zwitschern zu hören – kein typischer „biblischer Ort“ zum Abhaken.
Ich lache noch heute über mich selbst, weil ich auf dem Weg zum Berg der Versuchung fast ausgerutscht wäre (steiler als man denkt!). Die Aussicht von oben ist atemberaubend – man blickt so weit ins Tal, dass alles gleichzeitig winzig und riesig wirkt. Jemand aus unserer Gruppe versuchte „Qasr al-Yahud“ auszusprechen und hat es total verhauen – sogar Amir musste lachen. Am Taufplatz am Jordan tauchten die Leute still ihre Hände ins Wasser oder standen nachdenklich am Ufer. Es roch leicht nach Schlamm und Schilf.
Das Tote Meer war das letzte Ziel – heißer, als ich je gedacht hätte. Das Schweben fühlt sich wirklich so seltsam an, wie alle sagen; die Haut kribbelt und überall bleibt ein salziger Film zurück (bitte nicht vorher die Beine rasieren, glaub mir). Wir sahen alle ziemlich komisch aus, als wir versuchten, wieder aufrecht zu stehen. Auf der Rückfahrt nach Tel Aviv dachte ich immer wieder daran, wie viel Geschichte auf so kurzer Strecke steckt – und wie anders das alles wirkt, wenn man wirklich dort ist statt nur davon zu lesen.
Die Tour dauert den ganzen Tag inklusive Fahrtzeiten zwischen den Stationen und Rückfahrt nach Tel Aviv.
Ja, Abholung und Rückfahrt zum Hotel sind in der Buchung enthalten.
Ja, es gibt Zeit zum Entspannen und Schweben an einem Strandabschnitt des Toten Meeres.
Nimm am besten Sonnenhut, Sonnenschutz, Badeanzug, Handtücher und deinen Reisepass mit.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive; Snacks kannst du mitbringen oder unterwegs kaufen.
Die Tour ist für Kinder unter 4 Jahren nicht geeignet.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich den ganzen Tag.
Du kannst das Wasser bei Qasr al-Yahud betreten, aber organisierte Taufen werden nicht angeboten.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt im klimatisierten Fahrzeug, Eintritt zu allen besuchten Orten und die Begleitung eines erfahrenen lokalen Guides, der spannende Geschichten erzählt – du brauchst nur Neugier (und vielleicht Sonnencreme).
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