Erlebe Westislands wilde Gegensätze: dampfende Quellen bei Deildartunguhver, entspannte Momente mit Islandpferden und hausgemachtem Brot auf dem Sturlureykir Hof, tosende Wasserfälle verborgen unter schwarzer Lava und schließlich die stille Tiefe der Viðgelmir Lavahöhle – alles mit Abholung vom Hotel und einer lokalen Reiseleiterin, die jede Geschichte kennt.
Ich hatte nicht erwartet, dass der Wasserfall Glanni so ruhig ist. Es war früh am Morgen, nur ein paar von uns standen dort mit Kaffee-Atem und der kühlen Bifrost-Luft. Das Wasser rauschte leise, aber stetig – nicht dramatisch, einfach beständig. Unsere Reiseleiterin Halla winkte uns zu einem moosbewachsenen Felsen und zeigte, wie der Fluss um kleine Inseln herumfließt. Jemand versuchte, „Glanni“ richtig auszusprechen, und wir lachten alle. Mir gefiel, dass niemand hetzte; es fühlte sich an, als hätten wir Zeit, einfach mal zuzuhören.
Als Nächstes stand Deildartunguhver auf dem Programm – man riecht es, bevor man es sieht, ehrlich gesagt. Dieser Schwefelgeruch trifft dich sofort, wenn du aus dem Bus steigst. Überall dampft es, dick und wirbelt um deine Knöchel, sodass die Schuhe feucht werden. Halla erzählte, dass es Europas stärkste heiße Quelle ist (ich habe später gegoogelt: 180 Liter pro Sekunde). Wir hielten vorsichtig Abstand; man hörte das Zischen sogar auf der anderen Wegseite. Es ist schon beeindruckend, so viel Energie direkt unter den Füßen aus der Erde kommen zu sehen – da fühlt man sich ganz klein.
Der Sturlureykir Pferdehof war dann viel gemütlicher – buchstäblich, denn dort backen sie Brot in den heißen Quellen. Ich hatte noch nie ein Islandpferd aus der Nähe gesehen; ihre Mähnen sind wild, sie sind kleiner als gedacht, aber total entspannt, wenn Fremde sie streicheln. Der Bauer reichte mir eine Scheibe Rugbrauð, das Brot, noch warm aus der Erde, mit Butter, die darauf schmolz. Es schmeckte gleichzeitig süß und erdig. Wir saßen alle zusammen, tranken Kaffee oder kaltes Wasser – ich habe beides probiert.
Später besuchten wir Reykholt mit seinen alten Geschichten (hier badete Snorri Sturluson vor Jahrhunderten) und dann die Hraunfossar – Wasserfälle, die unter schwarzen Lavafeldern hervorströmen, als hätten sie sich dort ewig versteckt. Ganz in der Nähe liegt Barnafoss; Halla erzählte die Legende von zwei Kindern, die beim Überqueren einer alten Steinbrücke gestürzt sind. Danach schaute ich zweimal hin, wie schnell das Wasser dort fließt.
Die Viðgelmir Lavahöhle war innen kälter als erwartet – manchmal wurden meine Hände beim Festhalten an den Geländern taub. Die Farben an den Wänden veränderten sich, je mehr sich die Augen anpassten: rotbraune und blaugraue Streifen, wo über Jahrhunderte Mineralien durchgesickert sind. Unsere Helme stießen in den engen Stellen öfter zusammen (zum Glück ohne Verletzungen). Als wir wieder ins Tageslicht kamen, fühlte sich alles irgendwie schärfer an. Ich denke noch oft an den ersten kalten Atemzug draußen.
Die Tour ist ein ganztägiger Ausflug ab Reykjavik mit allen Stopps.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Reykjavik sind inklusive.
Deildartunguhver ist Europas stärkste heiße Quelle mit 180 Litern pro Sekunde bei 100°C.
Ja, die Tour beinhaltet eine geführte Besichtigung der Viðgelmir Lavahöhle von etwa 1,5 Stunden.
Du bekommst hausgemachtes „Hot Spring Bread“ mit Kaffee oder kaltem Wasser auf dem Sturlureykir Pferdehof.
Nein, wegen der Bedingungen in der Höhle wird Schwangeren von der Teilnahme abgeraten.
Du kannst die Islandpferde auf dem Sturlureykir Hof streicheln und hautnah erleben.
Ja, alle Eintritte, inklusive Viðgelmir Lavahöhle und Pferdehof, sind im Preis enthalten.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Reykjavik, Eintritt zu Viðgelmir Lavahöhle und Sturlureykir Pferdehof (inklusive hausgemachtem Quellbrot plus Kaffee oder kaltem Wasser), kostenloses WLAN im Bus während der Fahrt sowie eine lokale Reiseleiterin, die an jedem Stopp spannende Geschichten erzählt und dich abends zurückbringt.
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