Du fährst mit einem Super Jeep von Vik durch surreale Vulkanlandschaften zur ständig wechselnden Katla Eishöhle, geführt von einem lokalen Guide. Spüre die frische Gletscherluft, höre spannende Geschichten über Vulkane und Eis und entdecke schimmernde blaue und schwarze Eistunnel – ganz anders als erwartet, und genau deshalb so besonders.
Ganz ehrlich – ich wollte die Katla Eishöhlen-Tour fast auslassen, weil „Eishöhle“ sich für mich wie ein abgedroschenes Reise-Hashtag anhörte. Doch als ich hinter dem Ice Cave Bistro in Vik stand, mit den Stiefeln im seltsamen vulkanischen Matsch versunken, wurde mir klar, wie falsch ich lag. Unser Guide Jón, der aussah, als wäre er schon sein Leben lang auf Gletschern unterwegs, grinste und winkte uns in den riesigen Super Jeep. Das Ding brummte wie eine alte Waschmaschine, als wir die Stadt verließen – hinter uns roch die Luft nach salziger Meeresbrise, dann erstreckte sich plötzlich nur noch schwarzer Sand bis zum Horizont.
Die Fahrt war ein echtes Abenteuer. Wir hüpften über Felsen und kleine Bäche, bis der Gletscher endlich auftauchte – nicht weiß, sondern durchzogen von tiefschwarzer Asche vom Vulkan Katla. Jón verteilte Steigeisen und zeigte mir, wie man sie richtig anlegt (ich hatte sie am Anfang definitiv falsch herum). Die Luft dort oben ist so klar, dass sie fast in der Nase brennt. Auf dem Mýrdalsjökull Gletscher zu laufen fühlte sich an, als wäre ich auf einem anderen Planeten gelandet. Es herrschte eine besondere Stille, nur das Knirschen unserer Schritte und irgendwo vorn das Lachen von jemandem, der sich über seine kalten Finger beschwerte. Dann erreichten wir die Eishöhle – blaues Licht schimmerte durch Schichten aus Asche und Eis, kälter als erwartet, aber nicht unangenehm. Jón erzählte, wie sich diese Höhlen jedes Jahr, manchmal sogar jede Woche verändern; für ihn schien das ganz normal zu sein.
Ich versuchte, „Kötlujökull“ richtig auszusprechen – Li lachte über meinen Versuch (ob ich nah dran war, weiß ich bis heute nicht). Drinnen waren die Wände glatt und seltsam geschmeidig, durchzogen von schwarzen Linien alter Ausbrüche. Man hörte irgendwo tief im Inneren kleine Tropfen fallen. Es ist ein seltsames Gefühl, in etwas so Altem zu stehen und zu wissen, dass es nächsten Monat ganz anders aussehen könnte. Wir machten Fotos, aber ehrlich gesagt fangen die kaum ein, wie lebendig dieser Ort wirklich wirkt.
Auf dem Rückweg nach Vik waren meine Handschuhe feucht und meine Wangen prickelten vom kalten Wind. Jón zeigte uns, wo sich der Gletscher seit letztem Winter verschoben hatte – er wirkte stolz, aber auch ein bisschen traurig, wie schnell sich hier alles verändert. Das blaue Licht in der Höhle blieb mir lange im Kopf; selbst jetzt taucht es immer wieder auf, wenn es zuhause mal zu laut wird.
Die Tour beginnt in Vik í Mýrdal, hinter dem Ice Cave Bistro auf dem Parkplatz mit Blick aufs Meer.
Nein, du musst selbst nach Vik anreisen, um an der Tour teilzunehmen.
Mit einem umgebauten Super Jeep geht es abseits der Straße von Vik zum Kötlujökull Gletscher.
Nein, besondere Erfahrung ist nicht nötig; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Ja, alle nötige Sicherheitsausrüstung inklusive Steigeisen ist im Tourpreis enthalten.
Warme Kleidung, wasserdichte Jacke und Hose, Wanderschuhe, Mütze und Handschuhe sind empfehlenswert.
Das Mindestalter beträgt 6 Jahre.
Nein, je nach aktuellen Bedingungen besuchen wir die beste zugängliche natürliche Eishöhle aus Sicherheitsgründen.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen der kleinen Gruppe in Vik, bevor es mit einem Super Jeep zum Kötlujökull Gletscher geht – begleitet von einem englischsprachigen lokalen Guide. Alle Sicherheitsausrüstungen, inklusive Steigeisen, sind dabei, sodass du sicher auf der beweglichen Oberfläche des Mýrdalsjökull wandern kannst, bevor ihr die jeweils zugängliche natürliche Eishöhle erkundet. Mittagessen und Hoteltransfer sind nicht enthalten – bring einfach deine Abenteuerlust und warme Kleidung mit.
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