Du stapfst im kleinen Kreis durch frischen Schnee an der Jokulsarlon Lagune, fährst im Super Jeep bis an den Rand des Vatnajökull und erkundest mit deinem Guide die blau leuchtenden Eishöhlen. Freu dich auf Lacher über falsche Aussprachen, tiefere Stille als gedacht und jede Menge Zeit für Fotos – inklusive kompletter Sicherheitsausrüstung.
Ich dachte, ich hätte schon „blau“ gesehen, doch als ich aus dem Super Jeep am Vatnajökull Gletscher stieg, schien die Farbe eine eigene Temperatur zu haben. Unser Guide Einar reichte mir mit einem Grinsen Steigeisen und Helm – er meinte etwas von „Sicherheit geht vor“, aber ehrlich gesagt war ich viel zu beschäftigt damit, das Licht zu beobachten, das auf dem Schnee tanzte. Die Fahrt von der Jokulsarlon Gletscherlagune war holprig auf die spaßige Art, bei der man sich fragt, ob einem die Zähne klappern. Wir waren nur sechs Leute, das fühlte sich eher an wie mit Freunden unterwegs sein als eine Tour.
Der Weg zur Eishöhle war kürzer als gedacht – vielleicht zwanzig Minuten? – aber meine Stiefel quietschten auf dem festen Schnee und jemand summte leise hinter mir. Drinnen herrschte plötzlich eine Stille, nur unsere Schritte hallten von Wänden wider, die fast unwirklich aussahen. Einar zeigte auf Schichten im Eis, fuhr mit dem Handschuh darüber und erklärte, wie jeder Winter seine Spuren hinterlässt. Ich versuchte, „Vatnajökull“ richtig auszusprechen; er lachte und meinte, selbst Isländer verhaspeln sich manchmal. Meine Brille beschlug jedes Mal, wenn ich ein Foto machen wollte (Wischtücher wären schlau gewesen), aber ehrlich gesagt sind viele Bilder eh unscharf, weil meine Hände vor Aufregung oder Kälte zitterten – oder beides.
Es roch dort drin so sauber – fast nach nichts – und als wir für einen Moment die Stirnlampen ausschalteten, war es so dunkel, dass ich meinen eigenen Herzschlag hören konnte. Jemands Handy klingelte und wir stöhnten alle über die Störung. Auf dem Rückweg unter dem seltsam hellen Winterhimmel dachte ich immer wieder an die Ruhe in der Höhle. Manchmal, wenn es zu Hause laut wird, erinnere ich mich daran.
Die Fahrt ist kurz und nur mit dem Super Jeep möglich; die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber die Höhle liegt nicht weit von der Lagune entfernt.
Ja, alle Teilnehmer erhalten vor dem Höhlenbesuch Steigeisen und Helm.
Die Gruppen sind klein gehalten, um eine persönliche Atmosphäre zu gewährleisten; große Gruppen werden nicht akzeptiert.
Die Tour beginnt am Parkplatz der Gletscherlagune bei der Jokulsarlon Lagune.
Nein, sie wird nicht empfohlen für Personen mit Rückenproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schwangere.
Eine moderate Fitness ist ratsam, da etwas zu Fuß gegangen wird.
Ja, das Fotografieren in der Höhle ist erlaubt.
Steigeisen und Helm sind inklusive, ebenso die Fahrt im Super Jeep.
Dein Tag startet mit Abholung am Parkplatz der Jokulsarlon Gletscherlagune, dann geht es mit dem Super Jeep über Schotterstraßen zum Vatnajökull. Vor dem Höhlenbesuch bekommst du alle nötige Sicherheitsausrüstung wie Steigeisen und Helm, begleitet von deinem lokalen Guide durch die blauen Eishöhlen.
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