Du hörst Robbenrufe am Strand von Ytri Tunga, spürst vulkanischen Fels unter deinen Füßen im Berserkjahraun Lavafeld und teilst hausgemachten Eintopf mit Einheimischen auf einem Pferdehof – inklusive Abholung in Reykjavik und einer Kleingruppenführung, die die echten Geschichten kennt. Hier erlebst du Island zum Anfassen und Schmecken.
Als wir am Strand von Ytri Tunga ausstiegen, fiel mir zuerst das Geräusch auf – der Wind, der vom Meer herüberwehte. Es war nicht wirklich kalt, aber frisch genug, um die Jacke enger zu schließen. Unser Guide Björn, der hier ganz in der Nähe aufgewachsen ist, zeigte uns eine Gruppe Robben, die faul auf den Felsen lagen. Ich versuchte ein Foto zu machen, doch meist schaute ich einfach nur zu, wie sie sich träge bewegten, ihr Fell fast wie die Steine getarnt. Jemand aus der Gruppe scherzte, dass er sich am liebsten zu ihnen zum Nickerchen legen würde. Die Luft roch leicht salzig, gemischt mit einem moosigen Duft, den ich nicht genau einordnen konnte.
Fotos vom Kirkjufell hatte ich schon oft gesehen – wer nicht? Aber direkt vor diesem markanten Berg zu stehen, fühlte sich ganz anders an. Die Wolken zogen ständig vorbei, sodass es manchmal aussah, als trüge der Berg einen Hut. Björn erzählte, dass ihn manche wegen Game of Thrones „Pfeilspitzen-Berg“ nennen, doch viel spannender fand er die uralten Lavafelder, die hier seit Tausenden von Jahren liegen. Die Fahrt durch das Berserkjahraun fühlte sich an wie eine Reise auf einen anderen Planeten – schroffe Felsen, bedeckt von einem dichten grünen Flaum. Es war so still, nur das Knirschen unserer Schritte auf dem Kies war zu hören.
Das Mittagessen auf einem Pferdehof war ehrlich gesagt mein persönliches Highlight des Tagesausflugs von Reykjavik nach Snæfellsnes. Die Tochter des Hofbesitzers servierte uns Lamm-Eintopf und selbstgebackenes Roggenbrot (ich habe eindeutig zu viel davon gegessen). Draußen schwenkten die Pferde ihre Schwänze, und eines versuchte sogar, an meinem Ärmel zu knabbern, als ich zum Grüßen hin ging. Es fühlte sich eher an wie ein Besuch bei Freunden als eine Tour. Diese Herzlichkeit hatte ich hier, mitten in der wilden Natur, nicht erwartet.
Wir machten Halt an der Buðarkirkja – der schwarzen Kirche – deren Farbe fast ins Blaue schimmerte vor dem Himmel. Irgendetwas Ruhiges liegt über diesem Ort, alle wurden ganz automatisch leiser. Am Strand Djúpalónssandur versuchten wir, die alten Steine zu heben, mit denen Fischer früher ihre Kraft testeten (ich bin kläglich gescheitert). Der Wind frischte wieder auf und wirbelte schwarzen Sand um unsere Knöchel, sodass wir lachend und halb blind zurückliefen – glücklich und voller Eindrücke.
Die Ganztagestour dauert etwa 11 Stunden inklusive Fahrtzeit.
Ja, es gibt ein Buffet mit hausgemachten Speisen auf einem Pferdehof.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Reykjavik sind inklusive.
Ja, es gibt einen Stopp am Kirkjufell für Fotos und Sightseeing.
Ja, am Strand von Ytri Tunga halten sich oft Robben auf, das ganze Jahr über.
Ja, im Fahrzeug steht den ganzen Tag WLAN zur Verfügung.
Zieh dich warm an und nimm wasserdichte Kleidung mit, das Wetter in Island kann schnell umschlagen.
Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; Babys unter 4 Jahren sind wegen der Dauer nicht empfohlen.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Reykjavik, alle Fahrten im klimatisierten Fahrzeug mit WLAN, eine Führung durch einen lokalen Experten, der spannende Geschichten erzählt, sowie ein hausgemachtes Buffet-Mittagessen auf einem isländischen Pferdehof, bevor es am Abend zurückgeht.
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