Du reist von Reykjavik aus westwärts über wilde Lavafelder zum Kirkjufell mit seinem Wasserfall, schlenderst über den schwarzen Sandstrand von Djúpalónssandur und probierst dich an alten Hebesteinen der Fischer – alles begleitet von spannenden Geschichten deines lokalen Guides. Freu dich auf stille Momente, ungewöhnliche Untergründe und eine Ruhe, die dich lange begleitet.
Die Snaefellsnes Halbinsel hatte mich schon lange fasziniert, vor allem weil jemand mal sagte, sie sei wie „Island im Kleinformat“. Das blieb mir im Kopf. Als wir also früh morgens aus Reykjavik losfuhren (ehrlich gesagt noch halb verschlafen), hätte ich nicht gedacht, dass ich sofort so wach werde, als wir die alten Lavafelder von Berserkjahraun erreichten. Der Boden sah aus, als wäre er mitten in Bewegung eingefroren, überall Moos, und unsere Guide Sigrún erzählte, wie das alles mit alten Sagen verbunden ist. Sie hatte diese Art, vor einer Geschichte kurz innezuhalten, als würde sie dem Wind Raum geben, die Lücken zu füllen. Es war kalt, aber nicht beißend – genau so, dass man die Hände tiefer in die Taschen steckt.
Als nächstes stand Kirkjufell auf dem Programm. Klar, ich hatte den Berg schon unzählige Male auf Instagram gesehen – aber ihn live zu erleben ist etwas ganz anderes. Der Weg drumherum ist leicht zu gehen, auch wenn man kein großer Wanderer ist (so wie ich). Der Wasserfall in der Nähe rauscht leise vor sich hin, vermischt sich mit dem Kreischen der Möwen über uns. Ich wollte Fotos machen, habe dann aber doch lieber zugesehen, wie das Licht über den Berg wanderte. Es waren ein paar andere Reisende da, aber es fühlte sich nie voll an – vielleicht waren alle genauso still beeindruckt wie ich? Sigrún zeigte uns sogar den Drehort einer Game of Thrones-Szene; ich tat so, als wüsste ich genau, welche sie meinte.
Der Snæfellsjökull selbst thronte über allem – mal von Wolken verhüllt, mal strahlend vor dem Himmel. Wir fuhren durch winzige Fischerdörfer wie Arnarstapi (die Häuser wirken fast zu klein für echte Menschen) und machten Halt am Strand Djúpalónssandur. Schwarzer Sand unter den Füßen, rostige Schiffstrümmer und diese seltsamen „Hebesteine“, mit denen Fischer früher ihre Kraft testeten. Ich probierte einen der kleinsten – kaum vom Boden zu heben, und meine Hände waren noch Stunden später rau und staubig. Sigrún lachte und meinte, die meisten schaffen das nicht.
Der letzte Stopp war die schwarze Kirche von Budir – ein kleines, einsames Gebäude inmitten gelber Gräser und dunkler Lavafelder. Der Wind frischte auf, und ich roch Meersalz und etwas Erdiges, das ich bis heute nicht benennen kann. Auf der Rückfahrt nach Reykjavik dachte ich immer wieder daran, wie ruhig alles dort draußen war. Nicht leer, sondern eine Ruhe, die viel länger nachklingt, als man erwartet.
Die Tour dauert etwa 11 Stunden von Abfahrt bis Rückkehr.
Ein Abholservice ist gegen Aufpreis verfügbar; bitte bei der Buchung anfragen.
Du besuchst das Lavafeld Berserkjahraun, den Kirkjufell, das Snæfellsjökull-Gebiet, den schwarzen Sandstrand Djúpalónssandur, das Dorf Arnarstapi, den Strand Ytri Tunga mit Robben und die schwarze Kirche von Budir.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive; bring dir etwas mit oder kaufe unterwegs etwas.
Es gibt keine anspruchsvollen Wanderungen; alle Wege sind kurz und gut gepflegt, für die meisten Fitnesslevel geeignet.
Ja, mit etwas Glück siehst du Robben am Strand Ytri Tunga und Seevögel an den Klippen von Arnarstapi.
Die Tour wird ganzjährig bei jedem Wetter angeboten; bitte kleide dich wettergerecht.
Die Halbinsel liegt etwa 150 km westlich von Reykjavik; die Fahrzeit variiert je nach Stopps unterwegs.
Dein Tag umfasst eine Entdeckungstour über die Snaefellsnes Halbinsel mit einem erfahrenen englischsprachigen Guide, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt; ein Hoteltransfer ab Reykjavik ist gegen Aufpreis möglich, sodass du dich um den Transport keine Sorgen machen musst.
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