Steig in Reykjavík im Alten Hafen in ein kleines Boot und erlebe Papageitaucher auf den Inseln Akurey oder Lundey aus nächster Nähe. Lokale Guides erzählen spannende Geschichten, während du Seevögel, Robben und Stadtansichten vom Wasser aus entdeckst. Frische Meeresluft, Lachen über Ferngläser und stille Momente inklusive – plus Regenjacken, falls das Wetter umschlägt. Es geht nicht nur um Vögel, sondern darum, Islands wilde Seite für einen Nachmittag zu spüren.
Kaum stehe ich auf dem Boot, hält mir jemand ein Fernglas hin. Das Schiff schaukelt sanft, und die salzige Meeresbrise weckt mich sofort auf – ich kämpfe mit dem Gurt, während unsere Guide Sigrún schon auf Formen über dem Wasser zeigt. „Schaut nach den orangen Schnäbeln“, sagt sie lachend. Wir sind kaum zehn Minuten vom Stadtzentrum Reykjavík entfernt, doch es fühlt sich an, als wären wir in eine ruhigere Welt abgetaucht. Ich rieche das Meer, scharf und kalt, vermischt mit erdigen Düften von den Inseln vor uns.
Wir gleiten nah an Akurey vorbei (glaube ich? Der Kapitän hat wegen der Gezeiten spontan den Kurs geändert – Papageitaucher lassen sich eben nicht nach unserem Plan richten). Hunderte von ihnen sind da, ehrlich gesagt mehr als ich erwartet hatte, sie wippen auf den Wellen oder flattern unbeholfen von dunklen Felsen. Sigrún erzählt, wie sie ihre Nester graben – sie ahmt ihren watschelnden Gang nach, und alle lachen, sogar das Paar neben mir, das kaum Englisch spricht. Zwischendurch schaltet sie den Motor aus, und es wird still, nur Vogelrufe und entferntes Stadtgeräusch sind zu hören. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sehr mir diese Ruhe gefehlt hat.
Ich versuche ein Foto zu machen, aber meine Hände sind kalt (hätte ich doch Handschuhe mitnehmen sollen), also schaue ich lieber zu. Jemand entdeckt eine Robbe, die kurz den Kopf aus dem Wasser streckt – wer blinzelt, verpasst sie. Die Crew reicht Regenjacken herum, als ein leichter Nieselregen einsetzt, ganz entspannt, als wäre das hier Alltag (was es wahrscheinlich auch ist). Auf dem Rückweg sehen wir die Harpa Konzert- und Konferenzhalle, die im grauen Himmel schimmert; Sigrún zeigt auch die Hallgrímskirkja, doch mein Kopf ist noch bei den tapsigen Vögeln. Reykjavík von hier aus zu sehen, macht die Stadt gleichzeitig kleiner und größer.
Die Tour startet im Alten Hafen von Reykjavík, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
Je nach Gezeiten und Bedingungen geht es zu Engey, Akurey oder Lundey.
Nein, die Inseln sind Naturschutzgebiete; die Beobachtung erfolgt vom Boot aus.
Ja, Ferngläser stehen an Bord zur Verfügung, um die Vögel besser zu sehen.
Die Boote haben steile Treppen und hohe Einstiege; die Barrierefreiheit ist daher eingeschränkt.
Man sieht oft Eiderenten, Küstenseeschwalben, Trottellummen, Kormorane und manchmal auch Robben.
Ein gutes Teleobjektiv oder ein Stativ sind ideal für Nahaufnahmen; Ferngläser helfen ebenfalls.
Ja, die lokale Crew bietet durchgehend exzellente Live-Guides auf Englisch.
Im Preis enthalten sind englischsprachige Live-Guides von der lokalen Crew, Ferngläser zur Vogelbeobachtung, Regenjacken bei schlechtem Wetter sowie, falls verfügbar, Fotos, die vor der Rückkehr zum Alten Hafen von Reykjavík gemacht werden.
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