Du fährst in einer kleinen Gruppe direkt ab Akureyri Hafen, hörst spannende Geschichten zum donnernden Godafoss, wanderst durch die wilden Lavaformationen von Dimmuborgir, spürst den Dampf an den Schlammpools von Hverir und kannst entweder in den blauen Dunst der Myvatn Naturbäder eintauchen oder die Grjotagja-Höhle erkunden. Ein Tag voller roher Natur und dieser besonderen ruhigen Momente, die lange nachklingen.
Li wartete mit einem kleinen Schild am Hafen von Akureyri – fast hätte ich sie übersehen, weil ich von einer Gruppe Kinder abgelenkt war, die Steine übers Wasser hüpfen ließen. Sie winkte uns zu, und schon stiegen wir mit ein paar anderen Kreuzfahrtgästen in den Minibus. Die Fahrt zum Godafoss dauerte nicht lange, aber Li erzählte uns, dass die Einheimischen ihn „Wasserfall der Götter“ nennen. Man hörte ihn, bevor man ihn sah – ein tiefes Grollen in der Luft, vermischt mit dem Duft von feuchtem Moos und etwas Scharfem, Mineralischem. Ich versuchte ein Foto zu machen, blieb dann aber lieber stehen und sah zu, wie der Sprühnebel im Wind seitlich davontrieb. Der Wasserfall ist viel größer, als er auf Bildern wirkt, glaub mir.
Die Straße schlängelte sich weiter an Feldern vorbei, die aussahen, als kämen sie von einem anderen Planeten – moosbedeckte Lavaflächen und seltsame kleine Hügel. Am Lake Myvatn zeigte Li uns, wo sich die amerikanische und eurasische Kontinentalplatte direkt unter unseren Füßen auseinanderziehen (das hatte ich nicht erwartet). Wir schlenderten durch die Lavaformationen von Dimmuborgir, was sich anfühlte wie ein Spaziergang durch eine alte Märchenillustration – schwarze Felsen, die sich gegen einen Himmel wanden, der sich nicht entscheiden konnte, ob er regnen wollte oder nicht. Jemand aus unserer Gruppe versuchte „Dimmuborgir“ auszusprechen, und Li lachte so sehr, dass sie kurz stehen bleiben musste.
Ich hatte mich für die Naturbäder entschieden – dachte mir, wenn man schon einen Tagesausflug von Akureyri zum Lake Myvatn macht, dann richtig. Der Dampf hier ist anders als überall sonst, wo ich war; er riecht leicht nach Eiern (Schwefel, sagte Li), aber nach fünf Minuten nimmt man das kaum noch wahr. Über allem liegt ein blauer Schleier, und die Leute treiben still vor sich hin, bis auf einen Einheimischen, der leise vor sich hinsang, während er Kaffee aus dem Caféfenster schlürfte. Wer keine Lust auf die Bäder hatte, ging mit einem anderen Guide zur Grjotagja-Höhle – dort soll man in eine Spalte hineintreten können.
Auf der Rückfahrt dachte ich immer wieder daran, wie seltsam friedlich alles rund um den Lake Myvatn wirkte – trotz der dampfenden Quellen bei Hverir, die wie zu lange aufgesetzte Teekessel zischten. Die Busfenster beschlugen von den nassen Haaren der Mitfahrer, und bis wir fast wieder am Hafen von Akureyri waren, sprach kaum jemand. Manchmal sehe ich beim Schließen der Augen noch den Blick auf den Godafoss vor mir.
Die Tour ist auf Kreuzfahrtschiffe abgestimmt; die genaue Dauer hängt von der Liegezeit ab, aber alle Highlights werden entspannt abgedeckt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt am Hafen von Akureyri sind im Preis enthalten.
Nein, die Eintrittskarten für die Naturbäder müssen separat und im Voraus gebucht werden.
Ja, wer nicht baden möchte, kann stattdessen die Grjotagja-Höhle mit dem Guide besuchen.
Kein Mittagessen inklusive, aber im Café der Myvatn Naturbäder gibt es Snacks und Getränke.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen können mitgenommen werden.
Wetterfeste Kleidung (es kann kühl sein), Badebekleidung für die Naturbäder und eventuell Snacks.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet die Gruppe von Anfang bis Ende.
Dein Tag umfasst den Transport in einer kleinen Gruppe mit Abholung und Rückfahrt direkt am Hafen von Akureyri, Begleitung durch einen erfahrenen lokalen Guide bei allen Stopps – vom Wasserfall Godafoss über die Lavafelder von Dimmuborgir bis zu den Schlammpools von Hverir – sowie Zeit in den Myvatn Naturbädern (Eintritt nicht inklusive) oder der Grjotagja-Höhle, bevor du entspannt zurück zum Schiff fährst.
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