Im Lava Centre tauchst du direkt in Islands Vulkangeschichte ein – spüre Erdbeben unter deinen Füßen, entdecke leuchtende Magma-Modelle und hör den Guides zu, wie sie erzählen, was es heißt, auf bewegtem Boden zu leben. Schau dir echte Ausbruchsvideos im Kino an oder genieße einfach die wilden Südküsten-Blicke von der Plattform – das bleibt im Kopf.
Wir waren schon halb unterwegs entlang der Südküste von Reykjavík, als wir das Lava Centre entdeckten – ehrlich gesagt kaum zu übersehen mit seiner modernen Glas- und Stahlfassade zwischen den moosbedeckten Feldern. Drinnen herrschte ein leises Summen von Familien und ein paar älteren Leuten, die am Eingang auf Deutsch plauderten. Es roch leicht metallisch (wahrscheinlich wegen der ganzen Technik) und irgendwie nach frischem Regen auf Stein. Unsere Führerin Ása begrüßte uns mit einem Lächeln und fragte gleich, ob wir schon mal ein Erdbeben gespürt hätten. Ich nicht wirklich – also lachte sie und meinte, ich solle mich später darauf gefasst machen.
Die Ausstellung selbst ist der Wahnsinn – man kann digitale Karten berühren, die zeigen, wo Vulkanausbrüche stattgefunden haben, und es gibt eine Nachbildung der Magmasäule unter Island, die in einem dunklen Raum rot leuchtet. Ich konnte gar nicht aufhören, die Panels anzufassen, obwohl ich nicht sicher war, ob ich das darf; sie sind überraschend warm. Ása erklärte, wie der Mittelatlantische Rücken Island quasi auseinanderreißt (ihre Worte), und zeigte, wie schnell sich die Platten bewegen – „ungefähr so schnell wie deine Fingernägel wachsen“, sagte sie, was mich irgendwie dazu brachte, auf meine Hände zu schauen. Es gibt auch einen Erdbebensimulator, der so heftig rüttelte, dass mein Kaffee fast aus der Tasse gesprungen wäre. Ehrlich gesagt, mein Herz schlug danach etwas schneller.
Nachdem wir durch all die interaktiven Vulkan-Displays gestreift waren (das Hauptkeyword passt hier einfach perfekt), schauten wir uns einen kurzen Film über aktuelle Ausbrüche an. Es ist laut – man spürt fast die Hitze vom Bildschirm – und gleichzeitig irgendwie wunderschön. Draußen auf der Aussichtsplattform war alles still, nur der Wind zerrte an unseren Jacken und irgendwo unten lachte ein Kind. Ich stand eine Weile da, starrte auf die fernen Berge und dachte darüber nach, wie klein man sich an so einem Ort fühlt. Manchmal denke ich noch an diese Aussicht, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Ja, alle Bereiche und Wege sind rollstuhlgerecht.
Ja, Kinderwagen und Buggys sind im Centre erlaubt.
Du kannst bei der Buchung zwischen Ausstellung, Kino oder beidem wählen.
Ja, Assistenztiere sind im gesamten Centre willkommen.
Das Lava Centre liegt an der Hauptstraße Islands, östlich von Reykjavík in Richtung Katla GeoPark.
Ja, es gibt öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe des Centres.
Du erfährst alles über Islands Vulkangeschichte, Plattentektonik, Vulkanarten und aktuelle Ausbrüche.
Das ist nicht genau angegeben, aber die meisten Besucher verbringen 1–2 Stunden mit Ausstellung und Kino.
Dein Besuch umfasst den Zugang zu interaktiven Vulkan-Ausstellungen mit digitalen Karten und Simulatoren, Eintritt ins Kino mit aktuellen Ausbruchsvideos (wenn gewählt), alle Bereiche sind rollstuhlgerecht – und du bekommst spannende Einblicke von Guides wie Ása.
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