Mit einem lokalen Guide knirschst du über gefrorene Straßen ab Akureyri, spürst den Sprühnebel an Goðafoss und Dettifoss, genießt warme Lamm-Suppe am Mývatn-See und lässt dich in dampfenden Naturbädern treiben, während draußen der Schnee hoch liegt. Ein Tag voller wilder Landschaften und stiller Momente, die lange nachwirken.
Kurz nach Sonnenaufgang starteten wir in Akureyri, die Reifen knirschten auf eisigem Schotter – die kalte Luft roch schon, bevor ich überhaupt in den Super Jeep stieg. Unser Guide Jón strahlte diese ruhige Sicherheit aus, die man nur bekommt, wenn man hier aufgewachsen ist. Er warnte uns, die Augen nach Rentieren offen zu halten, doch ich war zu sehr damit beschäftigt, zu beobachten, wie der Schnee scheinbar alles verschluckte – außer die Straße vor uns. Erster Halt: Goðafoss. Das Rauschen war fast gedämpft von der dichten Luft, aber man spürte es tief in der Brust. Jón erzählte, warum der Wasserfall „Götterfall“ heißt – irgendwas mit alten Idolen, die ins Wasser geworfen wurden – doch ich wurde abgelenkt, als ein paar Einheimische am Rand Schneebälle warfen und lachten, als wären sie nie erwachsen geworden.
Weiter ging’s zum Mývatn-See, und die Landschaft wurde noch surrealer – überall stieg Dampf auf, schwarze Lavafelder lugten durch die weißen Schneehügel. Der See war halb zugefroren, halb spiegelglatt; Vögel kreisten über uns, als wären wir auf einem anderen Planeten. Zum Mittagessen hielten wir an einem kleinen Straßenimbiss (Name vergessen), wo scheinbar jeder Jón kannte. Er bestellte für uns – Lamm-Eintopf und Roggenbrot, so fest, dass man damit wohl einen Reifen flicken könnte. Es schmeckte erdig und echt, besonders nach so vielen Stunden draußen.
Die Fahrt zum Dettifoss war holpriger – Jón grinste und meinte, hier zeigt der Super Jeep, was er kann. Er hatte nicht übertrieben; wir rutschten mehrmals seitlich, und er zuckte nur mit den Schultern, als wäre das Alltag. Am Dettifoss angekommen, tat mir das Gesicht vom Wind und Sprühnebel fast weh. Der Wasserfall ist nicht nur riesig – er ist so laut, dass man für ein paar Minuten die eigenen Gedanken nicht hört. Wir sprachen kaum, standen einfach zusammen am Rand und ließen die kalte Luft unsere Wangen prickeln, während die Wassermassen donnernd in die Tiefe stürzten.
Nach all dem hätte ich nicht gedacht, wie sehr ich mich auf ein heißes Bad freuen würde. Doch in den geothermalen Naturbädern am Mývatn fühlten sich plötzlich alle Muskeln wie gelöst an. Überall stieg Dampf auf, das blaue Wasser kontrastierte mit den Schneehaufen, und die Einheimischen plauderten leise auf Isländisch, als wäre das hier ein ganz normaler Dienstagabend. Auf der Rückfahrt nach Akureyri spielte ich immer wieder den Moment am Dettifoss im Kopf ab – wie winzig wir neben so einer uralten, wilden Naturgewalt wirkten.
Die Tour dauert etwa 8 bis 9 Stunden inklusive aller Stopps.
Ja, Abholung vom Hotel oder Hafen in Akureyri oder Umgebung ist inklusive.
Warme Kleidung, Handschuhe, Mütze, gute Wanderschuhe, Badeanzug und Handtuch für die Bäder.
Ein Mittagessen in einem lokalen Restaurant ist eingeplant, prüfe bei der Buchung, ob die Kosten gedeckt sind.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Besuch des Goðafoss, der Mývatn-Region, Dettifoss und der Mývatn Naturbäder.
Ja, die Tour läuft bei allen Wetterbedingungen, außer es ist zu gefährlich; bei Absage wegen Wetter gibt es Alternativtermine oder Rückerstattung.
Dein Tag startet mit Abholung vom Hotel oder Hafen in Akureyri, begleitet von einem erfahrenen lokalen Guide im privaten Super Jeep; alle Transfers zwischen Goðafoss, Mývatn und Dettifoss sind inklusive; Zeit für ein Mittagessen in einem lokalen Restaurant; sowie Eintritt und Entspannung in den Mývatn Naturbädern, bevor es komfortabel zurückgeht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?