Wer den echten Geist von Varanasi an nur einem Tag erleben will – vom Sonnenaufgang am Fluss bis zu den abendlichen Gebeten am Feuer – bekommt hier mit lokalen Einblicken und Zeit für die kleinen Momente, die Reisen unvergesslich machen, alles geboten.
Hier erwacht die Stadt früh zum Leben. Ich erinnere mich, wie ich am Dashashwamedh Ghat in das Boot stieg, gerade als der Nebel vom Fluss aufstieg. Die Luft roch leicht nach Räucherstäbchen und Holzrauch, gemischt mit einer süßen Note vom nahegelegenen Chai-Stand. Unser Guide Ajay zeigte auf Familien, die an den Ghats badeten – manche lachend, andere still betend. Wir glitten am Manikarnika Ghat vorbei. Es ist schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt, eine Feuerbestattung vom Wasser aus zu beobachten – eine ehrfürchtige Stille legt sich über alle im Boot. Hier sieht man Leben und Tod Seite an Seite; das bleibt einem lange im Gedächtnis.
Danach quetschten wir uns in eine Rikscha und fuhren nach Sarnath. Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde – der Verkehr kann unberechenbar sein, also am besten Geduld mitbringen. In Sarnath herrschte nach dem Trubel der Stadt eine angenehme Ruhe. Mönche in kastanienbraunen Roben schlenderten langsam um die Stupa, und unser Guide erzählte, wie Buddha hier seine erste Predigt hielt. Wir schlenderten durch die Gärten und schauten uns die alten Steinschnitzereien im Museum an – ein Besuch lohnt sich, wenn man sich für buddhistische Geschichte interessiert.
Zurück in der Stadt machten wir Halt an der Banaras Hindu University, um den Birla-Tempel zu sehen – überall strahlender weißer Marmor und überraschend ruhig im Vergleich zu anderen Tempeln in Indien. Als nächstes stand der Sankat Mochan Hanuman Tempel auf dem Programm; draußen flitzten Affen herum (also besser die Snacks gut festhalten). Es folgten der Tulsi Manas Tempel und der Durga Tempel – jeder auf seine Weise einzigartig, aber alle voller Einheimischer, die Lampen anzündeten oder rote Fäden für Glück banden.
Der Spaziergang durch die Altstadt war mein persönliches Highlight. Enge Gassen voller winziger Läden, die alles von Seidenschals bis zu riesigen Stapeln von Ringelblumen-Girlanden verkaufen. Einmal habe ich mich bei einem Paan-Verkäufer verlaufen, der herzlich lachte und mich zurück zum Manikarnika Ghat wies – hier sind verlorene Gesichter keine Seltenheit.
Zum Sonnenuntergang waren wir wieder am Dashashwamedh Ghat zur abendlichen Ganga Aarti. Die Menge drängte sich zusammen, während Priester mit brennenden Lampen über das Wasser winkten – Glockenklang und Gesänge erfüllten die Luft. Es ist laut und doch auf eine seltsame Weise beruhigend. Wenn du nur einen Tag in Varanasi hast, packt diese Tour wirklich alles Wichtige in einen entspannten Ablauf.
Die Tour beinhaltet Spaziergänge durch enge Gassen und das Ein- und Aussteigen aus Booten; sie ist daher weniger geeignet für Personen mit Mobilitätseinschränkungen oder bestimmten gesundheitlichen Problemen.
Die Ganztagestour dauert etwa 10 Stunden, inklusive Fahrten zwischen den Stationen und Pausen zum Essen oder Ausruhen.
Auf jeden Fall! Alleinreisende sind willkommen und werden einer kleinen Gruppe mit einem ortskundigen Guide zugeteilt, der Varanasi bestens kennt.
Während des Tages bekommst du eine Flasche Wasser gestellt. Alle Tempelbesuche, Bootsfahrten und geführten Spaziergänge sind inklusive – du brauchst nur bequeme Schuhe und Offenheit für Neues!
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