Du wanderst durch die Teeplantagen von Munnar, spürst den kalten Sprühnebel der Wasserfälle auf der Haut, überquerst eine alte Hängebrücke und wartest still auf wilde Elefanten in Anakulam. Inklusive Mittagessen, Snacks, Eintritt und einem lokalen Guide, der jeden Geheimweg kennt – bring nur Geduld und Humor mit.
Fast hätten wir unseren Abholtermin verpasst, weil ich meinen zweiten Schuh nicht finden konnte – typisch ich. Unser Fahrer und Guide Manu grinste nur, als wir schließlich vor der Rijo Villa in den Jeep sprangen. Er meinte, das passiere öfter, als man denkt. Die Luft war noch frisch, als wir aus Munnar rausfuhren Richtung Letchmi Teeplantage; selbst durch die offenen Fenster roch man die leichte Süße der Teeblätter. Wir machten Halt auf eine Tasse Chai bei ein paar Frauen, die Blätter von Hand sortierten. Ihr Lachen war lauter als die Vögel – eine versuchte mir ein Wort auf Malayalam beizubringen, aber ich bin mir sicher, ich hab’s total verhauen.
Der Fotopunkt bei Letchmi ist der Place-to-be für alle, aber ehrlich gesagt bleibt vor allem die Aussicht im Kopf: endlose Reihen sattgrüner Hügel, die sich unter tief hängenden Wolken verlieren. Danach ging’s zu den Viriparai-Wasserfällen – eiskaltes Wasser an den Füßen und glitschige, moosbedeckte Steine unter den Händen. Ein paar einheimische Kinder schwammen, als wäre es das Normalste der Welt; ich tauchte für etwa dreißig Sekunden ein, bevor ich zitternd wieder rauskletterte (Manu schüttelte nur den Kopf). Das Mittagessen war einfach: Reis mit Curry, den wir auf einem Felsen nahe den Perumbankuthu-Wasserfällen aßen, dazu Obst und Snacks, die Manu für uns eingepackt hatte. Nach all dem Laufen schmeckte das besser als jedes Restaurantessen.
Die alte Hängebrücke zu überqueren fühlte sich an, als würde man in eine andere Welt eintauchen – knarrendes Holz, der Fluss unter uns, alles grün und summend vor Insekten. Die Tigerhöhle war nur ein kurzer Stopp (heute keine Tiger zu sehen), aber Manu erzählte Geschichten, warum die Einheimischen nach Einbruch der Dunkelheit lieber fernbleiben. Dann kam Anakulam selbst: Wir warteten ewig am Flussufer und sahen zu, wie Affen jemandem Obst aus der Tasche klauten. Gerade als ich dachte, heute klappt’s vielleicht nicht, tauchten sie auf – wilde Elefanten, die langsam und lautlos aus den Bäumen am gegenüberliegenden Ufer traten. Alle wurden still, bis auf ein kleines Kind, das so laut schnappte, dass sein Vater ihm den Mund zuhielt.
Ich denke noch oft an diesen Moment – da stand ich, schlammig und müde, und sah zu, wie die Elefanten ganz unbeeindruckt von uns ihr Ding machten. Wenn du geduldig bist (und Glück hast), wird dich diese Wildelefanten-Tour in Anakulam viel länger begleiten als jedes perfekte Instagram-Foto.
Mit Geduld hast du am Anakulam Aussichtspunkt gute Chancen, aber eine Sichtung ist nie garantiert, da die Elefanten wild sind.
Ja, während der Tour bekommst du eine Mahlzeit sowie Obst und Snacks.
Je nach Straßenverhältnissen und Pausen dauert die Fahrt etwa 1 bis 1,5 Stunden pro Strecke.
Du kannst bei den Viriparai- oder Anakulam-Wasserfällen baden oder dich abkühlen – pass nur auf, die Steine sind oft rutschig.
Die Tour umfasst Jeep-Transport mit lokalem Guide-Fahrer, alle Eintrittsgebühren, eine Mahlzeit, Snacks und Wasser.
Eine Abholung vom Hotel ist gegen Aufpreis möglich; ansonsten ist der Treffpunkt das Büro der Rijo Villa.
Kinder können mitkommen, sollten aber längere Strecken gut laufen können; spezielle Kindersitze sind auf Wunsch verfügbar.
Ja, ein Halt bei der Letchmi Teeplantage zeigt dir die Teeproduktion und das Dorfleben hautnah.
Dein Tag startet mit Abholung an der Rijo Villa oder optional am Hotel gegen Aufpreis. Du fährst privat im Jeep mit einem erfahrenen lokalen Guide-Fahrer, der alle Eintrittsgelder und Steuern regelt. Am Treffpunkt kannst du dein Gepäck sicher verstauen. Es gibt eine Mahlzeit (Reis mit Curry), Obst, Snacks und Wasser, bevor es nach Sonnenuntergang zurückgeht.
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