Du wirst legendäres südindisches Essen probieren, durch duftende Blumenmärkte schlendern, in alte Tempel und Irani-Cafés hineinschnuppern und entdecken, wie Mumbais Gemeinschaften seit Generationen nebeneinander leben – alles in deinem eigenen Tempo mit einer einfach zu bedienenden Audioguide-App.
Schon beim ersten Schritt fühlt sich Matunga an wie eine Stadt in der Stadt. Ich erinnere mich, wie ich aus dem Bahnhof trat und den Duft von Filterkaffee aus dem Arya Bhavan aufschnappte. Hier herrscht immer Trubel – Familien, die bei winzigen, weichen Coin Idlis plaudern (man kann einfach nicht genug davon bekommen), Studenten, die sich am New Pankaj’s Chaat-Stand schnell etwas holen. Das Panipuri dort ist scharf – ein Tipp für empfindliche Mägen.
Gehst du ein Stück weiter, fällt Ram Ashray mit seinen Kreidetafel-Spezialitäten auf. Einmal hatte ich Glück und bekam Neerdosa – dünne Reispfannkuchen mit einer bunten Auswahl an Chutneys. Selbst wenn es voll ist (was meistens der Fall ist), läuft alles routiniert ab. Stammgäste liest man Zeitungen oder beobachtet einfach das Treiben durch die offenen Fenster.
Als nächstes sind die Giri Stores dran – ein Schatz für alle, die sich für tamilische Kultur interessieren. Regale voll mit religiösen Büchern in allen erdenklichen Schriften, Messinglampen, Kräutermittel, sogar Tanzkostüme verstecken sich in Ecken. Es riecht dezent nach Räucherstäbchen und Sandelholz. Draußen wartet der Blumenmarkt – eine kurze, aber bunte und lebhafte Straße. Rosen- und Jasmingirlanden hängen überall; wer früh morgens kommt, wird vom intensiven Duft verzaubert. Ich suche immer nach Champa-Blumen (Frangipani) – sie erinnern mich an Tempelstädte im Süden.
Der Asthika Samaj Tempel liegt ruhig in der Nähe – vaishnavitische Wurzeln seit 1923. Wenn du hineinschaust (einfach die Audiotour kurz pausieren), hörst du vielleicht leises Singen oder siehst einen alten Priester, der Opfergaben arrangiert. Eine friedliche Oase, die für einen Moment Mumbais Trubel vergessen lässt.
King’s Circle (heute Maheshwari Udyan) ist ein rundes Gartenstück, wo sich Einheimische unter Regenbäumen zum Cricketspielen oder Plaudern treffen, um der Nachmittagshitze zu entkommen. Das Mysore Concerns Café ist nicht weit; manchmal stehe ich einfach draußen und atme den reinen Kaffeeduft ein – kein Chicorée, sondern seit 1939 vor Ort geröstete Bohnen.
Café Madras ist legendär – morgens bilden sich oft lange Schlangen auf der Straße. Am Tresen steht ein knallharter Typ, der Namen aus seinem Notizbuch ruft; verpasst du deinen Aufruf, geht’s ohne mit der Wimper zu zucken weiter. Drinnen gibt’s Gemeinschaftstische und schnellen Service – die Dosas kommen heiß vom Grill, bevor du deinen Tee ausgetrunken hast. Gegenüber warten weitere Klassiker: Café Mysore (Raj Kapoor war ein Fan) und Anand Bhavan.
Der Übergang zur Dadar Parsi Colony fühlt sich an wie eine andere Welt – breite, von Bäumen gesäumte Straßen, alte Bungalows mit bunten Glasfenstern und schmiedeeisernen Balkonen. Koolar & Co., ein Irani-Café, wird von zwei Brüdern geführt, die lautstark streiten, aber unschlagbares Bun Maska und Chai servieren. Wer richtig Hunger hat, probiert das fünf-Eier-Ringer-Omelett oder Kheema Pao – würziges Soulfood vom Feinsten.
Die Straßen hier pulsieren vor Leben: Studenten hängen an Imbissständen beim Khalsa College ab (Dilip Kumar hat hier studiert!), Paare teilen fettige Vorspeisen in winzigen Cafés, Kinder spielen Cricket in den Five Gardens, wo Gras selten, Energie aber grenzenlos ist.
Die Don Bosco Kirche ragt mit ihrer goldenen Madonna-Statue empor – ein Wahrzeichen seit 1957, innen aus Malad-Granite und italienischem Marmor. Manchmal hört man während der Messe Gesang auf die Straße dringen, manchmal herrscht nur Stille, unterbrochen vom Klang entfernter Schulglocken.
Du kommst an den Toren des VJTI Colleges vorbei, bewacht von alten gepanzerten WWII-Chevrolet Staghounds aus britischer Zeit, und schlenderst dann wieder durch die Five Gardens, bevor du tiefer in das Parsi-Viertel an der Adenwala Road eintauchst. Hier werden die Häuser größer, aber nie protzig; etwas Sanftes liegt über den von Nagchampa-Bäumen beschatteten Straßen, deren Duft nach Regen noch lange in der Luft bleibt.
Das Rustom Faramna Agiary (Parsi-Feuertempel) hält sein heiliges Feuer Tag und Nacht am Brennen – Nicht-Parsis dürfen nicht hinein, doch draußen spürt man die Bedeutung für die Gemeinschaft. Die Geschichte der Parsis entfaltet sich beim Gehen: zoroastrische Wurzeln aus Persien, Cricket-Legenden im Dadar Gymkhana (Indiens erste Cricketer!), Mädchenschulen, die fast ein Jahrhundert alt sind und noch heute blühen.
Zum Schluss bleibe ich gern noch bei der JB Vacha Schule oder einer der alten Villen stehen – Dinu Villa oder Khorshed Villa – mit ihren stolzen Fassaden und griechisch inspirierten Säulen. Meine Füße sind müde, doch mein Geist hellwach; so viel Geschichte steckt hier, dass jede Ecke eine neue Geschichte zu erzählen scheint.
Absolut! Der Audioguide gibt klare Wegbeschreibungen und lokalen Kontext, sodass jeder problemlos folgen kann – auch wenn es dein erster Besuch in Mumbai ist.
Ja – du bestimmst das Tempo! Pausiere jederzeit, um an empfohlenen Orten zu essen oder Fotos zu machen; einfach weitermachen, wenn du bereit bist, weiter zu entdecken.
Die meisten Restaurants und Läden haben täglich geöffnet, aber einige religiöse Stätten haben eingeschränkte Öffnungszeiten oder Zutrittsregeln – besonders Tempel und Feuertempel, in die Nicht-Mitglieder nicht hineindürfen.
Wenn du zügig gehst, dauert sie etwa 2–3 Stunden – viele verbringen aber mehr Zeit, um Essensstopps zu genießen oder Seitengassen zu erkunden.
Du erhältst drei Monate Zugang zu einem selbstgeführten Audiowalk per App – so oft du willst! Alle Hauptstationen sind enthalten; öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe, falls nötig; geeignet für alle Fitnesslevels.
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