Wenn du Kochi in nur einem halben Tag von seiner echten Seite erleben willst – von alten Kirchen bis zu lebhaften Märkten – ist diese private Tuk Tuk Tour genau richtig. Abholung direkt am Hafen, mit einem Einheimischen, der alle Abkürzungen kennt, geht’s durch Fort Kochis Geschichte, Aromen und versteckte Ecken.
Kaum vom Kreuzfahrtschiff gestiegen, saßen wir schon in einem knallgrünen Tuk Tuk – unser Fahrer Anil lächelte und reichte uns erst mal kaltes Wasser, bevor er uns durch das morgendliche Treiben von Kochi steuerte. Die Luft war schwer vom Duft nach Kardamom und Diesel. Etwa eine halbe Stunde dauerte die Fahrt nach Fort Kochi, doch ehrlich gesagt war es ein Highlight, die Stadt langsam aus dem Rücksitz heraus erwachen zu sehen. Frauen in bunten Saris feilschten um Gemüse, und in der Ferne läuteten Tempelglocken.
Der erste Halt waren die berühmten chinesischen Fischernetze – Cheena Vala, wie Anil sie nannte. Riesige, knarrende Konstruktionen, die mit schweren Steinen an Seilen ausbalanciert sind. Wir beobachteten, wie Fischer gemeinsam ein Netz ins Wasser ließen. Wenn du nah genug bist, hörst du das Platschen und das Quietschen der Netze. Manchmal winkt dich ein Fischverkäufer heran, um seinen Fang zu zeigen – einfach hingehen, keine Scheu.
Weiter ging’s am holländischen Friedhof vorbei. Ruhig und schattig unter alten Bäumen liegen dort moosbedeckte Grabsteine, die Geschichten von Seeleuten und Händlern erzählen, die nie zurückkehrten. Anil erzählte, dass der Friedhof seit 1724 hier ist und von der Church of South India gepflegt wird.
Der Strand von Fort Kochi ist zwar nicht zum Baden gedacht, aber hat seinen ganz eigenen, leicht verwitterten Charme. Der Sand ist übersät mit Muscheln, und manchmal dösen streunende Hunde im Schatten der Fischerboote. Eine salzige Brise weht immer vom Wasser herüber.
Als nächstes stand die Santa Cruz Cathedral Basilica auf dem Programm – weiße Türme, die über Palmen hinausragen. Im Inneren fällt das Licht durch bunte Glasfenster, und man sieht noch Spuren der vielen Umbauten über die Jahrhunderte. Unser Guide zeigte uns eine Stelle, an der portugiesische Ziegel auf neueren Putz treffen – leicht zu übersehen, wenn man nicht genau hinschaut.
Die St. Francis Church liegt mitten im Herzen von Fort Kochi. Schlicht, aber voller Geschichte – die erste europäische Kirche Indiens, gebaut 1510. Vasco Da Gama wurde hier eine Zeit lang beigesetzt; ein kleines Schild markiert die Stelle seines Grabes. Die Holzdecke knarrt, wenn man eintritt.
Jew Town fühlte sich an wie eine andere Welt – enge Gassen mit Gewürzläden und Antiquitäten. Die Paradesi Synagoge, versteckt in der Ecke, wurde 1568 auf einem Grundstück eines lokalen Königs erbaut. Drinnen bedecken blaue und weiße Fliesen den Boden (jede anders), und das Sonnenlicht spiegelt sich in alten Messinglampen. Ich roch einen Hauch von Zimt aus einem nahegelegenen Laden.
Der Gewürzmarkt liegt gleich um die Ecke – Säcke voller Pfeffer und Ingwer türmen sich, Händler rufen Preise auf Malayalam und Hindi. Wenn du länger bleibst, bietet dir vielleicht jemand kandierten Ingwer zum Probieren an oder lässt dich an frischer Muskatnuss schnuppern.
Wir machten einen kurzen Stopp an einem Jain-Tempel – jeden Tag um Mittag kommen Tauben zum Füttern. Der Tempel ist sehr friedlich; wenn du zur richtigen Zeit da bist, hörst du leises Chanten.
Mattancherry Palace, auch holländischer Palast genannt, beeindruckt mit Wandmalereien und kühlen Steinböden – eine Mischung aus Kerala-Stil und kolonialem Flair. Er wurde 1545 von den Portugiesen als Geschenk für den lokalen König gebaut und später von den Holländern renoviert. Oben sahen wir lebendige Bilder alter Legenden – unser Guide erklärte Details, die ich alleine sicher übersehen hätte.
Nach vier Stunden voller Entdeckungen ging es zurück zum Hafen – müde, aber glücklich, mit staubigen Schuhen von den Gassen, die die meisten Touristen nie zu sehen bekommen.
Ja! Die Tour ist privat und flexibel – wir passen die Startzeit an deinen Kreuzfahrplan an, damit du nichts verpasst.
Nein, die Eintrittsgelder sind nicht inklusive, aber die meisten Sehenswürdigkeiten sind kostenlos oder verlangen nur kleine Gebühren, die vor Ort bezahlt werden. Dein Guide hilft dir bei Bedarf beim Ticketkauf.
Auf jeden Fall – du kannst Stopps auslassen oder hinzufügen, je nachdem, was dich interessiert. Sag einfach deinem Fahrer, worauf du mehr oder weniger Lust hast.
Bei jeder Station gibt es etwas zu Fuß zu entdecken (besonders in Jew Town und Mattancherry), aber die Strecken sind kurz und das Tempo entspannt.
Dein privates Tuk Tuk mit Fahrer vom Hafen bis zurück; gekühltes Wasser für unterwegs; und jede Menge spannende Geschichten aus der Region.
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