Erkunde Mylapores Tempel und Kirchen mit einem lokalen Guide, der jahrhundertealte Rituale lebendig macht. Spüre den Jasminduft am Kapaleeshwarar-Tempel, genieße die kühle Stille im Jain-Schrein, stehe vor den Reliquien des heiligen Thomas in der San Thome Basilika und lass den Tag mit dem legendären Filterkaffee ausklingen – eine Reise durch die lebendige Geschichte Chennais.
Schon bevor unser Guide Arjun uns nahe des Kapaleeshwarar-Tempels zuwinkte, wichen wir geschickt Scootern und Blumenverkäufern aus. Den Jasminduft nahm ich wahr, bevor ich ihn sah – überall Girlanden, Frauen in bunten Saris, die sie mit schnellen Fingern fädelten. Im Tempel hing die Luft schwer von Räucherstäbchen und etwas Erdigen (vielleicht Sandelholz?). Arjun versuchte zu erklären, warum es so viele hinduistische Götter gibt – ehrlich gesagt verlor ich irgendwann den Überblick, doch seine Geschichten machten es viel greifbarer. Er zeigte auf einen Priester, der Wasser auf eine Steinfigur spritzte und sprach von Ritualen für Wohlstand. Ich dachte nur: Hier ist es laut, aber gleichzeitig irgendwie beruhigend.
Danach schlenderten wir durch enge Gassen zum Ramakrishna Math. Dort war es ruhiger – fast schon zu still nach dem Tempeltrubel. Unser Guide erzählte, wie Ramakrishna daran glaubte, dass alle Religionen zur gleichen Wahrheit führen. Ein alter Mann in Weiß lächelte uns beim Vorbeigehen an; er sagte nichts, aber es fühlte sich an, als wüsste er genau, warum wir da waren (oder er mochte einfach Touristen). Weiter ging’s zum Jain-Tempel Vasupujya Swami – kühle Marmorböden und sanfte Schatten. Ich flüsterte „Namaste“, wahrscheinlich falsch ausgesprochen; Arjun grinste und meinte, die Mühe zählt.
Die San Thome Basilika fühlte sich wie eine andere Welt an – hohe Decken, bunte Glasfenster, die das späte Sonnenlicht einfingen, und die Reliquien des heiligen Thomas hinter Glas (ein kleiner Knochen, sogar die Spitze einer Lanze). Drinnen war es so still, dass ich automatisch leiser sprach. Jemand zündete eine Kerze an, und für einen Moment roch man nur noch Wachs. Zum Abschluss saßen wir in einem winzigen Café mit Stahlbechern voller Filterkaffee – kräftig, süß und mit diesem seltsam wohltuenden Geschmack von Zichorie. Ich denke noch oft an diesen ersten Schluck, wenn Chennai mal wieder zu laut in meinem Kopf wird.
Die Tour führt zu mehreren Stationen in Mylapore und dauert etwa 3 Stunden.
Ja, du kannst den berühmten Filterkaffee während der Tour genießen.
Ja, du besuchst den Kapaleeshwarar-Tempel, Ramakrishna Math, den Jain-Tempel Vasupujya Swami und die San Thome Basilika.
Dein Guide ist lokal ausgebildet und teilt während der Tour kulturelles Hintergrundwissen.
Ja, in der Nähe von Mylapore gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten, aber Filterkaffee oder Tee werden angeboten.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, da sie überwiegend flach verläuft.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Tour durch das historische Mylapore mit Stopps an Tempeln und Kirchen sowie Zeit, traditionellen Filterkaffee oder Tee zu genießen, bevor du in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel zurück ins Stadtzentrum von Chennai gelangst.
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