Wandere drei Tage auf alten Maya-Pfaden von Nebaj nach Todos Santos, übernachte bei Einheimischen, genieße traditionelle Maya-Saunen und erlebe Sonnenaufgänge auf La Torre. Freu dich auf frühe Morgen, Kiefernwälder und unvergessliche Begegnungen mit deinem Guide und den Gastgebern.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist die kühle Morgenluft in Nebaj kurz vor Sonnenaufgang – meine Stiefel noch feucht vom Vortag. Wir starteten, als die Stadt gerade erwachte, vorbei an ein paar verschlafenen Hunden und Frauen in bunten Huipiles, die schon Mais mahlten. Unser Guide Manuel ging ruhig voran, blieb aber immer wieder stehen, um uns wilde Kräuter am Wegesrand zu zeigen (eine nannte er „hierba buena“, gut gegen Kopfschmerzen). Die Hügel waren grün, rochen aber auch ein bisschen nach Rauch – überall Holzfeuer. Zur Mittagszeit war ich hungrig, und das Lunchpaket schmeckte besser als erwartet. Am späten Nachmittag erreichten wir das erste Dorf; meine Beine waren weich wie Pudding, doch die herzliche Begrüßung unserer Gastfamilie machte alles wett. Zum Abendessen gab es dicke Tortillas und Bohnen am offenen Feuer in der Küche. Ich versuchte, mich auf Ixil zu bedanken – ich glaube, sie haben mich verstanden?
Der zweite Tag war ehrlich gesagt anstrengend – lange Strecken durch Kiefernwälder, wo der Boden federnd unter den Füßen war, und dann plötzlich weite, offene Plateaus mit Wind, der mir ins Gesicht biss. Irgendwann stiegen wir auf einen alten, klapprigen Truck um, der uns den letzten Abschnitt ins nächste Dorf brachte (fast hätte ich meinen Hut verloren). Abends durften wir eine Maya-Sauna, den Temazcal, ausprobieren – fast stockdunkel, nur Dampf und Manuels Witze hallten von den Steinwänden wider. Es fühlte sich an, als würden alle Muskeln endlich entspannen. Nach so einem Tag beim Abendessen zusammenzusitzen, ist etwas Besonderes – alle sind stiller, müde, aber glücklich.
Um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker für den letzten Aufstieg zur La Torre – dem höchsten Punkt der Cuchumatanes. Zugegeben, ich habe zuerst gemurrt. Doch oben, als die Sonne über die endlosen Täler brach... dieses Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf, wenn ich nachts nicht schlafen kann. Der Abstieg war fast wie im Traum; Nebelschwaden schlängelten sich zwischen den Kiefern, irgendwo klingelten Schafsglocken. Das Frühstück im Dorf schmeckte noch nie so gut – nur Eier und Kaffee, aber ich hätte locker dreimal so viel essen können. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Todos Santos, das fast wie gemalt wirkte mit all den roten Hosen und blauen Jacken, die überall an Leinen hingen. Das ist kein Ort, den man einfach durchquert – man spürt, dass er einen begleitet.
Die Strecke beträgt etwa 60 Kilometer, verteilt auf drei Tage.
Ja, zwei Nächte verbringst du bei Maya-Familien in Homestays.
Ja, die Tour beinhaltet drei Frühstücke, zwei Mittagessen (eins als Lunchpaket) und zwei Abendessen.
Der höchste Punkt ist La Torre auf 3.837 Metern über dem Meeresspiegel.
Ja, öffentliche Verkehrsmittel und eine Fahrt mit einem lokalen Truck sind enthalten, wo nötig.
Eine moderate Fitness ist empfehlenswert; die Tour ist nicht für Reisende mit gesundheitlichen Problemen oder Schwangere geeignet.
Ja, ein Guide begleitet dich an allen drei Tagen.
Die Tour beinhaltet öffentliche Transportmöglichkeiten in der Nähe, aber keinen direkten Hotel-Transfer.
Deine Reise umfasst öffentliche Verkehrsmittel zwischen den Etappen, zwei Nächte bei Maya-Familien (Homestay), bei Bedarf eine Hotelübernachtung, drei Frühstücke, zwei Mittagessen (eins als Lunchpaket) sowie zwei hausgemachte Abendessen. Dazu gibt es eine durchgehende Begleitung durch einen Guide auf deiner Trekkingtour durch Guatemalas Cuchumatanes.
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