Wer das echte Kreta erleben will – wilde Schluchten, versteckte Strände, Dörfer, die nur zu Fuß oder per Boot erreichbar sind – für den ist diese Wanderung von der Aradena-Schlucht nach Loutro genau richtig. Schwimmen im kristallklaren Wasser, lokale Spezialitäten direkt am Strand genießen und Teile der Südküste entdecken, die die meisten Touristen verpassen.
Der Tag begann früh mit einer kurvenreichen Fahrt hinunter nach Chora Sfakion. Man spürte, wie die Luft trockener wurde, je höher wir kamen – fast staubig, aber frisch. Unser Guide Giorgos empfing uns im Dorf Aradena, wo die alte Eisenbrücke unter den vorbeifahrenden Autos klapperte. Wir holten uns Kaffee in einem winzigen Café (der Hund des Besitzers schlief unter einem Stuhl) und probierten dünne Pfannkuchen, die Sfakianopita heißen – warm, mit einem Hauch Honig. So ein Frühstück bleibt einem bei einer langen Wanderung im Gedächtnis.
Der Abstieg in die Aradena-Schlucht fühlte sich an, als würde man in eine andere Welt eintauchen. Die Felswände ragten auf beiden Seiten hoch und rau auf, und Ziegen balancierten irgendwo weit über uns – eine von ihnen löste sogar ein paar Kieselsteine, die neben unseren Füßen herunterprasselten. Der Pfad schlängelte sich um Felsbrocken, die größer als Autos waren; manchmal musste man die Hände zum Ausbalancieren benutzen. Es ging meist bergab, aber nach einer Stunde spürten die Knie das schon. Ab und zu hörte man irgendwo tief unten Wasser plätschern oder roch wilden Thymian, der unter den Füßen zerdrückt wurde.
Nach etwa drei Stunden öffnete sich vor uns die Sonne und plötzlich lag der Marmara-Strand vor uns – weiße Steine, klares blaues Wasser, sonst kaum etwas außer einer kleinen Taverne mit Plastikstühlen. Die meisten von uns ließen die Rucksäcke fallen und rannten direkt ins Meer. Das Salz brannte zuerst, aber nach all dem Staub und der Hitze tat es richtig gut. Das Mittagessen war einfach: gegrillter Fisch, Tomatensalat, kaltes Bier, wenn man wollte. Wir hatten vielleicht eine Stunde Zeit zum Schwimmen oder einfach zum Ausruhen, bevor es weiterging.
Der letzte Abschnitt führte entlang der Küste nach Loutro – etwa eine Stunde zu Fuß, leicht im Vergleich zur Schlucht, aber stellenweise immer noch steinig. Loutro selbst wirkt fast zu perfekt: weiße Häuser, die sich entlang der Bucht stapeln, überall blaue Fensterläden, keine Autos oder Roller, die vorbeibrausen (es gibt keine Straßen). Kinder sprangen vom Steg ins Wasser, während ältere Einheimische draußen vor einem Café namens Notos Karten spielten. Wir schlenderten umher, bis unser Boot kam – eine gemütliche Rückfahrt nach Chora Sfakion, während die Sonne hinter den Klippen unterging.
Sie geht größtenteils bergab, ist aber an manchen Stellen recht felsig und uneben – gute Schuhe und eine mittlere Fitness sind empfehlenswert. Unser Guide hat uns bei kniffligen Passagen unterstützt.
Ja! Vor dem Mittagessen bleibt Zeit zum Schwimmen am Marmara-Strand – einer der schönsten Momente des Tages.
In Aradena gibt es vor dem Start Kaffee und Pfannkuchen; das Mittagessen in der Taverne am Marmara-Strand ist inklusive. Trotzdem solltest du genug Wasser mitnehmen – in der Schlucht wird es heiß.
Ein Boot holt alle in Loutro ab und bringt euch zurück nach Chora Sfakion, wo euer Transport wartet.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport vom Hotel im Raum Chania nach Aradena und zurück von Chora Sfakion; ganztägige geführte Wanderung; Kaffee und traditionelle Pfannkuchen in Aradena; Mittagessen am Marmara-Strand; sowie viel Zeit zum Schwimmen und Erkunden von Marmara-Strand und Loutro.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?