Spüre Georgiens Geschichte an den Fingern, wenn du über Ananuris alte Steine läufst, Khinkali an Bergflüssen probierst, Wein mit Einheimischen kostest und mit dem Jeep zum Gergeti Kloster über Kazbegis Gipfel fährst. Das ist mehr als Landschaft – das geht unter die Haut.
Als Erstes fiel mir die Farbe des Zhinvali-Stausees auf – so ein türkis, aber irgendwie anders, besonders unter den Wolken. Unsere Reiseleiterin Nino hielt an, damit wir den Ausblick genießen konnten. Sie erklärte, wie sich der Wasserspiegel je nach Jahreszeit verändert; daran hatte ich vorher nie gedacht. Im Bus roch es leicht nach dem Regen von gestern Abend und nach jemandes süßem Parfum. Wir waren nur acht Leute, sodass schnell Gespräche entstanden oder alle einfach schweigend die vorbeiziehenden grünen Hügel betrachteten.
Die Festung Ananuri wirkte viel älter als gedacht – kalter Stein unter den Händen, Moos in den Ritzen. Nino erzählte von den Aragvi-Herrschern, die hier lebten; sie brachte die alten Geschichten rüber, als wären es Klatschgeschichten aus der Familie. In der Mariä-Entschlafens-Kirche gab es überall Schnitzereien. Eine sah aus wie ein Löwe, vielleicht aber auch ein Pferd? Wir rätselten. Draußen verkaufte eine Einheimische Churchkhela und lachte, als ich versuchte, das Wort auszusprechen (kläglich gescheitert). Die Luft roch nach nassen Blättern und Holzrauch, der irgendwo vom Fluss herüberzog.
Mittagessen gab es nahe der Zusammenkunft von Weißem und Schwarzem Aragvi. Ich denke noch immer an die Khinkali – teigig, pfeffrig, innen dampfend heiß. Alle bekamen Mineralwasser aus einer Quelle, die unsere Hände mit einem orangefarbenen Rückstand klebrig machte; das ist wohl Eisen. Danach ging es weiter nach Gudauri – die Skilifte hingen still im Sommerwind – und wir hielten am Freundschaftsbogen, wo mir fast der Wind den Hut vom Kopf riss. Die Aussicht schien endlos, winzige Autos schlängelten sich von unten den Berg hinauf.
Zum Schluss erreichten wir das Dorf Stepantsminda und machten eine holprige Jeepfahrt zum Gergeti Kloster. Genau wie auf den Postkarten: eine steinerne Kirche über den Wolken, dahinter ragt der Kazbegi empor. Jemand summte leise vor sich hin – wer genau, weiß ich nicht – und für eine Weile sprach niemand. Ich dachte mir: So meinen die Leute Georgiens Seele, auch wenn das kitschig klingt. Auf der Rückfahrt nach Tiflis begegneten wir Hirten, die ihre Schafe über die Straße trieben, während die Dämmerung hereinbrach und die Scheinwerfer angingen.
Die Tour dauert einen ganzen Tag und endet gegen 20 oder 21 Uhr wieder in Tiflis.
Das Mittagessen ist nicht ausdrücklich inklusive, aber es gibt eine 80-minütige Pause in einem lokalen Restaurant, wo du traditionelle Gerichte kaufen kannst.
Für die Jeepfahrt zum Gergeti Kloster fallen 20 GEL pro Person an.
Ja, während der Tour sind kostenlose Wein- und Cognacverkostungen inklusive.
Die Tour startet am Maidan-Platz in Tiflis; ein Hoteltransfer ist nicht angegeben.
Zieh dich wetterfest an – am besten in Schichten – und trage bequeme Schuhe für die Besichtigungen in Ananuri und Gergeti.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; bei Bedarf sind spezielle Kindersitze verfügbar.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet die gesamte Tour ab Tiflis.
Dein Tag beinhaltet die Fahrt in einem klimatisierten Fahrzeug mit erfahrenem lokalen Guide, kostenlose Wein- und Cognacverkostungen unterwegs, Zeit für ein Mittagessen in einem traditionellen Bergrestaurant an den Aragvi-Flüssen (Speisen separat), sowie 24-Stunden Online-Support vor und nach der Buchung.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?