Überquere die berühmte gläserne Diamond Bridge im Dashbashi Canyon mit einem lokalen Guide, koste frischen Dorfhonig und genieße Zeit zum Wandern zu Wasserfällen oder für einen Abstecher in nahegelegene Dörfer – Rückkehr nach Tiflis am Abend. Erwarte überraschende Momente – von kühlem Canyonwind bis zu stillem Lachen über klebrige Finger.
Wir trafen uns am Fahrraddenkmal vor dem Radisson Blu – ich war ehrlich gesagt noch halb verschlafen, aber unser Guide Gia hatte dieses entspannte Lächeln, das einem sofort das Gefühl gibt, gut aufgehoben zu sein. Die Fahrt aus Tiflis hinaus war lang genug, damit der Kaffee wirkt, und ich sah, wie die Stadt langsam in sanfte grüne Hügel überging. Irgendwann hielten wir an einem kleinen Straßenstand, wo uns eine Frau Honig auf Holzlöffeln reichte. Klebrig und blumig – ich glaube, ich habe mir sogar etwas auf das Shirt gekleckert (Gia musste lachen). Da wurde mir klar: Das wird kein Tourenprogramm, bei dem man nur Sehenswürdigkeiten abhakt.
Der erste Blick auf die Diamond Bridge über dem Dashbashi Canyon ließ mein Herz kurz stolpern. Die Brücke ist hoch – wirklich hoch – und unter den Füßen nur Glas. Kinder quietschten vor Freude, ein Paar machte Selfies mitten auf der Brücke; ich konzentrierte mich erst mal darauf, nicht direkt nach unten zu schauen. Der Wind dort oben ist scharf und frisch, selbst im Sommer, und trägt das Rauschen des Wassers tief unten zu uns herauf. Gia erklärte, wie der Canyon sich durch vulkanisches Gestein schneidet – CNN hat ihn wohl zu einem der beeindruckendsten Naturwunder Georgiens gekürt. Für Adrenalinjunkies gab’s sogar eine „Bike in the Sky“-Zipline – ich habe dankend verzichtet, aber zwei aus unserer Gruppe waren dabei und kamen mit leuchtenden Augen zurück.
Wer Lust auf Bewegung hat, kann eine etwa 2 km lange Wanderung zum Wasserfall am Fuß des Dashbashi Canyon machen. Der Weg ist steinig, aber mit guten Schuhen gut machbar – ich wäre fast ausgerutscht, weil ich von diesen blauen Wildblumen abgelenkt war, die einfach so aus dem Fels wuchsen. Es gab diesen Moment, in dem alle still wurden, nur das Wasser rauschte und irgendwo in der Ferne sang ein Vogel; an diese Stille denke ich heute noch oft zurück. Nicht alle sind gewandert – manche haben sich lieber aufgemacht, um in einem nahegelegenen Dorf Kraniche zu beobachten, was auch sehr friedlich klang.
Gegen sechs waren wir zurück in Tiflis, müde, aber irgendwie glücklich – vielleicht lag es an der frischen Luft oder einfach daran, mal ganz woanders als in der Stadt zu sein. Wenn du überlegst, den Dashbashi Canyon Tagesausflug ab Tiflis zu machen, bring auf jeden Fall Offenheit mit (und vielleicht ein Ersatzshirt, falls du so honigsüß kleckerst wie ich). Dieses Gefühl, auf der gläsernen Brücke zu stehen und mit Fremden, die plötzlich fast Freunde sind, verbindet dich länger, als du denkst.
Die Tour startet um 9:30 Uhr und endet gegen 18 Uhr.
Treffpunkt ist am Fahrraddenkmal beim Radisson Blu Hotel in Tiflis.
Ja, es gibt einen Halt an einem Dorfstand, wo du echten Honig kaufen und probieren kannst.
Die Wanderung ist etwa 2 km lang und führt über steinige Wege; bequeme Schuhe sind empfehlenswert.
Wer nicht wandern möchte, kann stattdessen zwei Stunden im Kranichdorf in der Nähe verbringen.
Die Tour wird nicht für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.
Der Dashbashi Canyon liegt nahe dem Dorf Dashbashi in der Region Kvemo Kartli im Südosten Georgiens.
Babys sind erlaubt, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beinhaltet einen englischsprachigen Guide, den Transport im klimatisierten Fahrzeug von und nach Tiflis, Stopps in lokalen Dörfern (mit optionaler Honigverkostung), Zugang zur gläsernen Diamond Bridge im Dashbashi Canyon sowie Zeit zum Wandern zu Wasserfällen oder zum Erkunden der Umgebung, bevor es am frühen Abend zurückgeht.
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