Du überquerst die Grenze von Tiflis nach Armenien für einen Tag voller alter Klöster, rauchiger Kupfertäler und einem Mittagessen bei einer einheimischen Familie. Freu dich auf ehrliche Geschichten vom Guide, überraschende Geschmäcker und diese besonderen Momente, wenn Jahrhunderte unter verblassenden Fresken lebendig werden oder du frisches Brot direkt aus dem Ofen probierst.
Ich hätte nie gedacht, dass der Grenzübertritt von Georgien nach Armenien so entspannt sein würde – ein paar Stempel, und plötzlich wechseln die Straßenschilder das Alphabet. Unser Guide Giorgi schwenkte am Avlabari-Metro-Eingang seine kleine Firmenflagge und hatte tatsächlich schon beim ersten Halt alle Namen parat. Die Fahrt begann ruhig, doch bald zeigte er uns alte Sowjetfabriken, versteckt zwischen Wildblumen. In der Luft bei Kloster Akhtala lag ein metallischer Geruch, fast wie verbrannte Münzen – wohl die Kupferschmelzhöhlen in der Nähe. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Mönche hier vor Jahrhunderten lebten und denselben scharfen Geruch in der Nase hatten.
Wir schlenderten durch die Kirche von Akhtala aus dem 13. Jahrhundert, deren Fresken an manchen Stellen abblätterten, aber noch immer leuchteten. Giorgi erzählte von Invasionen und warum einige Heiligengesichter zerkratzt waren (er zuckte mit den Schultern – „Geschichte ist nicht immer schön“). Danach ging es zum Kloster Haghpat auf einem Hügel, von wo man bei Nebel halb ins Tal blicken konnte. Draußen wurde ich von einer alten Frau abgelenkt, die Aprikosen verkaufte; sie reichte mir wortlos eine. Der Geschmack war wie Sonnenschein nach Regen – kitschig, aber wahr.
Das Mittagessen gab es bei einer Familie irgendwo zwischen Haghpat und Sanahin. Die Küche roch nach Dill und Holzrauch, und wir quetschten uns um einen Tisch, der für so viele Ellbogen eigentlich zu klein war. Die Großmutter füllte meinen Teller immer wieder nach, obwohl ich sagte, ich sei satt (sie lachte nur und murmelte etwas auf Armenisch). Ich denke noch oft an ihr Brot – innen weich, an den Rändern leicht knusprig.
Auf dem Weg zum Kloster Sanahin hielten wir an einer Brücke aus dem 12. Jahrhundert – ehrlich gesagt hätte ich sie fast übersehen, weil ich auf einen alten MiG-21-Kampfjet starrte, der beim Mikoyan-Brüder-Museum stand. Diese Mischung aus mittelalterlichen Steinen und sowjetischem Metall ist einfach... Armenien, oder? Am späten Nachmittag drehte sich mein Kopf vor Eindrücken aus Jahrhunderten. Der Blick in die Debed-Schlucht war neblig, aber genau richtig für unsere müden Beine und Gedanken.
Die Tour dauert einen ganzen Tag und startet gegen 8:30 Uhr an der Avlabari-Metrostation in Tiflis.
Ja, ein hausgemachtes Mittagessen bei einer armenischen Familie ist Teil der Tour.
Besucht werden das Kloster Akhtala, das UNESCO-Kloster Haghpat und das UNESCO-Kloster Sanahin.
Ja, unter anderem eine Brücke aus dem 12. Jahrhundert mit Blick auf eine Kupferfabrik, der Debed-Schlucht Aussichtspunkt und das Mikoyan-Brüder-Museum mit einem originalen MiG-21-Jet.
Nein, Treffpunkt ist die Metrostation Avlabari in Tiflis.
Ja, du brauchst deinen Reisepass, da eine internationale Grenze überquert wird.
Die Mindestteilnahmealter liegt bei 5 Jahren; die Tour ist für die meisten Fitnesslevels geeignet.
Die Tour wird Schwangeren und Personen mit Rückenproblemen nicht empfohlen.
Dein Tag umfasst Transport von zentral Tiflis (Avlabari Metro), geführte Besuche der Klöster Akhtala, Haghpat und Sanahin sowie weitere Stopps unterwegs – dazu ein hausgemachtes armenisches Mittagessen bei einer einheimischen Familie, bevor du am Abend mit deinem Guide zurück nach Georgien fährst.
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