Du radelst mit einem lokalen Guide durch die weitläufigen Gärten von Versailles, deckst dich auf einem lebhaften Markt mit Picknickzutaten ein, entspannst am Grand Canal mit frischem Brot und Käse und entdeckst sowohl Marie Antoinettes Rückzugsorte als auch das berühmte Schloss. Ein Tag, der großartig und gleichzeitig ganz persönlich wirkt – an den du noch lange zurückdenken wirst.
Vor 10 Uhr Käse auf einem französischen Markt aussuchen? Damit hatte ich nicht gerechnet, aber genau so startete unsere Radtour durch Versailles. Der Zug von Paris war schnell – gerade genug Zeit für einen Kaffee und ein lockeres Gespräch mit unserem Guide Luc. Er scherzte, dass „Pariser Beine“ nicht fürs Landleben gemacht seien, was mich etwas nervös machte (er hatte recht – aber es ist größtenteils flach). Die Luft in Versailles fühlte sich anders an als in Paris, irgendwie sanfter. Wir schlenderten an Ständen mit Erdbeeren und Baguettes vorbei, alle feilschten flink auf Französisch. Ich versuchte, Comté zu bestellen und habe es wohl total verhauen – der Verkäufer lächelte trotzdem.
Als wir unsere Räder hatten (meins mit einer quietschenden Klingel, der ich nicht widerstehen konnte), fuhren wir direkt in von Bäumen gesäumte Alleen und offene Wiesen. Es gibt diesen Moment, wenn man das erste Mal den Grand Canal sieht – er zieht sich endlos dahin, die Sonne glitzert auf dem Wasser. Dort machten wir Halt für unser Picknick: Brot noch warm aus der Bäckerei, salziger Schinken, Obst, das nach Sommer schmeckte. Es war viel ruhiger, als ich erwartet hatte; nur ab und zu lautes Lachen von einer anderen Gruppe und Enten, die planschten. Luc erzählte von Marie Antoinettes „Dorf“ und zeigte uns, wo sie dem Hof entkommen konnte. Ich hatte Versailles immer nur als Gold und Spiegel im Kopf, aber hier gibt es so viel Grün – man kann wirklich durchatmen.
Die Fahrt zum Petit Trianon war entspannt, bis auf ein Kopfsteinpflasterstück, das meine Zähne klappern ließ (aber es hat sich gelohnt). Wir schlenderten durch Marie Antoinettes kleines Dorf – winzige Häuschen mit Blumen überall – und fuhren dann zurück zum Hauptschloss. Dank der zeitlich festgelegten Eintritte mussten wir nicht anstehen (Gott sei Dank) und schlenderten in den Spiegelsaal, wo die Kronleuchter das Nachmittagslicht einfingen. Immer wieder dachte ich daran, wie anders es sich anfühlt, das alles nach einer Radtour durch die Gärten zu sehen, statt einfach mit dem Bus anzukommen. Meine Beine waren müde, aber auf eine gute Art.
Versailles liegt etwa 16 Kilometer von Paris entfernt. Die S-Bahn braucht rund 30 Minuten.
Ein festes Mittagessen ist nicht dabei, aber du kannst dir auf dem Markt deine Picknickzutaten kaufen und sie am Grand Canal genießen.
Nein, eine moderate Fitness reicht. Die Strecke ist etwa 16 Kilometer lang, größtenteils flach und gemütlich zu fahren.
Ja, Kindersitze und Tandems sind auf Anfrage bei der Buchung verfügbar. Kinder unter 18 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden.
Ja, der zeitlich festgelegte Eintritt ins Schloss Versailles ist inklusive, ebenso der Zugang zur Königlichen Kapelle und zum Spiegelsaal.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt; bitte kleide dich entsprechend für Regen oder Sonne.
Dein Tag beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit dem Zug von Paris nach Versailles, die Nutzung von Fahrrad und Helm (auch für Kinder), die Möglichkeit, Schloss und Königliche Gärten nach der geführten Tour auf eigene Faust zu erkunden, den bevorzugten Einlass ins Schloss ohne Warteschlange sowie Zeit für dein eigenes Picknick am Grand Canal, bevor es zurück nach Paris geht.
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