Mit einem erfahrenen lokalen Guide paddelst du durch frische Bergstromschnellen am Gave de Pau. Such dir dein Boot aus – Raft, Kajak oder Kanu – und meistere gemeinsam die wilden und ruhigen Abschnitte. Lachen, Teamwork und diese stillen Momente, in denen du die Schönheit der Pyrenäen richtig spürst, sind garantiert.
„Hier heißt es festhalten!“, grinste unser Guide und zeigte auf die nächste Stromschnelle im Gave de Pau. Ich hörte das Wasser, bevor ich es sah – dieses tiefe Rauschen, das einem kurz den Magen zusammenzieht. Die Pyrenäen wirken aus der Ferne riesig, aber mitten im Fluss, zwischen moosbewachsenen Steinen und wilden Blumen zu paddeln, ist nochmal was ganz anderes. Meine Hände waren schon vom Spritzwasser kalt (der Neoprenanzug hilft zwar, aber trotzdem), und hinter mir lachte jemand, weil sein Paddel an einem Ast hängen blieb. Das Ganze ist nicht gerade elegant – aber definitiv spaßig.
Los ging’s in Villelongue, wo wir unsere Boote wie Kinder auf dem Spielplatz aussuchten. Einige entschieden sich für die Mini-Rafts (die wirken stabiler – mein Cousin hat’s sich anders überlegt und nahm das auch), während zwei Mutige im Solo-Kajak starteten. Ich blieb beim Raft, weil ich mir nicht traute, sofort nicht umzukippen. Unser Guide Pierre, der hier aufgewachsen ist, rief uns immer wieder auf Französisch und Englisch zu – manchmal sogar beides gleichzeitig. Er erklärte, wo das Schmelzwasser den Fluss jetzt im Frühling besonders wild macht. Ich hätte nicht gedacht, wie klar die Luft riecht: nach Kiefernnadeln, nassem Stein und irgendwo oben im Flusslauf nach Schafen.
Das Beste? Nach einem der größeren Abfahrten wird es plötzlich ganz still, nur dein Atem und vielleicht ein leises Fluchen (keine Namen) sind zu hören. Die Sonne kam raus, als wir unter einer alten Steinbrücke durchpaddelten – das Licht spiegelte sich im türkisfarbenen Wasser. Pierre erzählte von seiner ersten Tour hier; er hat sein Boot in zehn Minuten zweimal gekentert und lacht heute noch darüber. Irgendwann wird hier wohl jeder nass.
Wer eine halbtägige Tour bei Argelès-Gazost mit echtem Wildwasser, aber ohne zu viel Risiko sucht, ist hier genau richtig. Du bekommst die komplette Ausrüstung – Weste, Helm, Paddel – und einen Guide, der wirklich weiß, was er tut. Nimm Schuhe mit, die nass werden dürfen (glaub mir), und vielleicht einen Snack für danach, denn paddeln macht hungrig. Ich denke noch oft daran, wie meine Arme am Ende zwar müde, aber glücklich zitterten.
Ja, Familien können auf stabilen Rafts oder Mini-Rafts mitfahren; die Guides sorgen für Sicherheit bei allen Altersgruppen.
Die Tour beginnt in Villelongue im Argelès-Gazost Tal am Gave de Pau.
Im Preis sind Weste, Helm, Paddel und wetterangepasste Thermokleidung inklusive.
Nein, Vorerfahrung ist nicht nötig; die Guides begleiten dich und helfen bei der Boots-Auswahl.
Ja, alle Bereiche sind rollstuhlgerecht; bitte vorab spezielle Wünsche abklären.
Badebekleidung, Handtuch, geschlossene Schuhe, die nass werden dürfen, und bei Brillenträgern eine Brillen-Sicherung.
Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitfahren, wenn sie nicht auf dem Wasser sind.
Dein halbtägiges Abenteuer umfasst die volle Betreuung durch einen qualifizierten lokalen Guide, der jeden Flussbogen am Gave de Pau kennt, sowie die komplette Ausrüstung – Westen, Helme, Paddel und Thermokleidung, die zum Wetter passt. Du musst nur bereit sein, nass zu werden (und vielleicht auch mal über dich selbst zu lachen).
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?