Erlebe Le Marais mit buttrigen Croissants, marokkanischen Crêpes, jüdischen Spezialitäten, handgemachtem Käse, Gebäck und Naturweinen – alles begleitet von Einheimischen, die ihre Geschichten teilen. Freu dich auf viel Lachen beim Mittagessen in einem klassischen Bistro und neue Geschmackswelten, die du in Paris nicht erwartet hättest. Das ist keine gewöhnliche Food Tour, sondern ein Nachmittag, der im Gedächtnis bleibt.
Wir sind gerade in Le Marais eingetaucht, als die Stadt langsam erwachte – man roch das frische Brot schon von weitem. Unsere Guide Camille reichte uns noch warme Croissants aus einer winzigen Bäckerei, die ich allein wohl übersehen hätte (der Bäcker nickte uns zu, knetete aber weiter den Teig). Ich wollte eigentlich die Hälfte für später aufheben, aber ehrlich gesagt, hatte das Gebäck keine Chance. Als Nächstes gab es Sauerteig – außen knusprig, innen schön zäh – und Camille erklärte, dass Pariser Sauerteig etwas ganz Eigenes ist, ganz anders als bei uns zu Hause. Dass ich mal so auf Brot abfahren würde, hätte ich nicht gedacht.
Wir schlenderten über einen Markt, wo die Luft nach Kreuzkümmel und Butter duftete. Dort gab’s marokkanische Crêpes – nicht das, was ich bei einer Paris Food Tour erwartet hätte, aber herzhaft und irgendwie genau richtig für den kühlen Morgen. Camille erzählte von der Kolonialgeschichte und wie diese Aromen hierherkamen; sie schafft es, große Themen wie beiläufig beim Essen rüberzubringen. Einmal versuchte sie mir sogar beizubringen, „msemen“ richtig auszusprechen. Sagen wir mal so: Li aus unserer Gruppe hat gelacht, und ich hab’s wohl ziemlich verhauen.
Das jüdische Viertel wirkte anders – vielleicht ruhiger? Wir machten Halt in einem alten Laden, der direkt nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet wurde. Der Besitzer schob uns eine Brioche mit Rindfleisch zu (es gab auch eine vegetarische Variante), und das war irgendwie so gemütlich, weich und reichhaltig mit einem fast süßen Touch. Verrückt, wie viel Geschichte ein Bissen Essen transportieren kann. Später saßen wir in einem Bistro, das direkt aus einem alten Film stammen könnte: dunkles Holz, kleine Spiegel überall, Zwiebelsuppe, die hinter der Theke vor sich hin köchelte. Camille gab uns Tipps, wie man bei französischen Klassikern keine Fettnäpfchen vermeidet (ich war trotzdem sprachlos).
Zwischen der syrischen Bäckerei (diese Pistazien-„Nester“ gehen mir immer noch nicht aus dem Kopf) und dem Käseladen haben wir mit einem anderen Paar angefangen zu scherzen, welcher Stopp denn der beste sei – eine unmögliche Frage. Die Käseverkostung war der Hammer; einer war so cremig, dass man ihn mit dem Finger aufs Brot streichen konnte (nicht weitersagen). Zum Schluss gab’s Naturwein in einer gemütlichen Weinbar, wo der Besitzer uns etwas Sprudelndes einschenkte und von seinen Lieblingswinzern erzählte. Wir blieben länger als geplant, weil keiner wollte, dass der Tag schon endet.
Die Tour dauert mehrere Stunden und beinhaltet mehrere Stopps zum Probieren und Mittagessen.
Ja, ein Mittagessen in einem klassischen französischen Bistro ist Teil der Tour.
Vegetarische Gerichte sind an einigen Stationen verfügbar; bitte nach der Buchung Bescheid geben.
Insgesamt gibt es 11 Verkostungen plus 2 halbe Gläser Wein an 8 verschiedenen Orten.
Die Tour in Le Marais findet auf Englisch statt.
Leider nicht, die Tour ist nicht barrierefrei und nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
Es gibt keinen Abholservice; öffentliche Verkehrsmittel sind aber in der Nähe.
Babys können auf dem Schoß eines Erwachsenen mitkommen; ansonsten ist eine moderate Fitness fürs Laufen nötig.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch Le Marais mit einem englischsprachigen Guide, 11 Verkostungen aus familiengeführten Bäckereien und Läden – Croissants, Sauerteigbrot, marokkanische Crêpes, jüdische Spezialitäten – dazu handgemachte Käsesorten und zwei halbe Gläser Wein. Außerdem gibt es ein Mittagessen in einem klassischen französischen Bistro, bevor die Tour in einem Weinladen endet. Die Gruppe bleibt klein, damit du unterwegs mit allen ins Gespräch kommst.
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