Du spazierst mit einer kleinen Gruppe und einem lokalen Guide über Utah und Omaha Beach, stehst zwischen weißen Kreuzen auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof, hältst an den zerklüfteten Klippen von Pointe du Hoc und hörst Geschichten in Sainte-Mère-Église, die dich lange nach Bayeux begleiten.
„Ist es hier immer so still?“ fragte ich unseren Guide Pascal, als wir den Utah Beach betraten. Er nickte nur, die Hände tief in den Jackentaschen vergraben. Der Wind brachte eine salzige Kühle mit sich, die mich sofort wachrüttelte – von unserer Gruppe war anfangs kaum ein Wort zu hören, nur das Knirschen der Stiefel im Sand und das entfernte Kreischen der Möwen. Immer wieder dachte ich daran, wie anders es hier im Juni 1944 geklungen haben muss. Pascal zeigte auf die Stelle, an der die Landungsboote angelegt hatten; seine Erzählweise ließ alles lebendig werden, man konnte sich das Geschehen direkt vor Augen vorstellen, auch wenn man es eigentlich nicht wollte.
Die Fahrt zwischen den Orten verging schnell – draußen zogen die grünen, noch etwas matschigen Felder der Normandie am Minivan vorbei, vom Regen der Nacht gezeichnet. In Sainte-Mère-Église machten wir eine Kaffeepause in der Nähe des Airborne Museums. An der Kirchturmspitze hängt noch immer ein Fallschirm (ich hatte Fotos gesehen, aber ihn live zu sehen, ist etwas ganz anderes). Ein älterer Herr winkte uns zu, als wir die Straße überquerten; Pascal unterhielt sich kurz mit ihm auf Französisch und übersetzte dann einen Witz darüber, dass Amerikaner immer nach „un café allongé“ fragen. Ich probierte einen – stark genug, um jede Geschichtsstunde wach zu bleiben.
Der deutsche Soldatenfriedhof La Cambe war stiller, als ich erwartet hatte. Reihen dunkler Kreuze unter tiefhängenden Wolken – hier sprach kaum jemand. Dann Pointe du Hoc: Der Wind peitschte so heftig, dass mein Hut fast davonflog, die Klippen waren schroff und ungeschönt über dem Meer. Man konnte noch die Krater sehen, die damals entstanden sind. Erst am Omaha Beach traf es mich richtig – einfach dazustehen, die Füße im kalten Sand, den Blick auf die grauen Wellen gerichtet und an all die jungen Männer zu denken, die nie zurückkehrten. Hinter mir flüsterte jemand, sein Großvater sei hier gewesen; keine Ahnung warum, aber das blieb mir den ganzen Tag im Kopf.
Der letzte Halt war der amerikanische Soldatenfriedhof in der Normandie. Weiße Kreuze, die sich endlos erstrecken, Flaggen, die im Wind flattern. Pascal ließ uns eine Weile allein umhergehen – kein Stress, keine Fotos, keine Eile. Ich las Namen, bis meine Hände kalt wurden, und stand dann einfach noch eine Weile da. Die Rückfahrt nach Bayeux war überwiegend still; alle starrten auf dieselben Felder, sahen sie jetzt aber mit anderen Augen.
Die Tour dauert etwa 9 Stunden und endet gegen 18 Uhr wieder in Bayeux.
Besucht werden Utah Beach, Omaha Beach, Pointe du Hoc, Sainte-Mère-Église (Airborne Museum), der deutsche Soldatenfriedhof La Cambe und der amerikanische Soldatenfriedhof in der Normandie.
Ja, bei der Abfahrt um 8:30 Uhr ist die Abholung in Bayeux im Hotel inklusive, sonst Treffpunkt zentral in Bayeux.
Im Minivan sind maximal acht Teilnehmer pro Gruppe.
Ja, die Eintrittspreise an den besuchten Orten sind im Tourpreis enthalten.
Ja, Babys und Kleinkinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt und spezielle Kindersitze verfügbar.
Nein, diese Normandie Schlachtfelder-Tour startet ausschließlich in Bayeux.
Nein, es wird kein Mittagessen gestellt; Snacks kannst du mitbringen oder unterwegs kaufen.
Dein Tag umfasst den Transport in einer kleinen Gruppe mit Minivan und professionellem Guide, Abholung vom Hotel (bei Morgenabfahrt) oder zentralem Treffpunkt in Bayeux; Eintrittsgelder für alle geplanten Stopps wie Utah Beach, Omaha Beach, Pointe du Hoc, Airborne Museum Sainte-Mère-Église, deutscher Soldatenfriedhof La Cambe und amerikanischer Soldatenfriedhof in der Normandie. Rückkehr nach Bayeux am frühen Abend.
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