Steig ein in den historischen Bergzug in Nizza mit einem lokalen Guide, überquere Viadukte und entdecke mittelalterliche Dörfer wie Entrevaux oder Annot, erklimme Burgtreppen für grandiose Alpenblicke, genieße ein Mittagessen in einem Talrestaurant und wandere vielleicht durch uralte Kastanienwälder. Freu dich auf echte Gespräche, frische Luft und Momente, die lange nachwirken.
Pascal, unser Guide, winkte uns schon am großen blauen Tor am Gare des Chemins de Fer de Provence zu – mit dieser lockeren Art, als würde man sich schon ewig kennen. Er zeigte auf das alte Marktgebäude in der Nähe („Beste Socca in Nizza, aber wir sparen uns den Platz fürs Mittagessen!“), und dann lotste er uns in diesen kleinen Bergzug, den ich bisher nur auf Fotos gesehen hatte. Die Sitze knarrten ein bisschen und die Fenster beschlugen, als wir Nizza hinter uns ließen. Aus einer Thermoskanne roch es nach Kaffee, und das französische Geplauder mischte sich mit dem Rattern der Räder auf den Schienen. Irgendwas an Zügen macht, dass man einfach stundenlang aus dem Fenster starren möchte.
Der Zug schlängelte sich durchs Var-Tal – ehrlich gesagt habe ich aufgehört zu zählen, wie viele Tunnel wir durchfuhren. Pascal beugte sich immer wieder vor, um auf alte Steinviadukte oder plötzlich auftauchende Flussblicke weit unten hinzuweisen. Einmal erzählte er, dass diese Strecke früher die Grenze zwischen Frankreich und Savoyen war – das wusste ich nicht (hätte wohl besser in der Schule aufgepasst). Als wir endlich in Entrevaux anhielten, fühlte es sich an, als wäre man in eine andere Zeit versetzt: enge Gassen, mittelalterliche Bögen, sogar eine Zugbrücke. Wir schnauften den Weg zur Vauban-Festung hinauf (meine Beine sind mir heute noch dankbar), aber wow – oben mit dem Wind um die Ohren und dem Blick über die Dächer, das ist einfach ein anderes Gefühl. Irgendwo unten bellte ein Hund, und das Echo hallte eigenartig von den Steinmauern wider.
Mittagessen gab’s in einem kleinen Restaurant, das Pascal sehr empfahl – er bestellte flink auf Französisch für uns und zwinkerte, als ich versuchte, „daube“ auszusprechen. Das Essen schmeckte erdig und kräftig; ich erinnere mich noch genau an den Duft von gerösteten Kastanien nahe der Küchentür. Danach schlenderten wir durch ein weiteres Dorf (Annot), wo Sandsteinblöcke natürliche Unterschlüpfe bildeten. Einige von uns nahmen die optionale Wanderung durch Kastanienwälder mit – ehrlich gesagt waren meine Schuhe für den Matsch nicht gemacht, aber die Stille dort war unglaublich. Unter den Bäumen schien die Zeit langsamer zu vergehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass man sich nur wenige Stunden von Nizza entfernt so weit weg vom Stadtleben fühlen kann. Auf der Rückfahrt war es ruhiger im Zug – alle waren müde, aber irgendwie auch glücklich? Vielleicht war es einfach die Erleichterung, nach all den Hügeln wieder sitzen zu können. Wie auch immer: Wenn du Lust auf Wandern hast und ein bisschen Zugnostalgie magst, dann bleibt dieser Tagesausflug von Nizza in die Alpen garantiert im Kopf.
Die gesamte Tour dauert etwa 10–12 Stunden inklusive Zugfahrt und Aufenthalten in den Dörfern; die Rückkehr nach Nizza erfolgt meist zwischen 19 und 21 Uhr, je nach Saison und Programm.
Ja, das Mittagessen ist in einem ausgewählten Restaurant in Entrevaux oder Annot während der Tour enthalten.
Ja, gute Kondition ist nötig wegen der Anstiege (vor allem zu den Burgen) und optionalen Wanderungen; für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist die Tour nicht geeignet.
Die Hauptstopps sind Entrevaux oder Annot sowie je nach Saison und Wetter ein weiteres alpenländisches Dorf.
Nein, die Treffpunkt ist am Gare des Chemins de Fer de Provence in Nizza, es gibt keine Hotelabholung.
Der Guide ist oft mehrsprachig; die Touren werden meist von Guides in mehreren Sprachen, darunter Englisch und Französisch, durchgeführt.
Ja, die Tramlinie 1 hält an der Haltestelle „Libération“ in Nizza, von dort ist der Bahnhof gut zu erreichen.
Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; aufgrund der Wanderungen und Anstiege ist eine gute körperliche Verfassung erforderlich.
Dein Tag beinhaltet live Kommentare vom lokalen Guide während der Zugfahrten in die Alpen und zurück, Eintritt in mittelalterliche Dörfer wie Entrevaux oder Annot mit spannenden Geschichten, alle Kraftstoffzuschläge und Steuern, ein herzhaftes Mittagessen in einem der besten Restaurants im Tal und die Rückfahrt per Bus oder Zug je nach Saison – keine Hotelabholung, aber ab dem Treffpunkt am Bahnhof ist alles organisiert.
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