Du erkundest Tallinns Altstadt in kleiner Gruppe mit einem lokalen Guide, hörst Geschichten über Burgen, Kathedralen, Gilden und das tägliche Leben. Freu dich auf Pausen mit Stadtblick, Lacher über Sprachversuche, ehrliche Essens-Tipps und Momente, in denen jahrhundertealte Steine unter deinen Füßen lebendig wirken.
Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, auf dem Rathausplatz in Tallinn zu stehen, wenn die Glocken läuten und der Duft von Zimtschnecken aus einer Bäckerei weht, die man gerade nicht ausmachen kann? Genau dort starteten wir, direkt unter der alten Uhr, als unsere Führerin Merili uns mit einem Lächeln zuwinkte. Sie fragte, was uns am meisten interessiert – ich rief sofort „Burgen“, mein Partner „Essen“ und jemand anderes wollte wissen, warum Esten so gelassen wirken. Merili grinste nur und sagte: „Darauf kommen wir noch.“
Die Kopfsteinpflaster sind rutschig, wenn es geregnet hat (was der Fall war), also vorsichtig. Wir schlüpften in den Kirchhof von St. Nikolaus, wo die Mauern selbst durch meine Jacke hindurch kalt wirkten. Merili erzählte von den alten Kaufmannsgilden und zeigte winzige Details an Türen – die hätte ich allein nie entdeckt. Am Freiheitsplatz hielten wir an, um einem Straßenmusiker zu lauschen, der auf seinem Akkordeon eine melancholische Melodie spielte. Die Luft roch leicht nach nassem Stein und Kaffee von einem Kiosk in der Nähe. Ich versuchte „Vabaduse väljak“ auszusprechen, was alle zum Lachen brachte.
Beim Aufstieg zum Toompea Schloss verlor ich irgendwann den Überblick, wie viele Türme wir schon passiert hatten – es gibt wohl einen Trick, ihr Alter an der Dachform zu erkennen (bei mir hat’s nicht geklappt). Die Alexander-Newski-Kathedrale ist auf den ersten Blick fast überwältigend; Zwiebeltürme vor grauem Himmel, Weihrauch, der herauszieht, während jemand hineinschlüpft, um zu beten. Merili erklärte, warum Besucher das Parlamentsgebäude „niedlich“ finden – du wirst verstehen, was sie meint. Es hat etwas Beruhigendes, wie hier Geschichte Schicht für Schicht spürbar, aber nicht versteckt ist.
Ich denke noch oft an den Ausblick von einem der Aussichtspunkte – Dächer wie Puzzleteile, überall Spitzen, Fähren, die langsam am Horizont gleiten. Zum Schluss schlenderten wir die Katarinengasse entlang, wo Glasbläser hinter alten Steinbögen arbeiten und Katzen auf Fensterbänken dösen. Die Bäckerei von vorhin fand ich nicht, aber ich bekam viele Tipps, wo man später gut essen kann (Hering soll man hier unbedingt probieren). Wenn du Touren magst, die sich eher anfühlen wie ein Spaziergang mit einer einheimischen Freundin als eine Vorlesung, ist diese genau richtig.
Die Tour dauert je nach Gruppentempo zwischen 120 und 150 Minuten.
Treffpunkt ist der Rathausplatz direkt unter der Rathausuhr.
Ja, Kinder sind willkommen und unter 12 Jahren nehmen kostenlos teil.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet und Kinderwagen sind erlaubt.
Du besuchst Toompea Schloss, Freiheitsplatz, Alexander-Newski-Kathedrale und weitere Highlights der Altstadt.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten, aber du bekommst Tipps für gute Restaurants nach der Tour.
Nein, es gibt keinen Abholservice; der Treffpunkt ist am Rathausplatz.
Ja, sowohl Haustiere als auch Assistenztiere sind willkommen.
Diese geführte Outdoor-Tour in kleiner Gruppe bringt dir Tallinns Altstadt mit einem freundlichen lokalen Guide näher. Du entdeckst Highlights wie Toompea Schloss und Alexander-Newski-Kathedrale, bekommst persönliche Tipps zu Museen, Restaurants und Souvenirs für danach – und hast jederzeit Gelegenheit, Fragen zu stellen.
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