Erkunde Londons königliches Herz mit einem lokalen Guide, der die besten Wege zu den Wachablösungen kennt. Erlebe die Marschkapellen und Horseguards aus nächster Nähe, erfahre spannende Geschichten zu Palästen wie Clarence House und genieße viel Zeit für Fotos oder einfach zum Staunen. Wer gerne Menschen beobachtet oder in Londons Traditionen eintauchen will, wird diese Tour nicht so schnell vergessen.
Kaum hatten wir den St. James’s Park betreten, winkte uns unser Guide Sam zu einem unscheinbaren Bordstein, den ich sonst glatt übersehen hätte. „Hier hat man die beste Sicht – vertraut mir“, sagte er, und tatsächlich hatte er recht. Die Luft roch leicht nach frisch gemähtem Gras und gerösteten Nüssen von einem Stand in der Nähe. Irgendwo hinter den Bäumen hörte man Blechbläser warmspielen. Alles wirkte fast wie ein Filmset – nur dass echte Londoner mit ihren Hunden vorbeijoggten und kaum Notiz von dem Spektakel nahmen, das gleich beginnen würde.
Die Wachablösung selbst war viel präziser als ich erwartet hatte. Die Wachen mit ihren schweren Bärenfellmützen (Sam erzählte, die wiegen fast so viel wie mein Rucksack) marschierten so nah vorbei, dass ich sehen konnte, wie einer sich den Schweiß von der Stirn wischte, ohne den Kopf zu bewegen. Dann setzte die Kapelle ein – zuerst die Trommeln, dann die Trompeten – und für einen Moment herrschte völlige Stille. Ich wollte ein Foto machen, ließ es aber lieber bleiben und genoss den Moment. Bei starkem Regen gibt es übrigens eine „Nasse Wachablösung“ ohne Musik; zum Glück hatten wir die volle Show. Und drängelt euch nicht an den Toren von Buckingham Palace – Sam führte uns über geheime Wege zu besseren Blicken auf St James’s Palace und Clarence House. Das fühlte sich an, als wären wir Teil eines Insider-Tipps.
Ich denke noch oft an die kleine Seitenstraße bei Clarence House, wo wir für das, was Sam „das Kavallerie-Cameo“ nannte, anhielten. Die Horseguards kamen so nah vorbei, dass man den Lederduft und das Poliermittel riechen konnte – ein Kind neben mir flüsterte, sie sähen aus wie Ritter aus seinem Märchenbuch. Es gab Gelächter, als jemand versuchte (und scheiterte), den Marsch der Wachen nachzumachen; selbst die sonst so ernsten Soldaten schienen kurz zu schmunzeln. Wir endeten nahe The Mall, nicht weit von den wehenden roten Fahnen – und ehrlich gesagt wollte ich gar nicht sofort weiter. Nach diesem Einblick in Londons kleine königliche Rituale fühlte sich die Stadt irgendwie vielschichtiger an.
Die Tour beginnt in der Nähe des St James's Park im Zentrum Londons.
Ja, dein Guide führt dich zu den besten Fotospots rund um Buckingham Palace, St James's Palace und Clarence House.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten; in der Nähe gibt es aber Möglichkeiten für Snacks.
Bei schlechtem Wetter gibt es eine kürzere „Nasse Wachablösung“ ohne Musik statt der vollen Zeremonie.
Nein, der Palast wird nur von außen besichtigt, ebenso wie andere königliche Sehenswürdigkeiten.
Die Dauer variiert je nach Zeremonienzeit, beträgt aber meist etwa 1,5 bis 2 Stunden.
Nein, wegen unebener Wege und Menschenmengen ist die Tour nicht barrierefrei.
Ja, Start- und Endpunkt sind gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Dein Tag umfasst eine geführte Tour durch Londons königliches Viertel mit Stopps am Buckingham Palace (von außen), St James's Palace, Clarence House und den besten Aussichtspunkten für die Wachablösung und die Parade der Royal Horseguards – inklusive vieler Fotomöglichkeiten auf ruhigen Wegen, die viele Besucher nicht kennen.
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