Erkunde Whitechapels dunkle Gassen mit einem leidenschaftlichen lokalen Guide und „Ripper-Vision“ Projektoren, die das London von 1888 lebendig machen. Besuche berüchtigte Tatorte wie Gunthorpe Street und Mitre Square, halte gruselige Ripper-Briefe in der Hand und tauche ein in spannende Diskussionen über die wahre Identität von Jack – während die Stadt um dich herum lebendig wird.
Wir bogen von der Hauptstraße ab und plötzlich waren da nur noch wir, das Kopfsteinpflaster der Gunthorpe Street und unser Guide – Mark, der sich selbst ernsthaft „Ripperologe“ nannte, dabei mir aber verstohlen zuzwinkerte, als wüsste er, wie seltsam das klang. Die Luft roch leicht nach gebratenen Zwiebeln von einem nahegelegenen Imbisswagen, aber vor allem war sie feucht und kalt. Mark schaltete seinen Projektor an und – ehrlich, ich erschrak – ein fast mannshoher Schatten von Mary Ann Nichols erschien direkt an der Wand. Es fühlte sich an, als würde sie uns zurück anstarren.
Immer wieder warf ich einen Blick über die Schulter, als wir am Frying Pan Pub vorbeigingen. Mark zeigte uns, wo Mary Ann Nichols zuletzt lebend gesehen wurde, bevor man ihre Leiche in Buck’s Row fand. Jedes Mal, wenn er innehielt, um die Bilder an den Wänden flackern zu lassen – alte Polizeifotos, Briefe in roter Tinte (die vielleicht Blut war), sogar einer mit einer halbierten Niere – senkte sich eine seltsame Stille über die Gruppe. Er reichte Kopien herum, damit wir die krakelige Handschrift aus nächster Nähe sehen konnten. Hinter mir murmelte jemand „gruselig“ – ja, das war es wirklich.
Die Hanbury Street wirkte anders – vielleicht enger, oder einfach schwerer. Dort zeigte der Projektor die Szene von Annie Chapmans Mord genau dort, wo wir standen. Ich hatte nicht viel erwartet (es ist ja Geschichte), aber im Nieselregen zu hören, wie die Menschen damals in winzigen, überfüllten Zimmern lebten… da wurde mir klar, dass diese Frauen echte Menschen waren, nicht nur Namen aus einem alten Kriminalbuch. Plötzlich klingelte jemandes Handy mit einem Popsong, und wir lachten alle verlegen, bevor wir weitergingen.
Am Mitre Square, wo Catherine Eddowes ermordet wurde, spiegelten sich die Stadtlichter in Pfützen zu unseren Füßen. Mark fragte, ob jemand eine eigene Theorie zu Jack the Ripper habe. Ein Paar aus Leeds stritt darüber, ob er Arzt oder nur ein Glückspilz war. Ich hörte vor allem zu; ehrlich gesagt denke ich manchmal noch an diese Nacht, wenn ich in London nach Einbruch der Dunkelheit Schritte hinter mir höre. Das lässt sich kaum vermeiden.
Ja, die Tour ist in ganz Whitechapel rollstuhlgerecht.
Die Tour führt zu mehreren wichtigen Orten in Whitechapel und dauert etwa zwei Stunden.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt – zieh dich einfach passend für London an.
Es gibt keine festen Altersgrenzen, aber wegen der teils brutalen Geschichte ist die Tour für kleine Kinder eher ungeeignet.
Ein erfahrener Guide führt dich zu historischen Orten und nutzt handliche „Ripper-Vision“ Projektoren für ein intensives Erlebnis.
Der Rundgang beginnt in der Gunthorpe Street im East End von London.
Ja, Stationen sind unter anderem Gunthorpe Street, Hanbury Street, Mitre Square, Goulston Street, Dorset Street und weitere.
Nein, es gibt keine Verpflegung; die Tour besteht aus geführtem Spaziergang und spannenden Geschichten.
Dein Abend umfasst einen geführten Spaziergang durch Whitechapel mit Stopps an historischen Tatorten; du siehst Filmclips und Bilder, die mit „Ripper-Vision“ auf die Mauern projiziert werden – alles begleitet von einem engagierten lokalen Historiker, der jede Geschichte lebendig werden lässt.
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