Von Cuenca aus tauchst du mit einem lokalen Guide, der jeden Ruf kennt, in die Nebelwälder von Azuay ein. Entdecke Dutzende Vogelarten – vielleicht sogar einige südliche Endemiten – genieße frischen Saft in Yunguilla und schlendere durch die Pfade des Jocotoco-Reservats, bevor es unter dem Blätterdach Mittag gibt. Schmutzige Schuhe und unvergessliche Momente inklusive.
Fast hätte ich den ersten Farbklecks verpasst – zu viel Kaffee oder einfach Nervosität – doch unser Guide Andrés entdeckte ihn sofort. „Maskentrogon“, flüsterte er, als würden wir ein Geheimnis teilen. Wir waren kaum aus Cuenca raus, da spürte man schon die andere Luft: schwerer, süßlich nach nassem Laub und etwas, das fast nach Zitrus roch. Die Fahrt nach Giron führte über kurvige Straßen und nebelverhangene Hügel; ich verlor mich darin, wie die Wolken durch die Bäume zogen.
Wir hielten öfter an, als ich zählen konnte. Mal wegen eines Vogels – hier ein Tangare, dort ein Kolibri – mal einfach, weil Andrés etwas entdeckte, das uns gefallen könnte (er hatte recht mit dem Zuckerrohrsaft in Yunguilla; ich versuchte, ihn spanisch auszusprechen und erntete ein Lachen von der Verkäuferin). Das Jocotoco-Reservat selbst wirkte fast still, nur unterbrochen von Vogelgesängen, die einen alle paar Minuten nach oben schauen ließen. Meine Schuhe wurden schnell schlammig, aber das war mir egal. Es hat etwas Magisches, still im Wald zu stehen und auf einen Federkleid-Blitz zu warten, den man sonst nur aus Büchern kennt.
Die Liste der gesehenen Arten wuchs stetig – vielleicht fünfzig bis zum Mittag? Irgendwann verlor ich den Überblick. Das Mittagessen war einfach, aber lecker: Sandwiches, Obst und Saft, der nach Sonnenlicht schmeckte (ich weiß, wie das klingt). Andrés erzählte von seinen Lieblingsvögeln, wie dem blassköpfigen Bürzelbürzel, der hier sehr selten ist. Diesmal sahen wir ihn nicht, aber das machte das Erlebnis irgendwie noch besonderer. Auf der Rückfahrt nach Cuenca, müde und still, wurde mir klar, dass mein Handy zwar voller unscharfer Fotos war, mein Kopf aber vor Farben und Vogelgesang summte.
Die Tour dauert den ganzen Tag und beinhaltet mehrere Stopps in Giron und im Jocotoco-Reservat bei Yunguilla.
Ja, die Abholung von Hotels oder Apartments in Cuenca ist im Preis enthalten.
Ferngläser sind auf Anfrage verfügbar – einfach bei der Buchung Bescheid geben.
Ein Lunchpaket mit Sandwiches, Obst und Saft ist inklusive; vegetarische Optionen sind auf Voranmeldung möglich.
Man kann an einem Tag etwa 50 verschiedene Arten in verschiedenen Lebensräumen entdecken.
Speziell für Babys gibt es geeignete Sitze; Teilnehmer sollten eine moderate Fitness mitbringen.
Die Eintrittsgebühr ist nur bei der privaten Tour-Option inklusive.
Ja, bitte teilt uns besondere Ernährungsbedürfnisse oder vegetarische Wünsche bei der Buchung mit.
Dein Tag umfasst die Abholung in Cuenca, private Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft von Azuay, Nutzung von Ferngläsern (auf Anfrage), Eintritt in Reservate (bei privater Option), eine Vogelbeobachtungsliste zum Festhalten deiner Entdeckungen, Lunchpaket mit Getränken unterwegs und die Begleitung eines zweisprachigen Vogelkenners, der jeden Winkel des Waldes kennt – Rückkehr nach Cuenca am Abend inklusive.
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