Verlasse Cuenca für wilde Seen und neblige Pfade im Cajas Nationalpark – in kleiner Gruppe mit lokalem Guide. Wandere zwischen uralten Polylepis-Bäumen, entdecke seltene Pflanzen, genieße frische Forelle zum Mittag und schlendere durch den Nebelwald, bevor du zurück in die Stadt fährst – ein bisschen verändert von der klaren Bergluft.
Ich hätte nie gedacht, wie schnell man dem Verkehr in Cuenca entkommt, bis wir schon durch die nebelverhangenen Hügel kurvten. Gerade mal 40 Minuten – mehr brauchten wir nicht. Plötzlich war die Luft klarer, die Farben veränderten sich; alles schimmerte moosgrün und silbrig. Unser Guide Andrés zeigte immer wieder winzige Orchideen, die scheinbar aus dem Nichts an Felsen wuchsen. Er erzählte was von RAMSAR-Feuchtgebieten und UNESCO, aber ehrlich gesagt war ich zu sehr damit beschäftigt, den Wolken zuzusehen, wie sie über das Wasser zogen. Die Stille dort oben ist fast greifbar – bis jemand aus unserer Gruppe (okay, ich) in eine tiefere Pfütze trat als gedacht.
Die Wanderung durch Cajas fühlte sich an wie ein Märchen, das sich nicht entscheiden kann, ob es Moor oder Dschungel sein will. Wir kamen an diesen uralten Polylepis-Bäumen vorbei – Andrés nannte sie „Papierbäume“ – deren Rinde tatsächlich in hauchdünnen Schichten abblättert, fast durchsichtig. Es gab diesen Moment, in dem der Wind verstummte und man nur noch das eigene Atmen und einen entfernten Vogelruf hörte. Das hat mich auf eine schöne Weise klein fühlen lassen. Meine Stiefel wurden nass, aber irgendwann war mir das egal, weil hinter jeder Kurve ein neuer See oder ein Blumenmeer wartete.
Mittagessen gab es in einer alten Raststätte am Straßenrand, wo Forelle die Spezialität ist. Ich probierte sie mit einer Ají-Sauce, die mir fast den Kopf weggeblasen hätte – Andrés lachte über mein Gesicht, was ich wohl verdient hatte. Danach fuhren wir runter nach Llaviuco für einen gemütlicheren Spaziergang durch den sogenannten Nebelwald. Alles roch feucht und lebendig; selbst die Baumstämme fühlten sich kalt an, wenn man sie berührte (habe ich natürlich gemacht). Ich war müde, aber auf eine angenehme Art – eher wie angenehm ausgepowert. Auf der Rückfahrt nach Cuenca wurde es still, bis auf einen Mann hinter mir, der leise schnarchte. Manchmal denke ich noch an diese Stille zurück.
Ungefähr 40 Minuten pro Strecke mit dem privaten Fahrzeug.
Ja, das Mittagessen ist inklusive – in einem traditionellen Restaurant mit Forelle als Spezialität.
Eine moderate 2,5-stündige Wanderung im Hochland plus ein leichterer 1,5-stündiger Spaziergang im Nebelwald.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Hafen sind im Preis enthalten.
Ja, bitte gib bei der Buchung deine Ernährungswünsche an, damit man sich darauf einstellen kann.
Maximal 15 Personen, mindestens zwei Teilnehmer sind nötig, damit die Tour stattfindet.
Ja, ein zweisprachiger Naturführer begleitet Gruppen bis zu sechs Personen; bei größeren Gruppen sind Fahrer und Guide dabei.
Du solltest mindestens eine moderate Kondition mitbringen, da die Wanderungen in großer Höhe stattfinden; bei Herz-Kreislauf-Problemen wird die Tour nicht empfohlen.
Dein Tag umfasst Abholung vom Hotel oder Hafen in Cuenca, alle Eintrittsgebühren und Steuern, geführte Wanderungen durch Hochlandmoor und Nebelwald mit einem zweisprachigen Naturführer (der bei kleinen Gruppen auch fährt) sowie ein traditionelles Mittagessen mit regionaler Forelle, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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