Du fährst von Quito in Cotopaxis wilde Hochlandlandschaft, wanderst mit einem lokalen Guide zu den Vulkanpfaden der José Rivas Hütte und hältst an der Limpiopungo Lagune, wo wilde Pferde grasen. Frische Luft, ehrliche Gespräche und Momente, in denen du dein Handy ganz vergisst, sind garantiert.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so winzig fühlen würde, als ich unter Cotopaxi stand. Gerade hatten wir Quito hinter uns gelassen – noch etwas verschlafen – und plötzlich war er da: dieser Vulkan, der aussieht, als käme er direkt aus einem Märchen, aber gleichzeitig auch Respekt einflößt. Unser Guide Andrés verteilte Coca-Bonbons (ob die gegen die Höhe geholfen haben, weiß ich nicht, aber ich habe trotzdem zwei gegessen) und zeigte uns, wie die Wolken um den Gipfel tanzen. Manchmal hat man Glück und sieht die ganze Spitze – heute spielte sie Verstecken.
Die Fahrt in den Cotopaxi Nationalpark war holprig, aber auf eine beruhigende Art, als würde man wirklich in die Wildnis eintauchen. Im Besucherzentrum versuchte ich auf Spanisch nach Wölfen zu fragen (lobo?), und die Frau am Schalter lächelte und korrigierte sanft meinen Akzent. Das Museum ist klein, aber die alten Bergsteigerfotos darin weckten sofort die Lust, selbst etwas zu erklimmen – auch wenn für mich der Weg zur José Rivas Hütte schon genug war. Die Luft wird schnell dünn – meine Hände wurden kalt, fühlten sich aber gleichzeitig lebendig an. Auf dem Weg traf ich Leute aus aller Welt, einige lachten, andere schnauften wie ich.
Später an der Limpiopungo Lagune wurde alles ruhiger. Das Wasser schimmerte fast metallisch unter dem grauen Himmel, und in der Ferne grasten wilde Pferde – so still, dass ich dachte, sie wären Statuen. Andrés erzählte uns von Kondoren, die hier in der Nähe nisten (gesehen haben wir keine, aber ich schaute immer wieder nach oben). Das Gras hier fühlt sich rauer an als zu Hause; ich setzte mich eine Weile hin und lauschte, wie der Wind hindurch strich. Es roch leicht nach Rauch, vielleicht von einem entfernten Lagerfeuer? Diese Stille geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Der Tagesausflug dauert etwa 8-10 Stunden inklusive Transport ab Quito.
Ja, alle Eintrittsgelder für Cotopaxi und Limpiopungo sind im Preis enthalten.
Die José Rivas Hütte befindet sich auf 4.864 Metern Höhe.
Ein Mittagessen ist nicht vorgesehen; bring am besten Snacks mit oder frag deinen Guide nach Pausen.
Eine moderate Fitness ist empfohlen, da die Wanderung in großer Höhe stattfindet.
Ja, dein Guide spricht sowohl Spanisch als auch Englisch.
Babys sind willkommen, müssen aber während des Transports auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die Tour wird Schwangeren sowie Personen mit Rücken- oder Herz-Kreislauf-Problemen nicht empfohlen.
Dein Tag startet mit der Abholung in Quito im Touristenbus, inklusive aller Eintrittsgelder für Cotopaxi und die Limpiopungo Lagune. Ein zweisprachiger Guide begleitet dich mit spannenden Geschichten und bringt dich abends sicher zurück.
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