Du triffst deine kleine Gruppe am Berliner Hackescher Markt und fährst gemeinsam mit dem Zug nach Potsdam, wo dich ein ortskundiger Guide zu einem Spaziergang begleitet. Schlendere durch die Straßen des Holländischen Viertels, sieh das Brandenburger Tor, genieße die Allee im Sanssouci Park und beende die Tour am Schloss Sanssouci – mit genug Zeit, um danach noch mehr zu entdecken oder einfach im königlichen Garten zu entspannen.
„Wer kommt heute noch mit nach Potsdam?“ So begrüßte uns unsere Guide Anna vor dem S-Bahnhof Hackescher Markt in Berlin – laut genug, um das morgendliche Stimmengewirr und den Kaffeeduft zu durchbrechen. Wir waren vielleicht acht oder neun Leute, alle blinzelten in die Sonne und hielten ihre Zugtickets fest. So weit mit der S-Bahn raus war ich noch nie gefahren; es dauert etwa 40 Minuten, aber ehrlich gesagt fühlte es sich an, als hätten wir die Stadt schon nach ein paar Stationen hinter uns gelassen. Anna erzählte unterwegs Geschichten von preußischen Königen, während wir durch Vororte fuhren, die mit dem Berliner Zentrum kaum etwas zu tun hatten – mehr Bäume, mehr Ruhe. Die Luft schien irgendwie weicher zu sein, wenn man das so sagen kann.
In Potsdam ging es direkt zu Fuß los. Da gibt’s ein altes Brandenburger Tor – nicht das in Berlin – und Anna zeigte uns, wie die Einheimischen es als Treffpunkt nutzen („Wir sehen uns am Tor!“, scherzte sie). Das Stadtzentrum überraschte mich; ich hatte etwas Steifes oder Prunkvolles erwartet, doch stattdessen standen dort Backsteinhäuser im Holländischen Viertel und kleine Cafés, in denen Leute über winzige Kaffeetassen lachten. In der Nähe einer Bäckerei roch es nach frisch gebackenem Brot – fast wäre ich für ein Gebäck abgedriftet, wollte aber die Gruppe nicht verlieren. Auf dem alten Marktplatz herrschte reges Treiben mit Fahrrädern und Studenten, die um uns herumwuselten – das ließ mich irgendwie weniger wie eine Touristin fühlen.
Der Spaziergang durch den Park von Sanssouci war anders als jeder Schlossgarten, den ich bisher gesehen habe (und ich habe einige gesehen). Lange Schatten von Lindenbäumen fielen auf die Wege, irgendwo hörte man das Plätschern von Brunnen – und unter einem Torbogen spielte jemand leise Gitarre, so zart, dass ich mich fragte, ob ich es mir eingebildet hatte. Anna hielt bei der Friedenskirche an und erklärte, warum Friedrich der Große alles so weitläufig angelegt hat („Er mochte seinen Freiraum“, sagte sie mit einem Achselzucken). Meine Schuhe wurden vom Kies etwas staubig, aber das war mir egal; wenn am Ende einer Allee das Neue Palais auftauchte, herrschte für einen Moment stille Bewunderung.
Die Tour endete direkt vor dem Schloss Sanssouci. Der Eintritt ist nicht inklusive – daran erinnerte uns Anna – aber sie gab Tipps, wie man später Tickets kaufen kann, falls man rein möchte. Einige gingen zum Mittagessen, ich setzte mich eine Weile auf eine Bank und schaute den Wolken zu, wie sie über die gelben Mauern zogen. Es war nicht das, was ich erwartet hatte – vielleicht etwas weniger perfekt –, aber genau das machte den Ort für mich besonders. Ich denke noch oft an diese Gärten, wenn mir der Trubel der Stadt zu viel wird.
Die geführte Wanderung dauert etwa 4 Stunden, zuzüglich der Zugfahrt zwischen Berlin und Potsdam.
Nein, Eintrittskarten sind nicht im Preis enthalten. Du kannst sie ab 14 Uhr separat kaufen, wenn du das Schloss von innen besichtigen möchtest.
Die Tour beginnt vor dem S-Bahnhof Hackescher Markt im Berliner Zentrum, wo du deine Guide triffst, bevor ihr gemeinsam mit dem Zug fahrt.
Nein, das Zugticket ist nicht automatisch enthalten – du brauchst ein eigenes Ticket oder eine Fahrkarte für die Fahrt.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt, also zieh dich passend an und trage bequeme Schuhe für den Spaziergang.
Nein, Verpflegung ist nicht enthalten. Nach der Tour hast du Zeit, in Potsdam etwas zu essen.
Ja, Assistenzhunde sind auf dieser Tour offiziell erlaubt.
Ja, dein professioneller Guide führt die Tour auf Englisch durch, sofern nicht anders bei der Buchung angegeben.
Dein halbtägiger Ausflug umfasst eine fachkundige Führung durch Potsdams Innenstadt und den Sanssouci Park – alles zu Fuß, nachdem ihr euch am Hackescher Markt in Berlin getroffen und gemeinsam mit dem Zug gefahren seid (Fahrkarte nicht inklusive). Eintrittsgelder sind nicht enthalten, aber die Tour endet direkt am Schloss Sanssouci mit Tipps für den Besuch oder weitere Erkundungen auf eigene Faust.
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