Erkunde Berlins raueste Straßen mit echten Künstlern, die jeden Tag und jedes Wandbild kennen. Freu dich auf kleine Überraschungen – versteckte Schablonen, Geschichten vom nächtlichen Sprayen – und spüre die Strukturen, die viele Touristen übersehen. Inklusive Stops in Kreuzberg und Friedrichshain sowie Eintritt in die Urban Nation Galerie. Du wirst die Stadt danach mit anderen Augen sehen – versprochen.
Das Erste, was mir auffiel, war der Geruch – eine Mischung aus feuchtem Beton und etwas Scharfem, fast wie frisch getrocknete Farbe in der Luft. Wir waren gerade an der Warschauer Straße ausgestiegen, als unser Guide Jonas, der einen Hoodie trug, der mit Farben übersät war, die ich nicht benennen konnte, uns zuwinkte. „Diese Wand verändert sich jede Woche“, sagte er und zeigte auf ein buntes Durcheinander aus Stickern und Tags. Manche wirkten wütend, andere fast lustig. Ich versuchte ein paar zu entziffern, gab aber schnell auf – Berliner Graffiti will nicht sofort verstanden werden. Die Stadt summt um dich herum: Fahrräder rattern vorbei, jemand ruft auf Türkisch aus dem Dönerladen, die S-Bahn rumpelt über uns. Alles passt irgendwie zusammen.
Wir schlenderten durch die kleinen Straßen Friedrichshains, wo Jonas alle paar Minuten anhielt, um Details zu zeigen, die ich sonst übersehen hätte – winzige Schablonen an Regenrohren, halb zerfetzte Paste-Ups vom Regen. Er erzählte von „Trainbombing“ (was ziemlich verrückt klingt – ganze Waggons nachts im Abstellgleis bemalen) und davon, dass manche Spots „Himmelsspots“ genannt werden, weil sie so gefährlich zu erreichen sind. Als ich fragte, ob jemand dabei schon mal erwischt wurde, lachte er: „Mehr als du denkst!“ Das wichtigste Stichwort hier ist street art walking tour Berlin, aber ehrlich gesagt fühlte es sich eher an, als würde man in ein Geheimnis eingeweiht statt einfach nur Sehenswürdigkeiten abzuklappern.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel Struktur unter meinen Fingern spüre, als wir am Haus Schwarzenberg pausierten – raue Backsteine unter abgeplatzter Farbe, Schichten, die sich über Jahre aufgebaut haben. Ein riesiges Wandbild, fünf Stockwerke hoch, brachte mich kurz zum Schweigen. Jonas erzählte, dass der Künstler tagelang dort oben mit Seilen und Spraydosen gearbeitet hat, während die Nachbarn aus den Fenstern zusahen. Jemand reichte mir einen Sticker zum Mitnehmen (den klebte ich später in mein Notizbuch). Als wir schließlich die Urban Nation Galerie in Schöneberg erreichten, waren meine Schuhe feucht und mein Kopf voll mit Farben und Geschichten. Nicht alles ergab sofort Sinn – aber vielleicht ist das hier der Punkt: Berlin räumt nicht für dich auf.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber plane mehrere Stunden zu Fuß durch Kreuzberg und Friedrichshain ein.
Ja, du solltest ein Ticket für die U-Bahn oder S-Bahn dabei haben, da wir den Nahverkehr nutzen.
Die Tour führt durch die Bezirke Kreuzberg, Friedrichshain und Schöneberg in Berlin.
Ja, die Tour wird von Künstlern selbst geleitet, die persönliche Einblicke in die Graffiti-Szene geben.
Ja, der Besuch der Urban Nation Galerie ist Teil der Tour.
Bequeme Schuhe, einen Regenschirm bei schlechtem Wetter und dein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Dein Tag beinhaltet eine Führung von erfahrenen lokalen Künstlern, die Berlins Graffiti-Szene bestens kennen; Stops in Kreuzberg, Friedrichshain und Schöneberg; Eintritt in die Urban Nation Galerie; und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – vergiss also nicht dein Ticket und gute Schuhe.
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