Begleite eine französischsprachige Guide durch Berlins Vergangenheit – von stillen Geisterbahnhöfen über bewegende Geschichten an der Gedenkstätte bis zu bunten Wandgemälden an der East Side Gallery. Erlebe echte Momente: feuchtes Gras unter den Füßen, Lachen über knifflige deutsche Wörter und ehrliche Geschichten, die du mit nach Hause nimmst.
Als ich am Nordbahnhof ankam, fiel mir sofort auf, wie still es dort war – fast zu still für einen Berliner Bahnhof. Unsere französische Guide Camille zeigte uns die alten Schilder der „Geisterbahnhöfe“. Ich berührte das kalte Metallgeländer und dachte an die Menschen, die über Nacht von einer Seite zur anderen verschwanden, als die Mauer gebaut wurde. In den Tunneln liegt noch ein leichter Geruch von Staub und Beton in der Luft. Dass ich so viel spüren würde, hätte ich nicht erwartet.
Entlang der Bernauer Straße hielten wir an der Gedenkstätte Berliner Mauer. Camille erzählte von Familien, die über Nacht getrennt wurden, von geheimen Fluchttunneln – und zeigte uns sogar eine Stelle, an der jemand versuchte zu fliehen und scheiterte. Das Gras war nass unter den Füßen, und aus der Ferne hörte man Verkehr, doch meistens lauschten wir einfach nur. Jemand fragte, ob die Leute hier heute noch über diese Zeit sprechen. Camille meinte, ihre Großmutter meidet bis heute bestimmte Straßen. Das hat mich sehr berührt.
Der Alexanderplatz wirkte wie eine andere Welt – große Wohnblocks und weitläufige Plätze, die sozialistischen Gebäude standen streng gegen den Himmel. Wir sprachen über die Demonstrationen von ’89; kaum vorstellbar, dass hier damals Tausende für Veränderung schrien, während heute die Leute nur noch zur Straßenbahn eilen oder Currywurst essen. Ich versuchte „Fernsehturm“ so auszusprechen wie Camille, habe es aber total verhauen (sie lachte herzlich). An der East Side Gallery schließlich explodierten Farben überall – 104 Wandbilder entlang der letzten Mauerreste. Das berühmte Kuss-Gemälde ist größer als gedacht, aber mein Lieblingsbild war ein kleines: zwei Hände, die durch Risse im Beton greifen.
Ich denke immer wieder an den Moment an der Bernauer Straße zurück – wie Geschichte so nah sein kann, dass man sie fast anfassen kann. Wenn du in Berlin einen Ausflug suchst, der mehr ist als nur Fakten und Fotos, dann geht diese kleine Führung wirklich unter die Haut.
Ja, die kleine Gruppe wird durchgehend von einer französischsprachigen Guide begleitet.
Die Tour führt zum Geisterbahnhof Nordbahnhof, zur Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, zum Alexanderplatz und zur East Side Gallery.
Für die besuchten Orte fallen keine Eintrittsgelder an; dein Tag beinhaltet nur Führung und lokale Steuern.
Die genaue Dauer wird nicht angegeben, aber mehrere zentrale Orte werden zu Fuß und mit der S-Bahn erkundet.
Ja, zwischen Potsdamer Platz und Nordbahnhof fährst du mit der S-Bahn als Teil der Route.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Ja, Assistenztiere sind bei diesem Tagesausflug durch Berlins historische Orte willkommen.
Ein moderates Fitnesslevel wird empfohlen, da längere Strecken zu Fuß zurückgelegt werden.
Dein Tag beinhaltet die Führung durch einen französischsprachigen Experten vor Ort, alle lokalen Steuern sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zwischen zentralen Stationen wie Potsdamer Platz und Nordbahnhof, bevor ihr die wichtigsten Orte gemeinsam zu Fuß erkundet.
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