Du schlenderst an der East Side Gallery entlang, probierst echte Berliner Currywurst und Schnitzel, hörst Geschichten, die du in keinem Reiseführer findest, und lachst bei hausgemachtem Dessert und Bier. Satt und mit ein bisschen Berliner Geschichte im Gepäck gehst du nach Hause.
Ich hätte nie gedacht, dass eine Food-Tour damit beginnt, vor einem bunten Stück Berliner Mauer zu stehen – genau dort trafen wir unsere Guide Anna an der East Side Gallery. Sie winkte uns mit einem breiten Lächeln zu. Die Luft roch nach nassem Beton (typisch Berlin), und irgendwo spielte jemand Gitarre. Anna erzählte uns Geschichten über die Mauer, die ich so noch nie gehört hatte – nicht nur Fakten, sondern kleine Details, wie Leute heimlich Zettel durch Risse schoben. Es war irgendwie persönlich, dort zu stehen und über die Teilung nachzudenken, während heute alle einfach vorbeigehen und Eis oder Döner essen.
Danach schlenderten wir durch Friedrichshain, vorbei an alten Lagerhäusern voller Graffiti. Anna zeigte uns ihr Lieblingsbild – eine riesige pinke Katze, die es schon gibt, seit sie klein war. Unser erster Halt: Currywurst von einem kleinen Stand, wo mich der Verkäufer „Schatz“ nannte, als ich meine Bestellung verpatzte. Die Sauce war süß-säuerlich, ein bisschen klebrig, aber einfach lecker. Ich hatte Ketchup auf dem Ärmel – niemand störte’s. Dann gab’s Schnitzel mit knusprigen Rändern und frisch ausgepresster Zitrone, gefolgt von einem knusprigen Flammkuchen mit leicht rauchigem Ofengeschmack. Von einem Nachbartisch hörten wir zwei ältere Herren, die sich leidenschaftlich auf Deutsch über Fußball stritten. Ich verstand vielleicht drei Wörter.
Eigentlich dachte ich, ich wäre schon satt, aber Anna bestand darauf, dass wir noch Döner bei ihrem „Geheimtipp“ probieren (geheim war der Laden nicht – es stand eine Schlange). Das Brot war warm, gefüllt mit saftigem Fleisch, knackigem Salat und einer überraschend scharfen Sauce. Sie erzählte, wie türkische Einwanderer Berlins Esskultur geprägt haben – das wurde nach dem Geschmack sofort klar. Zum Abschluss gab es noch etwas Süßes, ein hausgemachtes Dessert, das mich an Kindergeburtstage erinnerte, und ein lokales Bier, das perfekt zu all den Aromen passte.
Am Ende fühlte ich mich mehr wie ein Berliner als ein Tourist – oder zumindest wie jemand, der ein bisschen mehr verstanden hat, was diese Stadt ausmacht. Anna gab uns noch Tipps für Bars in der Nähe („die schicken kannst du dir sparen“, meinte sie), und als wir gingen, dachte ich immer noch an die Zettel in den Mauerritzen. Lustig, wie Food-Touren einen auf unerwartete Weise berühren können.
Die Tour beginnt an der East Side Gallery, dem längsten erhaltenen Stück der Berliner Mauer.
Du probierst Currywurst, Schnitzel, Döner, Flammkuchen, süße Leckereien und ein hausgemachtes Dessert.
Glutenfreie Ernährung kann leider nicht berücksichtigt werden; vegetarische Optionen sind wegen der klassischen Gerichte begrenzt.
Ja, mehrere lokale Biere, Weine, Cider und alkoholfreie Getränke sind dabei.
Die Strecken sind kurz; die meisten Stationen liegen fußläufig in Friedrichshain nahe der East Side Gallery.
Ja, die Transportmöglichkeiten und Orte sind rollstuhlgerecht.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren, spezielle Babysitze sind bei Bedarf verfügbar.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch Friedrichshain, Start an der East Side Gallery, sechs authentische Verkostungen inklusive Currywurst und Dessert, mehrere lokale Getränke – Bier oder Wein nach Wunsch – und persönliche Tipps von deiner Guide für coole Spots, die du nach der Tour entdecken kannst.
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