Du wanderst schattige Pfade mit einer lokalen Biologin in San José, spähst in die Baumkronen nach wilden Faultieren (manchmal schlafend), hörst Vögel, die du in der Stadt nicht erwarten würdest, und probierst essbare Pflanzen direkt am Wegesrand. Die Tour ist entspannt, aber überraschend persönlich – mit echten Geschichten von der Guide und kleinen Momenten, die noch lange nachwirken.
Als wir den Campus der Universität Costa Rica betraten, fiel mir sofort auf, wie die Geräusche der Stadt plötzlich verschwanden. Unsere Führerin Sofía, eine Biologin, die scheinbar jedes Blatt kannte, blieb unter einem riesigen Feigenbaum stehen und zeigte nach oben. „Dort schlafen sie gern“, flüsterte sie und reichte mir ein Fernglas. Ich blickte skeptisch in die Äste – und da war es tatsächlich: ein Faultier, zusammengerollt wie ein schiefes Kissen. Wahrscheinlich starrte ich zu lange. Die Luft roch leicht süßlich, fast grasig nach dem Regen der letzten Nacht.
Ich hätte nicht gedacht, dass man so viele Vögel mitten in San José hören kann. Einmal hielt Sofía mitten im Satz inne, weil ein türkisfarbener Tangare vorbeizischte – sie grinste und nannte seinen Namen auf Spanisch (den ich sofort wieder vergaß). Wir probierten ein paar seltsame kleine Beeren, die sie für uns pflückte (essbar! leicht säuerlich!) und sprachen darüber, wie Studenten diese Waldstücke zwischen den Vorlesungen nutzen. Ein lustiger Moment war, als jemand aus unserer Gruppe versuchte, ein weiteres Faultier zu entdecken, aber stattdessen ein Eichhörnchen erwischte – alle lachten, sogar Sofía.
Zur Mitte der Tour kam die Sonne richtig raus, und ich verstand, warum man den Vormittag für diesen Naturspaziergang in San José empfiehlt. Trotzdem störte es niemanden; wir gingen einfach langsamer und suchten Schatten, wo es ging. Einige von uns tauschten Geschichten über heimische Wildtiere aus – Sofía hörte geduldig zu und erzählte dann von Funga Conservation, die einen Teil der Tourgebühr erhält. Das blieb mir mehr im Kopf, als ich gedacht hätte.
Die Tour dauert etwa 2,5 Stunden und führt zu Fuß über den Universitätscampus.
Mit etwas Glück entdeckst du wilde Faultiere in ihrem natürlichen Lebensraum; Sichtungen sind wahrscheinlich, aber nicht garantiert, da sie frei umherstreifen.
Ja, der Spaziergang ist gemütlich und für alle körperlichen Fitnessstufen machbar.
Ja, Ferngläser oder ein Teleskop stehen zur Vogel- und Faultierbeobachtung zur Verfügung.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; öffentliche Verkehrsmittel sind aber in der Nähe.
Du suchst nach Vögeln (ansässige und Zugvögel), Insekten, Pflanzen, Blumen – und hoffentlich auch wilden Faultieren.
Nein, es ist kein Rettungszentrum oder Schutzgebiet; die Tiere werden nur in ihrem natürlichen Umfeld beobachtet.
Im Preis enthalten sind der Eintritt zum Campus der Universität Costa Rica sowie die Nutzung von Fernglas oder Teleskop zur Tierbeobachtung, alle Steuern sowie die Begleitung durch eine englischsprachige lokale Biologin, die unterwegs spannende Geschichten erzählt – kein Hoteltransfer, aber öffentliche Verkehrsmittel sind gut erreichbar.
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