Du stehst Auge in Auge mit tausenden lebensgroßen Terrakotta-Kriegern in Xi’an, geführt von einem lokalen Experten durch die alten Gruben und Geschichten. Spüre den kühlen Ton in einer Werkstatt und genieße kräftige Aromen beim Mittagessen im lebhaften Muslimischen Viertel. Diese Tour bleibt mehr als Fotos – sie schmeckt nach Gewürzen auf der Zunge.
Kaum aus dem Van ausgestiegen, winkte uns unsere Reiseleiterin Li schon zum Eingang des Terrakotta-Krieger-Museums. Ein leises Murmeln lag in der Luft – Schulklassen mit ihren einheitlichen Mützen, ältere Besucher mit Kameras in der Hand. Die Luft roch nach Museumsstaub und etwas, das ich nicht genau beschreiben kann. Li erzählte uns von Kaiser Qin und wie diese Krieger über 2.000 Jahre unter der Erde geschlummert hatten. Ich legte meine Hand auf das kühle Stein-Geländer und versuchte mir vorzustellen, wie es gewesen sein muss, sie damals auszugraben. Man verliert sich regelrecht in den Reihen der Soldaten – jedes Gesicht einzigartig, manche mit abgebrochenen Nasen oder verblasster Farbe. Es ist fast magisch, wie still alle werden, wenn sie eintreten.
Wir schlenderten zwischen Grube 1 und 3 umher (Grube 2 war kleiner, aber irgendwie geheimnisvoller), und Li zeigte uns winzige Details – wie sich das Ohr eines Pferdes kringelt oder dass manche Krieger echte Schnurrbärte modelliert haben. Sie lachte, als ich die Schuhe eines Bogenschützen genauer betrachtete; sogar die Sohlenmuster sind individuell. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so klein fühlen würde – als würde man in die Pläne eines anderen Lebens nach dem Tod blicken. Danach machten wir Halt in einer nahegelegenen Werkstatt, wo man uns zeigte, wie mit alten Techniken Nachbildungen entstehen. Der Tonstaub klebte ewig an meinen Fingern – ich rieb sie immer wieder zusammen auf der Rückfahrt.
Mittagessen gab’s im Muslimischen Viertel nahe dem Glockenturm – Li empfahl biangbiang-Nudeln (sie schrieb es mir auf, ich kann’s immer noch nicht richtig aussprechen). Erst spürt man die Gewürze, dann einen tiefen, herzhaften Geschmack, der lange nachhallt. Danach schlenderten wir durch die Essensstände, wichen Rollern aus und widerstanden fast dem Kauf von jedem Sesamkuchen, den wir sahen. Es war kein perfekter Tag – meine Schuhe wurden vor Grube 1 matschig – aber ehrlich gesagt denke ich immer noch an den Moment, als das Licht all die stillen Gesichter gleichzeitig erfasste. Wer Geschichte zum Anfassen liebt – oder einfach nur richtig gut essen will – wird diesen Ausflug von Xi’an nicht vergessen.
Von der Innenstadt Xi’ans zum Museum sind es meist etwa 60 Minuten mit dem Auto.
Ja, das Mittagessen ist im Tagesausflug von Xi’an enthalten.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung im klimatisierten Fahrzeug von deiner Unterkunft.
Der Ablauf umfasst Grube 1, 2 und 3 sowie die Ausstellungshalle im Museum.
Ja, du besuchst eine Werkstatt, in der mit traditionellen Methoden Nachbildungen hergestellt werden.
Die Tour ist barrierefrei und kinderwagenfreundlich; alle Bereiche sind zugänglich.
Die Tour endet in der Nähe des Muslimischen Viertels bei Glocken- und Trommelturm; die Rückfahrt zum Hotel erfolgt eigenständig.
Babys sind willkommen, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; Kinderwagen sind erlaubt.
Dein Tag startet mit Abholung im klimatisierten Fahrzeug und einem englischsprachigen Guide. Inklusive sind Eintrittskarten für alle Bereiche des Terrakotta-Krieger-Museums (Gruben 1–3 und Ausstellungshalle), ein praktischer Stopp in einer Werkstatt mit traditioneller Herstellung von Figuren sowie ein Mittagessen. Zum Abschluss wirst du im lebhaften Muslimischen Viertel abgesetzt, wo du auf eigene Faust weiter erkunden kannst, bevor du selbst zurück zum Hotel fährst.
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