Du schlenderst durch die verwinkelten Wege des Yu Garden, überquerst den Bund, wo Alt auf Neu trifft, probierst lokale Gerichte abseits der Nanjing Road und erlebst das Leben in alten Tempeln und futuristischen Wolkenkratzern – alles mit einer lokalen Reiseleiterin, die jeden Geheimweg und jede Geschichte kennt. Momente, die überraschen und Lust auf mehr machen.
Fast hätte ich den Mut verloren, als ich die Neun-Zickzack-Brücke überquerte – so viele Menschen und ich stieß ständig mit einer Frau zusammen, die kandierte Weißdornfrüchte verkaufte. Unsere Reiseleiterin Li grinste nur und meinte, es bringe Glück, vor dem Tee im Zickzack zu laufen. Dass der Yu Garden gleichzeitig nach Räucherstäbchen und gebratenen Teigtaschen duftet, hätte ich nicht erwartet. Die Koi im Teich wirkten älter als ich. Li erzählte uns Geschichten von Kaisern, die hier nie mit ihren Schuhen schmutzig wurden – ich musste lachen, denn meine Sneakers waren schon vom leichten Nieselregen vorher eingesaut.
Der Bund fühlte sich an, als würde man in ein anderes Land eintreten – koloniale Fassaden auf der einen Seite, gläserne Wolkenkratzer auf der anderen. Wenn man genau richtig steht (Li zeigte uns ihren Lieblingsplatz), sieht man Alt- und Neu-Shanghai auf einen Blick. Wir beobachteten Hochzeitsfotografen, die Paare in gemieteten Smokings dirigierten, während Flussboote unten hupend vorbeifuhren. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es hier vor hundert Jahren geklungen haben mag. Wahrscheinlich weniger Verkehr. Die private Stadttour durch Shanghai war flott, aber nie gehetzt; wir konnten überall so lange bleiben, wie wir wollten.
Zum Mittagessen ging es in ein verstecktes Lokal hinter der Nanjing Road – kein englisches Schild, aber viele Einheimische, die Nudeln und Suppe aßen. Li bestellte für uns, nachdem sie gefragt hatte, was wir mögen (ich sagte „nicht zu scharf“, worüber sie schmunzelte). Ich denke immer noch an das Tofu-Gericht mit Chiliöl zurück. Danach war der Jade-Buddha-Tempel viel ruhiger, als ich erwartet hatte; Mönche schlichen in Socken vorbei und jemand hatte am Altar einen Stapel Orangen hinterlassen. Die Luft roch leicht süßlich vom Räucherwerk.
Die Wolkenkratzer in Pudong wirkten aus der Nähe fast unwirklich – als hätte jemand sie aus silbernen Legosteinen gebaut. Wir gingen über die Skybridge zwischen den Türmen und sahen Wolken an den Glaswänden vorbeiziehen. Wenn man Glück mit dem Wetter hat (wir leider nicht), kann man bis ganz nach oben auf den Shanghai Tower fahren und die berühmte Aussicht genießen. Auch ohne das gab mir der Blick dort oben ein seltsames Gefühl dafür, wie schnell sich hier alles verändert – alte Tempel neben Neonlichtern, alles an einem Tag von der Innenstadt aus erreichbar.
Die Tour dauert etwa 8 Stunden, inklusive aller Highlights und Mittagessen.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in der Innenstadt sind im Preis enthalten.
Ja, der Ablauf ist flexibel – sag einfach deinem Guide, was du mehr oder weniger sehen möchtest.
Das Mittagessen ist bei der Buchung der „All Inclusive“-Option enthalten; sonst kannst du deine Essensstopps selbst wählen.
Der Eintritt zum Yu Garden ist nur bei der „All Inclusive Tour“ inklusive; der Garten ist montags geschlossen.
Dein Guide spricht Englisch (oft auch Mandarin); andere Sprachen bitte bei Buchung anfragen.
Ja, die Tour ist kinderwagenfreundlich und für Familien mit kleinen Kindern geeignet.
Du kannst bei der Buchung zwischen öffentlichem Nahverkehr oder privatem Fahrzeug wählen.
Dein Tag beinhaltet flexible Abholung und Rückfahrt vom Hotel in der Innenstadt, Eintritt zum Yu Garden bei „All Inclusive“, ein traditionelles Mittagessen in einem lokalen Restaurant (auch mit speziellen Wünschen), sowie eine erfahrene lokale Reiseleiterin, die dich durch Shanghais Highlights begleitet – vom Tempelduft bis zu Wolkenkratzer-Aussichten – alles in deinem Tempo und komfortabel zurück in die Stadt.
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