Mit einem einheimischen Guide startest du nervös und voller Vorfreude zum Villarrica Vulkan – den Schwefel in der Luft riechend und Geschichten hörend, die nur Einheimische erzählen können. Ob du zum Krater wanderst oder bei hoher Aktivität die leuchtenden Gletschereishöhlen erkundest – jeder Schritt fühlt sich echt und verdient an. Du lachst mit den anderen Bergsteigern (und teilst vielleicht ein Sandwich), bevor du mit neuen Geschichten und vielleicht etwas Vulkanasche an den Stiefeln zurück nach Pucón gleitest.
Ganz ehrlich, ich wollte fast umdrehen, als Richard mir die Gasmaske reichte. Der Schwefelgeruch schlug sofort zu – scharf, fast wie verbrannte Streichhölzer – und ich dachte nur: „Passiert das wirklich?“ Aber Richard, der Hauptguide von TerraVolcan, grinste nur und richtete meinen Helm. Er hat diese Art, einem Sicherheit zu geben, auch wenn das Herz wild klopft. Die anderen aus unserer Gruppe scherzten schon darüber, wer wohl am schnellsten den Hang runterrutscht. Ich hoffte vor allem, dass meine Stiefel auf dem Eis nicht zu laut quietschen würden.
Die Besteigung des Villarrica Vulkans ist ganz anders als die Instagram-Bilder – der Wind pfeift durch die Jacke und aus den Rissen im Fels steigt immer wieder Dampf auf. Manchmal riecht man Schnee gemischt mit etwas Metallischem. Richard zeigte uns Dinge, die ich sonst übersehen hätte: alte Lavaströme, seltsam blaue Gletscherstellen und sogar einen Fuchs, der flink zwischen den Steinen verschwand (ich schwöre, der hat uns zugezwinkert). Bei hoher Vulkanaktivität wechselten wir auf eine Gletscherwanderung – durch blaue Eishöhlen, die von innen leuchteten. Meine Hände wurden eiskalt, als ich die Wände berührte, aber ich konnte nicht aufhören zu grinsen.
Mittagessen waren einfache Sandwiches, aber auf einem Felsen sitzend, mit roten Wangen vor Kälte, schmeckte alles gleich viel besser. Jemand versuchte „Villarrica“ richtig auszusprechen – Li lachte so heftig, dass sie fast ihre Steigeisen fallen ließ. Der Tag zog sich lang, fühlte sich aber gleichzeitig kurz an; dieses Zurückrutschen auf dem Hintern (ja, dafür gibt’s extra Ausrüstung) lässt einen vergessen, wie müde die Beine sind. Am Ende roch mein Haar leicht nach Rauch und Bergluft. Noch Wochen später denke ich an den Blick über Pucón – die Wolken zogen so schnell, als wäre es Zeitraffer.
Du solltest mindestens eine moderate Fitness mitbringen; für Reisende mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Tour nicht geeignet.
Bei hoher Vulkanaktivität wird die Tour auf eine längere Gletscherwanderung mit Höhlenbesuch umgestellt, statt den Krater zu erreichen.
Ja, alle nötige Bergsteigerausrüstung wie Stiefel, Helm, Steigeisen und Gasmaske sind im Tourpaket enthalten.
Der Hauptguide ist Richard Diaz von TerraVolcan Pucon, der seit über 11 Jahren diese Touren leitet.
Es gibt keine festen Mahlzeiten, aber Pausen für Snacks oder Sandwiches sind eingeplant.
Ja, privater Transport von und nach Pucón ist im Tagesausflug enthalten.
Die Tour eignet sich für Personen mit moderater Fitness; für absolute Bergsteiger-Neulinge ist sie weniger geeignet.
Dein Tag umfasst zertifizierte lokale Guides wie Richard Diaz, die dich sicher auf den Villarrica oder bei Bedarf in die Gletschereishöhlen führen; alle technische Ausrüstung wie Stiefel, Helme, Steigeisen, Handschuhe und bei Bedarf eine Gasmaske; privaten Transport ab Pucón sowie alle Nationalparkgebühren. Eine Aktivitätsversicherung ist inklusive, damit du jeden Schritt (und Rutsch) sorgenfrei genießen kannst.
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