Du paddelst über den Lago General Carrera von Puerto Río Tranquilo aus mit einem lokalen Guide, der jede Kurve der Marmor-Kapellen kennt. Spüre die kühle Luft im Gesicht, gleite durch wirbelnde Steintunnel, halte für Fotos an und genieße ruhige Momente in einer kleinen Gruppe – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Du öffnest die Augen und es herrscht eine seltsame Stille – nur das sanfte Plätschern des Wassers am Kajak und eine leichte, mineralische Frische in der Luft. Wir hatten gerade in Puerto Río Tranquilo gestartet, noch halb verschlafen und dick eingepackt, denn selbst im Sommer zeigt Patagonien, wer hier das Sagen hat. Unser Guide Nico verteilte dicke, wasserdichte Jacken, die uns wie eine Gruppe von Astronauten aussehen ließen. Er lebt seit über zehn Jahren hier und kennt jeden Witz über den Wind (und davon gibt es viele). Ich erinnere mich, wie er grinsend erklärte, wie man das Paddel hält, damit man nicht im Kreis dreht – was mir trotzdem kurz passiert ist.
Die kurze Fahrt zur Bahía Mansa war ruhig, abgesehen vom Zischen einer Thermoskanne auf der Rückbank. Sobald wir aufs Wasser kamen, war alles blau – Himmel, See und plötzlich tauchten diese Marmorhöhlen auf, als wären sie halb fertig gebaut. Die Marmor-Kapelle und die Kathedrale sind viel größer als auf Fotos, mit ihren wirbelnden Gesteinsstrukturen und kühlen Schatten. Nico zeigte uns Streifen, wo Mineralien seit Jahrhunderten heruntergelaufen sind; ich versuchte mir vorzustellen, wie dieser Ort wohl aussah, bevor ihn jemand benannte. In einem der Tunnel hörte plötzlich jeder auf zu paddeln, und es wurde so still, dass man seinen eigenen Atem an den Steinen widerhallen hörte.
Ich hätte nicht gedacht, dass meine Hände trotz Handschuhen so kalt werden (bring am besten Snacks mit, wenn du wie ich Ablenkung brauchst). Die Gruppe war winzig – nur fünf von uns plus Nico – so fühlte sich niemand gehetzt oder verloren in der Menge. Er machte Fotos von uns, weil unsere Handys sicher in trockenen Taschen verstaut waren (was ehrlich gesagt eine Erleichterung war, denn ich bin ziemlich tollpatschig). Auf dem Rückweg fragte jemand, wie oft er die Tour schon gemacht hat; er zuckte nur mit den Schultern und meinte: „So oft, dass ich Regen am Geruch erkenne.“ Das hat sich bei mir eingebrannt.
Die Tour dauert insgesamt etwa 3 Stunden, davon 1,5 Stunden reine Paddelzeit.
Die Tour beginnt im Büro am Hauptplatz von Puerto Río Tranquilo.
Ja, privater Transfer von der Stadt zur Bahía Mansa (ca. 6 km) ist inklusive.
Du brauchst nur Wechselunterwäsche, Wasser, Mütze, Sonnencreme und Sonnenbrille; Handschuhe und Snacks sind an kalten Tagen empfehlenswert.
Ja, die Guides wohnen seit über 10 Jahren in Puerto Río Tranquilo.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht nötig; es gibt eine Einweisung vor der Tour.
Die Gruppen sind klein: mindestens 1, maximal 6 Personen pro Tour.
Ja, dein Guide macht während der Tour Fotos von dir.
Dein Tag beinhaltet Eintrittskarten für Bahía Mansa, privaten Transport von Puerto Río Tranquilo zum Startpunkt und zurück, wetterfeste Kleidung (damit deine eigenen Sachen trocken bleiben), Nutzung von Angelkajaks mit Sicherheitsausrüstung, eine trockene Tasche für Handy oder Kamera sowie Fotos, die dein Guide unterwegs macht, bevor ihr gemeinsam zurück in die Stadt fahrt.
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