Erlebe Sofias rohe Geschichte hautnah – kalter Beton an sozialistischen Denkmälern, Geschichten neben internationalen Glocken im Kambanite-Park, Blicke über verlassene Fabriken und kreative Ecken mit einem lokalen Guide. Überraschende Emotionen und kleine Entdeckungen inklusive.
Wir starteten mitten in Sofia in unserem klimatisierten Van, während unser Guide Petar schon die ungewöhnlichen Betonformen entdeckte, die zwischen den Bäumen hervorlugten. Brutalismus hatte ich schon auf Fotos gesehen, aber unter diesen massiven Platten am alten Staatswohnsitz zu stehen – das war nochmal was anderes. Der Stein fühlte sich kalt an (ich musste einfach fühlen) und aus Richtung Vitosha-Berg wehte ein leichter Duft von Kiefern herüber. Petar scherzte, die Einheimischen nennen das Gebäude „den Bunker“ – und ja, es sieht wirklich aus wie aus einem Kalten-Kriegs-Film.
Der nächste Halt war ein ungewöhnlicher Park voller Glocken – Kambanite. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass mich Glocken so berühren, aber jede stammte aus einem anderen Land und war Teil eines Kinderfestes von 1979. Eine verblasste UNICEF-Tafel erinnert daran, und ich probierte eine Glocke aus Japan aus (ich glaube, das ist erlaubt). Der Klang hallte eigenartig in der kühlen Morgenluft nach. Petar erzählte, dass hier jedes Frühjahr Schulklassen vorbeikommen. Es ist ruhig, nur Vogelgezwitscher und ab und zu ein Klirren, wenn jemand neugierig wird.
Danach ging es auf einen Hügel mit einem alten Kloster, von wo aus wir auf Kremikovtsi blickten – das verlassene Stahlwerk. Riesige, rostige Rohre verschwinden im Nebel, und nur der Wind lässt irgendwo unten ein Metallblech klappern. Man kann sich gut vorstellen, wie hier vor Jahrzehnten noch Arbeiter geschuftet haben. Zurück in der Stadt besuchten wir Zona Cultura, wo alte Lagerhallen zu Kunstorten und Cafés umgebaut wurden (der Espresso roch besser als alles im Stahlwerk, glaub mir). Am Straßenbahndepot versuchte ich mir das Kriegs-Sofia vorzustellen – schwer bei all dem Graffiti, aber die alten Straßenbahnen in der Halle haben trotzdem etwas Nostalgisches.
Der letzte Stopp war der Nationale Kulturpalast – ein riesiges brutalistisches Kongresszentrum, das wirkt, als käme es von einem anderen Planeten. Petar schlich uns in einen Seitengang, wo Sonnenlicht durch bunte Glasfenster auf nackte Betonwände fiel. Er zeigte uns kleine Details – ein Mosaik hier, rätselhafte Symbole dort – allein hätte ich das nie bemerkt. Dieses seltsame Gefühl aus Schwere und Hoffnung, das man in diesen Orten spürt, lässt mich nicht mehr los; ich werde wohl nie wieder ganz normal auf Beton schauen können.
Die Tour ist ein Tagesausflug, bei dem mehrere Orte in und um Sofia besucht werden.
Ja, den ganzen Tag steht ein privater klimatisierter Wagen für den Transport bereit.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren, und spezielle Kindersitze sind vorhanden.
Der Zugang zu allen aufgeführten Orten ist inklusive, es fallen keine zusätzlichen Eintrittskosten an.
Ja, ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich die ganze Zeit.
Für alle Teilnehmer gibt es während der Tour Flaschenwasser.
Ja, in der Nähe der Treffpunkte sind öffentliche Verkehrsmittel verfügbar.
Die Tour ist laut Veranstalter für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport mit WLAN an Bord, damit du unterwegs Fotos teilen kannst; Flaschenwasser für Erfrischung; ein klimatisiertes Fahrzeug für Komfort; und deinen lokalen Guide, der sich um alles kümmert, während ihr gemeinsam Sofias eindrucksvollste brutalistische Gebäude und Industrieanlagen erkundet.
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