Du läufst unter den bemalten Bögen des Rila-Klosters, atmest frische Bergluft und stehst nur wenige Zentimeter von jahrhundertealten Fresken der Boyana-Kirche entfernt – begleitet von spannenden Geschichten deines lokalen Guides. Zeit für ruhige Momente oder ein schnelles Gebäck zwischendurch gibt’s auch, bevor es zurück nach Sofia geht. Dieses Gefühl, für einen Tag aus der Zeit zu treten, bleibt lange.
„Siehst du den Turm? Der ist älter als die meisten Länder“, sagte unser Guide, als wir durch den steinernen Bogen des Rila-Klosters traten. Die Luft war frisch und nach Kiefern duftend – genau das Richtige, um nach der Fahrt aus Sofia wach zu werden. Immer wieder hörte ich ein leises Echo, Mönche, die irgendwo hinter den dicken Mauern chanteten, oder vielleicht war es auch nur meine Fantasie, die die Stille füllte. Die Farben im Kloster waren viel kräftiger als erwartet: Rote und goldene Bögen, überall diese wild blickenden Heiligen. Unsere Gruppe schlich leise weiter – jemand streifte meinen Mantel – und für einen Moment schien es, als hätten wir alle stillschweigend beschlossen, nur zu flüstern.
Nach der etwa 40-minütigen Führung hatten wir rund zweieinhalb Stunden Zeit, um auf eigene Faust zu erkunden – ehrlich gesagt, genau richtig. Ich schnappte mir draußen in einer kleinen Bäckerei ein Gebäck – der Duft von warmem Teig gemischt mit Holzrauch ist mir bis heute im Kopf geblieben. Oben gibt es kaum Essensmöglichkeiten, außer man hat, wie unser Guide empfohlen hatte, selbst Verpflegung dabei (kluger Tipp, wenn man wählerisch ist). Einige schauten noch ins Museum, ich setzte mich auf eine kalte Steinbank und beobachtete, wie Wolken an den Bergen hängen blieben. Überall liegt eine besondere Ruhe, selbst mit Touristen um einen herum.
Später ging es zurück nach Sofia zur Boyana-Kirche. Sie versteckt sich in einer grünen Ecke – leicht zu übersehen, wenn man nicht genau hinschaut. Drinnen sind nur zehn Minuten erlaubt, weil sie klein ist und die Gruppen streng limitiert werden. Aber diese 800 Jahre alten Fresken… man sieht ihnen ihr Alter kaum an. Unser Guide zeigte uns Details, die ich sonst übersehen hätte – kleine Gesten in den Bildern, Heilige mit müden Augen. Li musste lachen, als ich versuchte, „Boyana“ richtig auszusprechen – ich hab’s wohl total verhauen. Der ganze Tag fühlte sich irgendwie langsamer an als das hektische Stadtleben, obwohl wir so viel gesehen hatten.
Die Tour dauert inklusive An- und Abreise von Sofia zwischen 8,5 und 10 Stunden.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten; du kannst eigenes Essen mitbringen oder vor Ort in der Nähe des Rila-Klosters Gebäck kaufen.
Die Tour beinhaltet Besuche beider Orte; ob die Eintrittsgelder enthalten sind, solltest du bei der Buchung prüfen.
Nach der etwa 40-minütigen Führung hast du rund 2,5 Stunden Zeit, um das Kloster auf eigene Faust zu erkunden.
Ja, der Hin- und Rücktransport mit komfortablem Bus oder Minibus ab Sofia ist im Preis enthalten.
Ja, Frauen müssen im Klosterkomplex Schultern und Knie bedecken.
Ja, aber der Aufenthalt ist auf 10 Minuten pro Gruppe begrenzt wegen der kleinen Größe und Schutzvorschriften.
Treffpunkt ist das Vasil-Levski-Denkmal in der Yanko Sakuzov Blvd 7; die Rückkehr erfolgt zum selben Ort.
Dein Tag beinhaltet den Hin- und Rücktransport ab zentralem Sofia mit klimatisiertem Bus oder Minibus, einen freundlichen englischsprachigen Guide, der unterwegs spannende Geschichten erzählt, bezahlte Parkgebühren sowie den Eintritt zu Rila-Kloster (inklusive Einführung durch den Guide) und Boyana-Kirche (mit zeitlich begrenztem Zugang). Mittagessen ist nicht enthalten, aber in der Nähe des Rila-Klosters gibt es Bäckereien für einen warmen Snack vor der Rückfahrt.
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